Gedankenlos (German Edition)
der Realität. Nun stellt er sich direkt vor mich. "Tut mir leid, dass ich dich die ganze Zeit Selina genannt habe", sagt er grinsend. "Schon ok", lache ich. Er schaut mir immer noch tief in die Augen. Seine Augen sind fast so schön wie die von Jaden... Wir kommen uns immer näher. Schließlich nimmt er meine Hände. Unsere Gesichter kommen sich immer näher und im nächsten Moment küssen wir uns. Oh mein Gott, was tue ich denn da!!!! Ich löse mich von ihm. "Ich - ich muss gehen", stottere ich und renne raus.
Scheiße Scheiße Scheiße!! Ich renne zu Sarah. "Was habe ich getan?!", schreie ich zu Sarah. "Was ist passiert!?", fragt Sarah geschockt. "Ich habe nur Herrn Schließer geküsst, mehr nicht", sage ich verzweifelt. Sarahs Kinnlade klappt herunter. "Nicht dein Ernst!" "Doch", flüstere ich verzweifelt. Leider bemerke ich Chantal nicht, die alles mithört...
"A-aber, aber, aber, aber, warum!?", ruft Sarah. In dem Moment kommt Herr Schließer die Treppe runter. Er bleibt kurz stehen und geht dann weiter. Als er im Lehrerzimmer verschwunden ist, reden wir weiter. "Scheiße, ich habe doch einen Freund. Ich bin doch glücklich..." "Nein. Im Moment bist du's nicht", widerspricht Sarah. Ich seufze. "Ich habe mir so lange gewünscht, dass ich mit Jaden zusammen komme. Jetzt bin ich mit ihm zusammen und sollte eigentlich glücklich sein. was läuft mit mir denn falsch!?", meckere ich. "Alles!", sagt Sarah. Wir lachen. "Lass uns zum Bus gehen", sage ich. Sabi wurde abgeholt, deswegen ist nur Sarah bei mir. Ich schaue auf mein Handy. 3 neue Nachrichten in Whatsapp von Jaden...
"Na, hast du's überlebt?♥♥"
"Jap ♥♥ hast du heut frei? *-*", frage ich.
"Ja ♥♥ Komm zum Parkplatz bei den Containern :*"
"oki *O* ♥"
"Jaden holt mich ab", sage ich. "hm... ok, hast du vor ihm das mit Herrn Schließer zu erzählen?", fragt sie mich besorgt. "Nein", sage ich unsicher. "Ich habe auch nicht vor, ihm das zu erzählen... naja. Bis morgen", sage ich. Wir umarmen uns zum Abschied. Ich gehe zum Parkplatz. Jaden wartet schon und grinst mich an. Wir küssen uns leidenschaftlich zur Begrüßung. "Schön, dass du da bist", grinse ich. Er küsst mich grinsend. Auf einmal sehe ich Herrn Schließer. Er schaut mich an. Ich erstarre kurz. Mein Freund steht mit dem Rücken zu ihm, deswegen sieht er ihn zum Glück nicht. Was macht der?! Er kommt direkt auf uns zu!.... Mein Herz klopft schneller. Panik steigt in mir auf. Jaden und ich küssen uns immernoch. Gut so. Herr Schließer geht an uns vorbei. Puh. Glück gehabt... "Alles ok?", fragt Jaden. "Ja ♥♥ Alles gut". "Na wen haben wir denn da?", ertönt eine Stimme. Wir drehen uns um. Chantal. Kann die uns nicht einmal in Ruhe lassen?! "Was willst du?", sagt Jaden angespannt. Er hat mir die Hände um meine Taille gelegt. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter. "Was willst du mit einer 9. Klässlerin?! Du-", sagt sie. "Chantal, lass uns einfach in Ruhe verdammt!", unterbreche ich sie. "Von dir lasse ich mir nichts sagen, du Schlampe. Du hast Jaden mit dem Geschichtsreferendar betrogen!!"
Ich denke ich habe mich verhört. Woher zum Teufel weiß sie das?!?! "Was soll das jetzt", fragt Jaden. "Frag doch deine Freundin!!", ruft Chantal und verschwindet. "Stimmt das etwa?", fragt er. "...Jein... Ich sollte nach der Stunde zu ihm vorkommen. Wir waren alleine im Klassenzimmer. Auf einmal hat er mich geküsst". Jaden löst sich von mir und schaut auf den Boden. "Aber ich habe ihn weggedrückt und bin rausgerannt!!", füge ich schnell hinzu. "Das musst du mir glauben" Mir kommen die Tränen. "Jaden?", flehe ich. "...Es tut mir leid", sage ich. "Sorry, aber ich muss jetzt allein sein", sagt er. "Jaden", flehe ich. Jetzt heule ich richtig. "Lass mich nicht alleine!", weine ich. "Tut mir leid". das waren seine Worte. Er steigt ins Auto und fährt davon.
Ich setzte mich auf den Randstein. Das darf doch nicht wahr sein! Ich ziehe meine Beine an und lege meinen Kopf darauf. Warum glaubt er mir nicht? Nun fängt es wieder an zu schneien. Ich hätte mich nicht von ihm küssen lassen dürfen. Jaden bedeutet mir alles. Ich liebe ihn doch. Tränenüberströmt gehe ich zur Bushaltestelle und sehe Herrn Schließer. Sein Gesicht erstarrt als er mich sieht.
"Was sollte das!?! Warum küssen Sie mich!! Ich habe einen Freund. Ich bin - ich war glücklich verdammt!!", schreie ich ihn an. "Ich konnte doch nicht wissen, dass du einen Freund
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