Gedrillt
sie natürlich nicht.«
»Warum hat’s nicht mich getroffen? Tessa war so lebenslustig, und die Kinder kommen auch ohne mich zurecht. Warum hat’s nicht mich getroffen?«
»Du mußt wieder anfangen, Fi«, sagte ich.
»Ich habe sie nicht mal erkannt«, sagte Fiona. »Ich habe sie da im Schlamm liegen lassen.«
Ich hörte den Ozean, konnte aber da draußen nur Finsternis sehen. Ich sagte: »Warum versuchen wir nicht, Bret zu überreden, die Kinder für die letzten drei oder vier Wochen noch hierherkommen zu lassen?«
»Bret sagt, daß wir noch lange hiersein werden«, sagte sie beiläufig, als wäre ihr das gleichgültig.
Ich schauderte. Ich hatte recht. Wir waren gefangen hier. Vielleicht für Jahre. Vielleicht auf unbestimmte Zeit. Ich wußte von gefährdeten Überläufern, die man zehn oder noch mehr Jahre derart versteckt gehalten hatte. »Sag Bret, daß du darauf bestehst, die Kinder zu sehen«, schlug ich vor. Sie antwortete nicht sofort, und als sie’s tat, war ihre Stimme matt. »Ich liebe die Kinder und sehne mich verzweifelt danach, sie wiederzusehen. Aber es soll nicht hier sein.«
»Also gut, wenn du meinst, Fi.«
»Ich brauche Zeit, Bernard. Ich werde das vom Glück begünstigte Mädchen sein, das du geheiratet hast, und die guten Zeiten werden wiederkommen. Wir werden danach glücklich zusammenleben. Aber ich brauche Zeit.«
Vom Stillen Ozean wehte jener Geruch von Salz und Fäulnis, den man frische Luft nennt. Der Himmel war sehr dunkel in jener Nacht. Keine Sterne, kein Mondschimmer. Selbst die Lichter entlang der Küste gingen aus.
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