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Gebrauchsanweisung fuer Amerika

Gebrauchsanweisung fuer Amerika

Titel: Gebrauchsanweisung fuer Amerika
Autoren: Watzlawick Paul
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25 Cents, wählt zuerst O ( operator ) und dann sofort die gewünschte Vorwahl und Nummer. Es meldet sich dann die Vermittlung und gibt Ihnen die Gebühr für die ersten drei Minuten an, die Sie einwerfen. Nach Ablauf von jeweils drei Minuten Ihres Gesprächs meldet sich die Vermittlung wieder und fordert Sie zum Nachzahlen auf.
    Als weitere operator-assisted Anrufe stehen Ihnen zur Verfügung: Person-to-person calls , für die Sie nur dann zahlen müssen, wenn die von Ihnen namentlich genannte Person erreichbar ist. Und um den von Ihnen Genannten zu erreichen, telefoniert die Vermittlung, wenn nötig, auf der ganzen Welt herum.
    Collect calls, die dem Angerufenen berechnet werden, sofern jener sich der Vermittlung gegenüber zur Zahlung bereit erklärt.
    Credit card calls, die gegen Angabe der Kartennummer gemacht und auf Ihre Telefonkreditkarte verrechnet werden. Zu diesem Zwecke müssen Sie allerdings Ihr eigenes Telefon irgendwo in den Staaten oder Kanada haben. Diese Kreditkarte heißt Telephone Calling Card , ist über das für Ihre Nummer zuständige Amt erhältlich und hat den zusätzlichen Vorteil, daß man von den immer häufiger anzutreffenden öffentlichen Calling Card Telefonen Fernverbindungen durch Wahl der betreffenden Telefonnummer und Eintippen der Calling Card Nummer selbst herstellen kann.
    Calls charged to another number , also Anrufe, die Sie auf eine bestimmte Nummer verrechnet haben wollen, werden von der Zentrale nur dann vermittelt, wenn sich die betreffende Nummer zur Zahlung bereit erklärt.
    Wenn Sie das Telefon eines Freundes verwenden, können Sie die Vermittlung um Gebührenangabe nach Beendigung des Gesprächs ersuchen und ihm auf diese Weise die entstandenen Kosten direkt zurückerstatten. Um diese Gebührenangabe müssen Sie aber bei Anmeldung des Gesprächs ersuchen; nachher ist dies nicht mehr möglich.
    Ortsgespräche von Telefonautomaten kosten seit längerer Zeit bereits 35 Cents (in einigen wenigen Gegenden angeblich noch 25 oder 30 Cents) für je drei Minuten. Kommt die Verbindung nicht zustande, so fällt das eingeworfene Geld wieder heraus.
    Auskunft über die Telefonnummern von Teilnehmern erhält man innerhalb desselben Vorwahlgebiets ( area code ) durch Wählen der Nummer 411. Für Nummernauskünfte außerhalb der eigenen Vorwahl wählt man 1, dann die betreffende Vorwahlnummer und 555-1212. Die Gebühren für diese Dienstleistung schwanken derzeit zwischen 35 und 60 Cents.
    Gebührenfrei dagegen sind Anrufe bei den sogenannten toll free numbers . Es sind dies Telefonnummern, die mit 1-800 beginnen und die Sie direkt mit einer großen Zahl von Fluglinien, weltweiten Hotelreservierungsbüros, Kundendiensten großer Firmen, einigen Dienststellen der Bundesbehörden und ähnlichen Stellen in Verbindung setzen. Auskunft über diese Nummern erhält man auf Nummer 1-800-555- 1212. Eine andere wichtige toll free number ist 1-800-356-8392. Es ist dies die Nummer des amtlichen Fremdenverkehrsdienstes, von der Touristen auch in Fremdsprachen Auskunft über Flug- und Bahnverbindungen, Autoverleih und Hotels im ganzen Staatsgebiet erhalten und Reservierungen machen können.
    Das Vermittlungspersonal ist wohlinformiert und (sehr im Gegensatz zum typischen europäischen Staatsbediensteten) durchwegs höflich und unwahrscheinlich hilfsbereit. Auch Notrufe werden von der Nummer 0 vermittelt, obwohl nun im ganzen Staatsgebiet die Nummer 911 für Polizei, Feuerwehr, Rettung und so weiter schon eingeführt sein dürfte.
    Sollten Sie bei Selbstwahl eines Ferngesprächs eine falsche Nummer erreichen, so bitten Sie den Betreffenden, Ihnen seine Vorwahl und Nummer anzugeben. Rufen Sie darauf sofort die Vermittlung an und melden Sie den Irrtum mit Angabe der irrtümlich gewählten und Ihrer eigenen Nummer. Die Telefonistin sorgt dann dafür, daß der Anruf nicht verrechnet wird. Wie in Europa richtet sich die Höhe der Tarife neben der Entfernung auch nach der Tageszeit. Wochentags von 8 bis 17 Uhr gelten die Volltarife; von 23 bis 8 Uhr (also nachts) an allen Tagen sowie den ganzen Samstag und sonntags von 8-17 gelten die niedrigsten Gebühren (50% billiger als der Volltarif), und während der übrigen Zeit kommt ein gegenüber dem Volltarif um 35% verbilligter Gebührensatz zur Verrechnung.
    Wie schon erwähnt, werden sich die Gebühren infolge der Reorganisation des Telefonwesens sicherlich bald ändern. Die folgenden Beispiele haben daher nur relativen Wert: Derzeit (1998) kostet ein
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