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Geboren in der Hölle

Geboren in der Hölle

Titel: Geboren in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht abstreiten, Mr. Sinclair.«
    »Herzlichen Dank, Mr. Shayne. Ich denke, daß Sie mir sehr geholfen haben. Noch eine Frage. Wissen Sie, wie dieser Cord Cluny auf den Tod seiner Freundin reagiert hat?«
    »Nein, das weiß ich nicht. Ich habe auch mit ihm so gut wie nie gesprochen. Ich mochte ihn nicht. Er war mir zu düster. Kann sein, daß ich auch voreingenommen bin, weil seine Eltern eben die Besitzer eines Bestattungshauses sind. Dann sagte ich mir, daß man sich den Beruf ja nicht immer aussuchen kann. Manchmal treibt einen das Schicksal auch in den Job hinein.«
    »Das sehe ich auch so. Noch einmal herzlichen Dank für die gute Mitarbeit, Mr. Shayne.«
    »Bitte, legen Sie noch nicht auf!« rief er mit Zitterstimme in den Hörer.
    »Natürlich nicht.«
    »Finden Sie den verdammten Killer, der meine Tochter getötet hat. Finden Sie ihn, Mr. Sinclair, und dann schießen Sie ihm meinetwegen den Schädel in Stücke!«
    »Ich werde tun, was ich kann, Mr. Shayne. Danke noch mal.« Nach dieser Antwort unterbrach ich die Verbindung.
    ***
    Ich gab meinem Freund Bill den Hörer zurück, der zunächst einmal nichts sagte und ebenso starr auf seinem Platz saß wie Sheila und auch Suko. Es war der Inspektor, der das Schweigen unterbrach.
    »Du hast lange gesprochen, John.«
    »Stimmt.« Ich ließ mich wieder auf meinem Stuhl nieder. »Und ich habe auch einiges erfahren.«
    »Was denn?«
    Ich mußte mich erst sammeln. Trank einen Schluck Wasser, um Mund und Kehle anzufeuchten und fing dann an zu reden. Meine Freunde kannten mich. Sie wußten genau, wann es wichtig war, wenn sie zuhörten.
    Das taten sie in diesem Fall auch. Es fiel ihnen schwer. Besonders Sheila und Bill verschluckten sich fast an den Fragen, die ihnen auf den Herzen lagen. Aber sie ließen mich ausreden.
    »Ja«, sagte Bill schließlich, »das lief ja besser als gedacht.«
    »Richtig.«
    »Was ist der Neue Weg?« flüsterte Sheila vor sich hin.
    »Ich denke, daß es sich dabei um eine Sekte handelt, die besonders auf Jugendliche oder junge Erwachsene interessant wirkt. Habt ihr noch nie davon gehört?«
    »Wie… wie sollten wir auch?«
    »Es hätte ja sein können, daß Johnny den Namen einmal euch gegenüber erwähnt hat.«
    »Nein, das hat er nicht. Daran hätten wir uns erinnert. Oder Bill?«
    »Sheila hat recht, John, daran hätten wir uns wirklich erinnert. Ich glaube auch nicht, daß Johnny sich von diesem Seelenfänger hätte einfangen lassen. Dazu ist er zu schlau. Aber er hat leider auch nichts darüber gesagt.«
    »Hätte er denn etwas wissen können?« fragte Suko.
    »Bestimmt.« Sheila lächelte. »Ich kenne doch meinen Sohn. Auf der anderen Seite ist Johnny erwachsen geworden. Zumindest dem Gesetz nach, obwohl der Weg zum richtigen Erwachsenwerden noch sehr lang ist. Zugleich ist er jemand, der nicht immer auf die Hilfe seiner Eltern hofft und gern seinen eigenen Weg geht. Es ist der Lauf der Dinge. Jedes Kind löst sich mal vom Elternhaus. Es ist für das Kind nicht einfach und für die Eltern auch nicht. Aber ich komme vom Thema ab. Mir gegenüber hat Johnny nichts verlauten lassen, was nicht heißen muß, daß er nichts darüber gewußt hat, wie gesagt.«
    Bill nippte an seinem Wein, stellte das Glas wieder zurück und sagte: »Mir ist diese Gruppe oder Sekte auch unbekannt. Sorry, daß ich nicht weiterhelfen kann.«
    »Wußtet ihr denn, daß die Clunys ein Bestattungsinstitut besitzen?«
    »Nein.«
    »Aber ich kenne den Namen«, sagte Sheila.
    »Oh – sehr gut.«
    »Es liegt nicht einmal weit von hier entfernt. Wer immer hier in der Gegend stirbt, läßt sich von den Clunys beerdigen. Zumindest weiß ich das von einigen Bekannten.«
    Ich nickte.
    »Das ist immerhin etwas. Und es ist die Chance, sich die Firma einmal anzuschauen.«
    »Ich erkläre dir den Weg.« Sheila war aufgeregt. Auf ihren Wangen zeichneten sich rote Flecken ab. Sie wußte jetzt, daß es weiterging. Das untätige Sitzen, das Nachdenken und Spekulieren hatten ein Ende gefunden.
    Bill wollte natürlich mit. Diesmal war ich es, der dagegen protestierte und nicht seine Frau. »Es wäre besser, wenn du hier erreichbar bist. Und zwar wegen Johnny.«
    »Glaubst du, daß er in Schwierigkeiten geraten könnte?«
    »Ich hoffe nicht, aber rechnen muß man immer damit. Du kennst schließlich deinen Sohn.«
    »Da hat John recht«, sagte Sheila.
    Bill sah nicht freudig erregt aus. Er ärgerte sich, aber ich hatte die besseren Argumente. Außerdem ging es um Johnny. Da war er

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