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Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition)

Titel: Gefährlich schön - Crazy in Love 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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Stella, über der Schulter. Wir sind auf dem Weg zu Rivers Stammclub. Es wird bereits dunkel, aber es ist noch hell genug, dass ich die vornehme Gegend sehen kann.
    Jede Stadt und jedes Viertel im Großraum L. A. hat etwas ganz Besonderes. In Brentwood sind es die schönen weißen Hartriegelsträucher, die die Straßen säumen und vor den malerischen Geschäften stehen. Die Innenstadt von Brentwood ist klein, aber ziemlich schick. An den altmodischen Straßenlaternen hängen Fahnen, die Geschäfte haben bunte Markisen, und die Bürgersteige sind gleichmäßig gepflastert.
    Ein Geschäft sticht mir besonders ins Auge, es ist eine Buchhandlung mit dem Namen Fiction Vixen . Ich liebe Literatur, und so erregen die zwei Buchstapel in den beiden Schaufenstern sofort meine Aufmerksamkeit. Die Bücher sind aufgetürmt wie Weihnachtsbäume mit Lichterketten darum. Als ich River nach dem Laden frage, lacht er und sagt, dass er einer Freundin seiner Mutter gehört. Sie war schon immer verrückt nach Büchern, und als River vierzehn war, hat sie beschlossen, eine Buchhandlung zu eröffnen. River hat ihr den ganzen Sommer geholfen. Das war sein erster Job. Er sagt, er hätte damals so viele Bücher geschleppt und einsortiert, dass er danach nie wieder ein Buch anfassen wollte. Dabei lacht er und sagt, deswegen sei er auch nicht aufs College gegangen. Ich stimme in sein Lachen ein, und wir gehen weiter.
    River hatte mich vorher am Tag über die USC ausgefragt, und ich wollte wissen, wie es kommt, dass er sich auf dem Campus so gut auskennt. Daraufhin erzählte er mir, dass er seine Geschwister dort früher oft besucht hat. Sein Bruder war in der Kappa Sigma, wohnte aber nicht auf dem Campus. Ich erwähnte kurz, dass Ben in der gleichen Studentenverbindung war, und River meinte, er wäre auf einigen Partys dort gewesen und hätte dann immer bei seinem Bruder oder seiner Schwester geschlafen. Lustig, dass wir uns nur an diesem einen Abend dort begegnet sind, aber wahrscheinlich war es auch besser so.
    River erzählte auch, dass seine Mutter vor ein paar Jahren aus Brentwood weggezogen ist, als sie neu geheiratet hat. Sie lebt jetzt mit ihrem neuen Mann ganz in der Nähe von Rivers neuem Haus. Rivers Schwester wohnt bei den beiden und sein Bruder in der Wohnung ihrer Großeltern im Zentrum von Beverly Hills. Die Großeltern sind letztes Jahr im Abstand von sechs Monaten gestorben und haben den Enkelkindern ein beträchtliches Erbe hinterlassen.
    Während ich mir so unseren gemeinsam verbrachten Tag noch einmal durch den Kopf gehen lasse, stößt River mich mit der Schulter an und fragt: »Nervös?«
    Aus den Gedanken gerissen, schüttle ich den Kopf und sage: »Nein. Sollte ich?«
    »Nein, natürlich nicht«, antwortet er lächelnd. »Du wirkst nur irgendwie … abwesend.«
    »Ich bin hier bei dir«, sage ich. Ich drücke seine Hand und spüre das Pac-Man-Armband an meinem Handgelenk.
    Da dreht River sich um, hängt sich die Gitarre über die Schulter und nimmt im Rückwärtsgehen meine beiden Hände. Wir gehen auf ein Gebäude zu, auf dessen übergroßem Fenster Smitten’s steht. »Habe ich dir eigentlich schon gesagt, wie schön du aussiehst?«, fragt er mit einem unglaublichen Lächeln und funkelnden grünen Augen.
    Ich trage eins meiner neuen Outfits. Weil ich seine Freunde und seine Familie kennenlernen soll, habe ich mir mit meinem Äußeren ausnahmsweise mal ein bisschen mehr Mühe gegeben, als ich es sonst für gewöhnlich tue. Nach unserer Shoppingtour habe ich ein nach unten weiter werdendes schwarzes Spitzentop, eine cremefarbene Jeans, schwarze hochhackige Stiefel und meine Lederjacke angezogen. Ich trage eine etwas aufreizendere Unterhose, aber keinen BH , wegen der dünnen Spaghettiträger. Aber das sieht man auch gar nicht. Die Haare habe ich offen gelassen, aber etwas voluminöser gestylt als sonst, und ich habe Rouge, Lidschatten, Lidstrich, Mascara und Lipgloss aufgetragen. Als River mich jetzt anlächelt, spüre ich auf einmal wieder die elektrische Spannung zwischen uns.
    »Nein, das hast du noch nicht gesagt«, antworte ich und drehe den Kopf, so dass meine Haare zur Seite schwingen.
    Er bleibt stehen, und ich laufe fast in ihn hinein. »Sogar mit dem ganzen Make-up siehst du immer noch perfekt aus«, sagt er. Er hält weiterhin meine beiden Hände, beugt sich zu mir vor und berührt meine Nase mit seiner.
    »Was? Magst du etwa kein Make-up?«, frage ich. Aber ich fühle mich nicht im Geringsten verletzt, denn

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