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Gebrochene Versprechen

Gebrochene Versprechen

Titel: Gebrochene Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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schließlich auf. Er tat, wie ihm geheißen, trat zurück, wenn sie auf ihn zukam, und meisterte den Tanz binnen Minuten.
    »Du bist begabt«, meinte sie, ohne dabei zu übertreiben.
    »Nur, weil du so eine gute Lehrerin bist«, gab er zurück.
    Etwas in ihr löste sich, ihre Glieder wurden lockerer und ermöglichten es ihr, der schnellen, lebensfrohen Musik mehr Ausdruck zu verleihen. Ihr fiel auf, dass er es wieder einmal geschafft hatte, sich über die bloße körperliche Anziehungskraft hinaus interessant für sie zu machen.
    Sie schwebten förmlich über die im Schatten liegende Tanzfläche und schwoften dabei immer wieder durch die von der Sonne herrührenden Lichtflecken. Wie schon beim letzten Mal, als sie mit ihm allein gewesen war, zog seine unglaubliche Präsenz sie in seinen Bann.
    Plötzlich wechselte die Musik von der Samba zu einer leidenschaftlichen Rumba. Sebastian zog sie, ohne zu zögern, zu sich heran, sodass ihre Brüste seinen Oberkörper berührten und sie sich mit den Hüften an ihn schmiegte. Sie bewegten sich mit sinnlicher Muße, ihrer beider Oberschenkel streiften sich bei jedem Schritt. Die Rumba erinnerte Leila an jene Nacht, in der sie sich das erste Mal begegnet waren, und daran, dass ihr Tanz nur das Vorspiel für eine heiße Liebesnacht dargestellt hatte.
    Sebastians Gedanken schienen in dieselbe Richtung zu gehen. Als sie in einer Ecke des Raumes mit dem Rücken leicht gegen eine Ballettstange stieß, begriff sie schnell, dass er sie aus einem bestimmten Grund dorthin manövriert hatte. Doch ihr fehlte es an Entschlossenheit, ihn dafür zurechtzuweisen. Stattdessen erwiderte sie seinen Kuss begierig, genoss die sanfte Gewalt, mit der er sich fest an sie presste.
    Lange, lange gab er sich damit zufrieden, sie nur zu küssen, entlockte ihr kleine, wohlige Seufzer und entfachte ihre Leidenschaft. Unter seinen Berührungen richteten sich ihre Nippel auf und wurden empfindlich. Zärtlich ließ er seine Hände über ihren Rücken gleiten, sodass sie sich eng an ihn schmiegte, regelrecht mit ihm verschmolz.
    Schließlich kniete er sich ohne Vorwarnung hin. Leila bekam Herzflattern, als er sich unter ihren Rock schob und durch die Strumpfhose hindurch ihre Schenkel liebkoste. Seine Zunge fühlte sich so heiß an. Forschend ging er mit ihr auf Entdeckungsreise und streifte dabei Leilas empfindlichste Stelle. Halt suchend umklammerte sie die Stangen hinter sich, von seinem skandalösen Benehmen ebenso schockiert wie überwältigt vor Lust, unfähig, ihn aufzuhalten.
    Er zog den Saum der Strumpfhose über ihre Hüften nach unten, um abermals mit der Zunge vorzustoßen – dieses Mal ohne Barriere.
    Leilas Beine gaben nach. Sie klammerte sich an die Stangen und sank, außer sich vor Begierde und Verlangen, an ihnen hinab.
    Sebastian stand auf und befreite sich rasch von seiner lästigen Uniform, bevor er sie hochhob.
    Die Beine um ihn geschlungen, trieb sie ihn mit heißen Worten an, während er sie unvermittelt nahm und durch die Bluse hindurch ihre Brüste küsste.
    Sebastians Zielstrebigkeit ließ sie erschaudern und brachte sie beschämend schnell zum Höhepunkt. »Oh, ich liebe dich!«, schrie sie und rang nach Luft, als ihr Orgasmus endlich verebbt war. Doch schon im nächsten Moment wurde ihr bewusst, was sie gerade eben gesagt hatte, sodass sie erstarrte und ihn erschrocken ansah.
    Sebastians Augen funkelten triumphierend. Er packte sie bei den Hüften, drückte sie an sich und drang abermals tief in sie ein. Stöhnend bettete er seinen Kopf in ihre Halsbeuge, als er ihr in den siebten Himmel folgte.
    Leila war inzwischen brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Sie hätte so etwas niemals sagen dürfen! Panisch befreite sie sich aus Sebastians Umarmung und rannte davon. Halb angezogen flüchtete sie sich ins Badezimmer im vorderen Bereich des Gebäudes und schlug die Tür hinter sich zu.
    »Leila!«
    Doch ehe er ihr folgen konnte, schloss sie ab. Sebastian kam nicht hinterher, musste erst noch seine Hose hochziehen und konnte schließlich nur noch an der Tür rütteln, die nicht im Geringsten nachgab.
    Leila starrte ihr im Halogenlicht auffallend blasses Spiegelbild an. Was hatte sie bloß getan? Ihr Herz hämmerte, schlug jedoch so unregelmäßig, dass sie den Puls an ihrem schlanken Hals flattern sah.
    »Leila«, wiederholte Sebastian direkt hinter der Tür. »Was hast du denn, querida ? Rede mit mir.«
    Sie drehte den Wasserhahn auf, hatte das Bedürfnis, seine

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