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Gefährlich sexy!

Gefährlich sexy!

Titel: Gefährlich sexy! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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erzürnte sie, aber da das möglicherweise auch von Vorteil für sie sein könnte, gab sie sich verängstigter, als sie war. Sie ließ Buddy sogar in dem Glauben, dass sie ihn vielleicht begleiten würde.
    Sie fuhren jetzt schon eine Weile am See entlang. Kein anderer Wagen war auf der Straße, und auch in keiner der Ferienhütten brannte Licht. Einmal trat Emily abrupt die Bremse durch, doch statt Buddy die Waffe aus der Hand zu schleudern, veranlasste ihn das nur, ihr die Mündung seitlich an die Brust zu drücken. „Tu das noch mal, und ich schieße.“
    Emily zweifelte nicht daran, dass er es ernst meinte. Er war ein verdammter Psychopath, der glaubte, er könne sich ohne Rücksicht auf Gesetze und Regeln nehmen, was er wollte.
    Irgendwann hörte sie Motorengeräusch und sah Lichter in der Luft. Ein Wasserflugzeug näherte sich dem See. Auch Buddy sah es, und seine Selbstzufriedenheit wurde noch unerträglicher. „Exzellent. Genau zur rechten Zeit.“ Er sah Emily an. „Halt vor dem Pier da vorne.“
    Emily tat, was er verlangte, und fröstelte in ihrem dünnen Kleid, als sie auf dem Parkplatz hielten.
    „Steig aus“, sagte Buddy. „Und hör auf zu zittern. Ich werde dich heute verschonen. Du kommst mit. In Kanada sehen wir dann weiter.“ Sein Blick glitt über ihren Körper. „Wenn du dich nützlich machst, wer weiß, welche Zukunft wir dann noch haben.“ Er strich mit dem Finger über ihre Kehle und legte seine Hand auf ihre Brust. „Aber du wirst dir Mühe geben müssen, denn ich bin sehr anspruchsvoll.“
    Emily riss die Wagentür auf und stieg aus. Buddy ließ sich Zeit damit, obwohl das Flugzeug bereits landete. Er schien nicht zu befürchten, dass sie entkommen könnte, und wohin hätte sie auch schon laufen sollen? Zudem hatte er ja immer noch seine Waffe …
    Er ging zum Kofferraum und holte eine Tasche, in der sich eine starke Taschenlampe befand. Er schaltete sie an, richtete den Strahl nach oben und ging dann zu Emily, um sie unsanft zum Pier zu schubsen.
    Der Wind am See war eisig kalt. „Hast du etwas zum Anziehen dabei? Ich friere und würde gern das Kleid ausziehen, bevor ich in ein Flugzeug steige.“
    Buddy seufzte. „Sei ein braves Mädchen, Emily, und halt die Klappe.“
    Und da war bei Emily das Maß endgültig voll. All diese Jahre war sie ein ‚braves Mädchen‘ gewesen. Die zuverlässige Emily. Wenn es etwas zu erledigen gab, rief man Emily. Doch jetzt auch noch als Geisel verschleppt zu werden, war der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
    Sie befanden sich auf der Hälfte des Piers, an dem das Flugzeug bereits anlegte. „Nein“, sagte sie ruhig. „Nein. Ich habe es satt, ein braves Mädchen zu sein.“
    Buddy jonglierte seine Tasche, die Lampe und die Waffe in den Händen. Emily tat, als stolperte sie gegen ihn, und als er sich ihr zuwandte, trat sie mit der ganzen Kraft ihrer aufgestauten Wut mit dem hohen, spitzen Absatz ihres Schuhs auf seinen Spann.
    Er grunzte vor Schmerz und ließ die Tasche, aber nicht die Waffe fallen.
    Bevor er sie allerdings auf sie richten konnte, schrie sie: „Und ich fliege auch nirgendwo mit dir hin!“, und versetzte ihm einen harten Stoß gegen die Brust.
    Die Lampe entglitt ihm, die Waffe entlud sich krachend, und Buddy schwankte und begann zu fallen.
    Als er mit den Händen um sich griff, bekam er den Stoff ihres weiten Rocks zu fassen.
    „Nein!“ Emily trat nach seinen Händen, aber er hielt sich grimmig fest, und als er ins Wasser stürzte, riss er ihr Kleid und sie gleich mit.
    Das Wasser war kalt. So kalt, dass ihr der Atem stockte.
    Das Flugzeug drosselte seine Maschine nicht. Buddy brüllte und begann darauf zuzuschwimmen.
    Emily dagegen wollte nur zum Pier zurück. Buddy konnte fliegen, so weit er wollte, solange er sie nicht mitnahm.
    Sie hörte das zunehmende Dröhnen der Motoren und sah, wie das Flugzeug wendete und sich entfernte. Buddys Schreie wurden frenetischer, aber das Flugzeug fuhr weiter und verschwand im Dunkeln wie ein riesenhafter Seevogel.
    Emily versuchte, zum Pier zu schwimmen, aber ihr langes Kleid behinderte sie. Ihre Schuhe konnte sie abstreifen, aber ihr Kleid, das wie ein Anker war, hielt sie zurück – und zog sie unter Wasser.
    Sie hörte einen anderen Motor und sah Lichter in ihre Richtung kommen. Sie wollte rufen, aber ihr war so kalt, und der nasse Stoff wurde immer schwerer. Sie kämpfte gegen den Sog des dunklen Sees an, aber ihre Kraft ließ nach.
    „Emily!“, hörte

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