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Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus

Titel: Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Ranch. Forschend musterte er Madelyn, als sie ihn vom Flughafen abholte. Was er sah, musste ihn beruhigt haben, denn er entspannte sich und war ein liebenswürdiger Gast.
    Die Art, wie ihr Stiefbruder und Ray miteinander umgingen, amüsierte Madelyn. Sie glichen sich, waren beide charakterstark und individuell. Ihre Gespräche bestanden aus Satzfragmenten, aus wie zufällig hingeworfenen Kommentaren.
    Aber sie schienen sich recht gut zu verstehen. Auch in ihren Manieren ähnelten sie sich. Robert war ein Kosmopolit, und Ray passte sich diesem Stil mühelos an – ein Zeichen für den Reichtum, den er vor seiner Scheidung genossen hatte. Der einzige Unterschied zwischen den beiden lag darin, dass Robert nie die Beherrschung verlor und Ray ein explosives Temperament besaß.
    Erstaunlicherweise interessierte sich Robert für die Arbeit auf der Ranch und ritt täglich mit Ray zur Weide. Sie unterhielten sich ausführlich über Zukunftspläne und die Situation auf dem Viehmarkt, über Futtermengen und Zinsraten, über die Inflation und Regierungszuschüsse. Oft sah Robert sehr nachdenklich aus, als würde er Rays Äußerungen genau abwägen.

    Am Tag vor seiner Abreise ging er zu Madelyn ins Wohnzimmer. Sie saß entspannt in einem großen Lehnstuhl und lauschte der Musik aus der Stereoanlage. »Nicht laufen, wenn man gehen kann«, bemerkte er belustigt, »nicht gehen, wenn man stehen kann, nicht stehen, wenn man sitzen kann, nicht sitzen, wenn man liegen kann.«
    »Und nicht reden, wenn man hören kann«, ergänzte sie, ohne die Augen zu offnen.
    »Dann wirst du zuhören, während ich rede.«
    »Das klingt ziemlich ernst. Liebst du eine Frau? Willst du heiraten?«
    »Großer Gott, nein!« rief er, und seine Erheiterung wuchs.
    »Aber es gibt doch eine neue Frau am Horizont?«
    »Ein bisschen näher.«
    »Warum hast du sie nicht mitgebracht? Kenne ich sie?«
    »Weihnachten ist ein Familienfest«, erwiderte er und verriet mit einem einzigen Satz, dass ihm die neue Freundin keineswegs näherstand als ihre Vorgängerinnen. »Sie heißt Natalie Van Wein.«
    »Kenne ich nicht.«
    »Du sollst zuhören, wenn ich rede, und keine Fragen nach meinem Liebesleben stellen.« Robert zog einen Hocker heran, setzte sich und lächelte, als er feststellte, dass Madelyns Augen immer noch geschlossen waren.
    »Also, dann sprich.«
    »Mir ist noch niemand begegnet, der so viel Geschäftssinn hat wie Ray – von mir selbst natürlich abgesehen.«
    »Oh, natürlich.«
    »Halt den Mund und hör zu. Er weiß, was getan werden muss, und tut es, ohne sich von  irgendwelchen Hindernissen zurückhalten zu lassen. Ein Mann, der soviel Willenskraft besitzt, gibt niemals auf, unter keinen Umständen. Also wird er was aus dieser Ranch machen und nicht lockerlassen, bis sie wieder so floriert wie früher.«
    Madelyn öffnete ein Auge. »Worauf willst du hinaus?«
    »Ich bin Geschäftsmann. Und Rays Unternehmen erscheint mir profitabler als so manches andere, in das ich investiert habe. Er muss nicht warten, bis er die Ranch wiederaufgebaut hat, wenn jemand das nötige Geld hineinsteckt.«
    »Und das hast du vor?«
    Robert nickte. »Ich suche immer nach gewinnbringenden Geschäften, und Ray wird den Umsatz gewaltig steigern, wenn er genug Kapital hat. Übrigens will ich persönlich investieren, ohne die Cannon Companies reinzuziehen.«
    »Hast du schon mit ihm darüber gesprochen?«
    »Zuerst wollte ich mit dir reden. Du bist seine Frau und kennst ihn besser als ich. Wäre er einverstanden, oder würde ich nur meine Zeit verschwenden?«
    »Das musst du selbst herausfinden. Wie du bereits gesagt hast, versteht er was von seinem Geschäft.  Also lass ihn seinen eigenen Entschluss treffen, ohne dass er berücksichtigen müsste, ob ich dafür oder dagegen bin.«
    »Das ist auch dein Heim.«
    »Ich lerne immer noch, ihm zu helfen. Aber ich weiß zu wenig über die Ranch, um eine fundierte Entscheidung zu fällen.  Außerdem – ich bin überall daheim, solange ich mit Ray zusammenlebe.«
    Er sah sie an, ein seltsam zärtlicher Ausdruck trat in seine hellen Augen. »Du liebst ihn wirklich, was?«
    »Von Anfang an. Sonst hätte ich ihn nicht geheiratet.«
    Robert musterte sie etwas genauer, als wollte er sich überzeugen, dass sie die Wahrheit sagte. Dann nickte er abrupt und stand auf. »Okay, ich werde ihm meinen Vorschlag unterbreiten.  Mal sehen, was er davon hält.«
    Ray lehnte das Angebot ab, und Madelyn hatte nichts anderes erwartet. Die Ranch gehörte

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