Gefährlich sexy!
extra nach Belle Terre hinauszufahren und ihm jeden Morgen ab halb sieben Uhr und dann wieder abends bei der Arbeit dort zu helfen. Er war beeindruckt von deiner Flexibilität. Schließlich musst du dich tagsüber ja auch noch um deine anderen Projekte kümmern.“
„Wenn er das sagt, heißt das viel.“ Natalie konnte sich ihren Sarkasmus nicht verkneifen. Und das war besser, als laut zu schreien. Was hatte Beau vor? Er hatte sie in die Enge getrieben. Davon, dass sie ihm bei der Renovierung helfen würde, war nie die Rede gewesen. Verdammt, es war Hochzeitssaison, und ihr Terminkalender war randvoll. Aber das konnte sie Caitlyn nicht sagen.
„Moment mal, Natalie.“ Am anderen Ende der Leitung redete jemand mit Caitlyn. „Natalie? Ich muss leider jetzt Schluss machen. Ruf mich an, wenn es irgendein Problem gibt. Ansonsten werde ich mich später wieder bei dir melden.“ Sie legte den Hörer auf.
Konsterniert drehte Natalie sich zu Cynthia um, die unverfroren mitgehört hatte. „Vermutlich wäre es kontraproduktiv, wenn ich ihn umbringe, bevor er Belle Terre renoviert und seine kleine Schwester zum Altar geführt hat, hm?“ Ihr Herz hämmerte. Doch das lag nur an ihrem Ärger über seine offensichtliche Manipulation und keinesfalls an dem Gedanken, dass sie viel Zeit in der Nähe dieses sexy Mannes verbringen würde.
Beau pfiff vergnügt vor sich hin, als er in Dahlia zu seinem Transporter zurückging. Seine Firma hatte dort einen neuen Auftrag bekommen, und einige seiner Leute arbeiteten bereits am Dach des Hauses. Die Morgensonne schien, und trotz der schlechten Wirtschaftslage hatte Stillwell Construction viele Aufträge hereinbekommen. Aber vor allem hatte er Natalie genau dort, wo er sie haben wollte. Er lehnte sich an die Fahrertür und sah auf seine Uhr. Da er das Telefongespräch mit seiner Schwester vor fünfundvierzig Minuten beendet hatte, erwartete er jeden Moment Natalies Anruf.
Natalie … Ihr süßer, sinnlicher Mund … Sie hatte Klasse, ein feuriges Temperament und war sexy. Obwohl es nach wie vor am wichtigsten für ihn war, Caitlyns Hochzeit zu verhindern, waren ihm inzwischen zwei Dinge klar geworden. Erstens: Er hatte noch nie eine Frau erobern müssen. Denn schon seit jeher schienen die Frauen ihn einfach zu mögen. Daher weckte Natalie seinen Jagdinstinkt. Zweitens: Er wollte sie. Sie hatte ihm gestern unmissverständlich klargemacht, dass er nicht ihr Typ war. Aber das war Quatsch. Sie hätte ihn niemals so geküsst, wenn sie nicht auch Verlangen nach ihm hätte.
Er fand, dass sie einen eigenen Klingelton verdiente, holte sein Handy heraus und nahm einen entsprechenden Download vor. Nun würde er vorgewarnt sein, wenn sie anrief. Schon nach kurzer Zeit kündigten die ersten Töne von AC/DCs „Highway to Hell“ ihren Anruf an.
„Ich habe gerade mit Caitlyn telefoniert“, kam Natalie ohne Umschweife zur Sache.
„Toll. Sicherlich ist es wichtig, mit ihr in engem Kontakt zu bleiben, wenn du ihre Hochzeit planst.“ Beau stieg in seinen Transporter ein. Auf der Fahrt von seinem Büro zur Baustelle hätte er schwören können, noch Natalies Duft in der Fahrerkabine wahrnehmen zu können.
„Du weißt, dass es heutzutage aus der Mode gekommen ist, jemanden zur Knechtschaft zu zwingen. Natürlich muss ich mir das anlasten.“ Sie machte eine Pause und seufzte schwer. „Ich hätte dich niemals küssen sollen.“
Worauf wollte sie hinaus? Frauen bereuten nie, ihn geküsst zu haben. Im Gegenteil. „Ich kann dir nicht ganz folgen, Süße.“
„Offensichtlich habe ich dich mit meinen Küssen in den Wahnsinn getrieben“, sagte Natalie ein bisschen selbstgefällig. „Es versteht sich von selbst, dass ich mich niemals mit dir verabreden würde. Deshalb hast du dir überlegt, dafür zu sorgen, dass ich dir als Sklavin auf Zeit zur Verfügung stehen muss. Aber da hast du dich getäuscht.“
Sie würde sich niemals mit ihm verabreden? So als wäre er ein nichtswürdiges Subjekt? Von wegen! Beau lachte leise. „Als Sklavin?“ Zur Hölle, da ging sofort die Fantasie mit ihm durch. Er stellte sich vor, wie Natalie vor ihm kniete und ihm mit dem Mund … Oder ein kleines Bondage mit Seidenschals … „Heißt das, du willst, dass ich dich fessele?“
„Das würdest du nicht wagen“, sagte sie eher atemlos als empört. Was ging nur in ihrem Kopf vor? „Hast du schon einmal etwas von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz gehört?“
„Zahle ich dir ein Gehalt, Baby? Bin ich in der
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