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Gebieterin der Finsternis

Titel: Gebieterin der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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ekelerregend.«
    »Selbstverständlich. Und außerdem noch abscheulich, verdorben und lüstern.«
    »Lass sie frei.«
    »Aber sie ist so … anregend. Wie ich hörte, war Leanna in der oberen Welt eine Sidhe-Muse. Sie hat Künstler mit ihrem Körper und ihrer Magie inspiriert. Ich mache lediglich mit ihr, was sie mit so vielen anderen gemacht hat. Eine passende Strafe, findest du nicht?«
    »Ihr wahrer Meister ist fort. Du hattest kein Recht, sie zu deinem Eigentum zu machen.«
    »Hatte ich sehr wohl.«
    »Du wirst sie bald über haben. Warum lässt du sie nicht gehen? Sie ist doch eigentlich gar nicht das, was du willst.«
    Malachi sah ihn verwundert an. »Woher willst du wissen, was ich wirklich will.«
    »Du willst Hekates Zerstörung. Die kann ich dir geben.«
    Malachi warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Ah, das ist wahrhaft kühn! Du denkst, dass du Luzifers Gemahlin schlagen kannst? Nachdem du mir nicht einmal einen zufriedenstellenden Kampf zu liefern vermochtest? Deine Macht, Mac Lir, ist hier null und nichtig. Du scheiterst ja schon an dem Schild, der dich von deiner Schwester trennt. Begreifst du denn nicht? Du hast hier gar nichts zu melden. Sogar die Hexe, die dich verraten hat, ist in der Hölle mächtiger als du.«
    »Halt Artemis da raus.«
    »Wie könnte ich? Ohne ihre Hilfe würdest du jetzt nicht mir gehören. Sie und ich sind Verbündete.«
    »Quatsch. Du hast sie betrogen.«
    »Natürlich. Sie hilft mir, Hekates Zerstörung herbeizuführen. Genau wie du, nur eben anders, als du es dir vorstellst.«
    »Ach. Und wie?«
    Malachi tippte mit dem Fuß gegen die reglose Leanna. »Die Lebensessenz dieser Hure ist stark, aber deine … die ist ewig. Ein Festmahl, das nie aufhört. Du wirst mich stärker machen, als ich es mir jemals erträumt habe. Stark genug, um Hekate zu vernichten.« Seine Augen blitzten rot. »Vielleicht sogar stark genug, um Luzifer selbst herauszufordern.«
    »Ich hatte keine Ahnung, dass du so ehrgeizig bist«, konterte Mac.
    »Ehrgeiz ist die Würze der Existenz.«
    Der Dämon trat vor, worauf die Barriere zwischen Leannas und Macs Zelle verschwand. Eilig konzentrierte Mac sich auf seine spärliche Verteidigung. Zwar kam er allmählich wieder zu Kräften, nur leider nicht so schnell, wie es ihm lieb war.
    Und Malachis Angriff kam rasch. Mac blieb kaum Zeit zu reagieren. Ein roter Strahl schoss aus der Hand des Dämons auf Macs Brust. Feuer zischte über seine Haut, und er hatte das Gefühl, in Flammen aufzugehen. Die Todesmagie drang ihm bis ins Mark, machte ihn bleiern schwer. Er konnte sich nicht einmal mehr abfangen, als seine Knie nachgaben.
    Grinsend beugte sich der Dämon über ihn. »Ach, Mac Lir, das hättest du wissen müssen. In der Hölle kann nicht einmal ein Gott etwas gegen einen Ewigen ausrichten.«
    Ihm fiel keine Antwort ein, die nicht erbärmlich klang, also hielt Mac den Mund.
    »Es gibt kein Entkommen. Ich bin jetzt dein Meister, du bist meine Hure. Und ich werde dafür sorgen, dass du mich anflehst, dich zu schänden.«
    Unvermittelt änderte der Dämon die Gestalt und verwandelte sich in eine wunderschöne Frau. Volle Brüste spannten das enge Kleid aus violetter Seide; schimmerndes schwarzes Haar ergoss sich über blasse Schultern. Der Geruch von Sex, Versuchung und dunkler, verbotener Wonne reizte Mac. Malachi bückte sich weiter vor, so dass Mac direkt in das Dekolleté sehen konnte. Gleichzeitig strich ein schwarzlackierter Fingernagel über Macs Brust bis hinunter zu seinem Schritt.
    Gegen Macs Willen reagierte sein Körper.
    Malachis verführerische Frauenstimme wehte über Macs Ohr. »Ich kann dir Freude bereiten, dass du nach mehr bettelst. Ich kann dich in mich verliebt machen.«
    Ein abruptes Zischen, eine wirbelnde Rauchwolke, und der Dämon nahm wieder die männliche Gestalt an. Nun klang er regelrecht ätzend.
    »Ich kann dich in höchste Ekstase bringen, aber mir persönlich ist eine wehrhafte, ablehnende Hure lieber. Die Erniedrigung, der Schmerz, die Wut, all das ist so erfrischend.« Er lächelte. »Deshalb werde ich männlich bleiben und dich vergewaltigen, wie du es verdienst. Aber zuerst möchte ich eine Kostprobe von deiner Ewigkeit.«
    Der rote Strahl wanderte von Macs Brust zu seinem Schädel. Brutaler Schmerz traf ihn mitten ins Gehirn. Mit angezogenen Knien wand er sich auf dem Boden, um von ihm wegzukommen. Vergebens. Die entsetzliche Pein war in ihm.
    Malachi knurrte erregt. Macs Schmerz ebnete dem Dämon den Weg in seine

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