Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)
hilfloses Mädchen?«
River lacht, und seine Grübchen kommen wieder zum Vorschein. Er nimmt mich in die Arme und schüttelt den Kopf, wobei sein wunderschönes, noch feuchtes hellbraunes Haar mich am Hals kitzelt.
»Nein, tue ich nicht«, sagt er und beißt mich in die Schulter. »Ich wollte dir nur behilflich sein.«
Rivers Handy klingelt, aber er geht nicht ran. Stattdessen greift er nach einer Haarsträhne von mir und streicht sie mir so zärtlich hinters Ohr, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Er fährt mir mit dem Zeigefinger ums Ohr und zupft leicht an meinem Ohrläppchen, was mir eine Hitzewelle durch den Körper jagt.
Ich nehme das Handtuch, das um seinen Hals liegt, und trockne ihm damit die Haare, wobei ich ihm sanft die Kopfhaut massiere. Doch als mein Magen plötzlich laut knurrt, beugt er sich zurück, so dass seine glatte Brust im Sonnenlicht glänzt, und fragt: »Hunger?«
»Du weißt auf jeden Fall, wie man einer Frau Appetit macht. Aber ich bin wirklich am Verhungern.« Und damit lasse ich sein Handtuch auf den Boden fallen.
River grinst, zieht mir das weiche weiße Handtuch vom Körper und schlägt mich damit auf den Po. »Wenn du mal aufhören könntest, so verdammt sexy auszusehen, und dir was anziehen würdest, könnten wir endlich hier raus und was essen gehen.« Er dreht sich um und geht zurück ins Bad. »Ich weiß, dass du mich ansiehst«, ruft er und wackelt aufreizend mit dem Hintern.
Ich muss laut lachen, und dann wühle ich mich durch meinen Koffer. Ich schlüpfe in mein letztes sauberes Höschen – schlicht weiß mit einer kleinen schwarzen Schleife hinten. Dann ziehe ich den dazu passenden BH an. Das Set zählt nicht unbedingt zu meiner erotischsten Unterwäsche.
Da erscheint River im Türrahmen. »Hübsche Schleife«, sagt er.
Ich will schon etwas Sarkastisches darauf antworten, doch als ich ihn in seinem schwarzen T-Shirt von der AC / DC -Back-in-Black-Tour sehe, bleiben mir die Worte im Hals stecken. Mein Dad war ein großer Fan von AC / DC , und ich bin es natürlich auch.
»Danke. Cooles T-Shirt. Und jetzt raus mit dir, ich will mich in Ruhe anziehen.«
Er stolziert durchs Zimmer, geht an mir vorbei und macht aber noch mal einen Schritt zurück, als ich mich wieder dem Chaos in meinem Koffer zuwende. Er küsst mich auf beide Schultern, dann zieht er an der schwarzen Schleife vorne an meinem BH und sagt: »Danke, Dahlia.« Danach schlendert er zum Bett, setzt sich hin und zieht sich Socken und seine schwarzen Stiefel an, bevor er sich aufs Kissen zurückfallen lässt.
»Ich mache hier keine Show für dich«, erkläre ich, während ich mir mein schwarzes Spitzenhemd und das langärmlige graue Coldplay-Shirt von der Viva-la-Vida-Tour überziehe, das ich an der Seite zusammenknote. Dann schlüpfe ich schnell in die ausgeblichene schwarze Jeans, dabei sehe ich River an und denke, dass der Coldplay-Song Green Eyes für ihn geschrieben sein muss.
River reißt mich aus den Gedanken und fragt schmunzelnd: »Mache ich dich nervös?«
Ich beuge mich vor und bürste mir die Haare über den Kopf. »Nein, tust du nicht – wie kommst du darauf?«
Unsere Blicke treffen sich, als er antwortet. »Ich weiß nicht. Kommt mir nur so vor. Aber wenn es nicht so ist, ist ja gut. Du bist nämlich viel zu heiß, als dass ich dich nicht ständig ansehen und bewundern könnte.«
Er verschränkt die Arme hinter dem Kopf und grinst. »Ich mag dein Shirt. Warst du denn damals beim …?«
Während er spricht, fällt mir auf einmal mein Ring ein. Wo ist mein Ring? Mir wird leicht schwindelig, als ich mir an den Hals fasse und mit den Fingern danach taste, obwohl ich genau weiß, dass er nicht da ist. River setzt sich sofort auf, als ich verzweifelt sage: »O nein, ich muss zurück in mein Hotel, meine Kette ist noch dort!« Ich versuche, nicht in Panik zu geraten, ich bemühe mich wirklich, aber meine Kette, mein Ring von Ben, ich muss ihn finden.
Mit besorgter Miene kommt River auf mich zu. Er streicht mir die Haare aus dem Gesicht und hinter die Ohren, dann umfasst er meine Wangen und sieht mich prüfend an. Dann sagt er: »Okay, wir fahren sofort rüber.«
Ich versuche, mich zu beruhigen, aber ich kann es nicht. Die Tränen strömen mir nur so übers Gesicht. River wischt sie mit den Daumen weg. Er fragt nicht nach dem Warum, und er versucht auch nicht, mir meine Sorge auszureden. Er küsst mich einfach nur auf die Stirn und führt mich zur Tür. Er führt mich auf eine Reise, die bloß
Weitere Kostenlose Bücher