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Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus

Titel: Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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ist los, verdammt noch mal! Bist du verletzt? So sag doch was!«
    Sie hustete, stöhnte und würgte. Erschrocken presste er sie an sich und schließlich brachte sie mühsam hervor: »Mach die Tür zu…«
    Mit einem Fußtritt warf er die Tür ins Schloss, dann nahm er den Schal von Madelyns Kopf und knöpfte ihren Mantel auf.
    Hastig löste er die Knoten des Seils, das ihn immer noch mit ihr verband. »Bist du verletzt?« fragte er noch einmal.
    Der Husten hatte ihr Gesicht ein wenig gerötet, aber jetzt war sie wieder leichenblass. »Alles okay«, sagte sie so leise, dass Ray sie kaum verstand. »Aber ich bekam keine Luft.«
    Da verstand er, was geschehen war. Mit seinem festen Griff hatte er sie beinahe erstickt. »Großer Gott, beinahe hätte ich dich umgebracht.« Er stand auf und hob sie hoch.
    »So schlimm war’s nun auch wieder nicht.«
    »Immerhin warst du fast bewusstlos.« Er trug sie die Treppe hinauf ins Schlafzimmer und legte sie auf das Bett.

    Nachdem er seinen schweren Mantel ausgezogen und zu Boden geworfen hatte, kleidete er  Madelyn vollständig aus und untersuchte sie von Kopf bis Fuß. Abgesehen von ein paar blauroten Flecken am Brustkorb fehlte ihr nichts. Zärtlich küsste er die verfärbten Stellen, als könnte er damit die Schmerzen lindern.
    Sie strich über sein dunkles Haar. »Ich bin in Ordnung, Ray, wirklich.«
    »Am besten mache ich dir eine kalte Kompresse.«
    »Eine Tasse heiße Schokolade wäre mir lieber. Oder Kaffee.« Ihre Stimme klang wieder etwas sicherer, und das beruhigte ihn. »Sieh zu, dass du aus deinen nassen Sachen kommst, und dann trinken wir beide was Warmes.«
    Sie stand auf, ignorierte ihre Schmerzen, suchte saubere Kleider für Ray und sich selbst, während er sich auszog.
    Beide schlüpften in Unterwäsche, Jeans und Hemden, dann schaute er zu, als sie vor dem Spiegel ihr Haar bürstete und nach hinten warf, anmutig wie eine Ballett-Tänzerin.
    Wieso schaffte sie es nach allem, was sie durchgemacht hatte, immer noch so elegant auszusehen?
    Und wie konnte sie die eben überstandenen Qualen so lässig hinnehmen? Er selbst zitterte immer noch am ganzen Körper.
    Als sie die Treppe hinabstiegen, blieb Ray plötzlich stehen, nahm Madelyn in die Arme und legte die Wange auf ihr seidenweiches Haar. Glücklich schmiegte sie sich an ihn. Er hatte nach Hause gefunden, und es war nichts Schlimmes geschehen. Beide schwiegen, Worte schienen überflüssig.
    Es genügte ihnen, einander festzuhalten.
    Während des restlichen Tages wanderte Ray rastlos durch das Haus. Immer wieder schaute er aus dem Fenster, um das Wetter zu beobachten. Er schaltete das Radio ein, hörte aber nur  Störgeräusche. Es wurde dunkel, und plötzlich fiel der Strom aus. Ray machte Feuer im  Wohnzimmerkamin, dann trug er einen Kerosinofen in die Küche. Madelyn zündete Kerzen und Öllampen an und dankte dem Himmel, weil die Heizung und der Herd mit Gas betrieben wurden.
    Im Kerzenschein aßen sie eine Suppe und Sandwiches.
    Später breiteten sie Steppdecken und Kissen auf dem Wohnzimmerboden aus, um vor dem  Kaminfeuer zu schlafen. Sie saßen auf ihrem improvisierten Lager, an die Couch gelehnt, die Beine zu den knisternden Rammen hingestreckt. Madelyns Kopf sank auf Rays Schulter, sie starrte in die rötliche Glut.
    Etwas später holte Ray seine Spielkarten, und sie pokerten, um sich die Zeit zu vertreiben. Wer verlor, musste ein Kleidungsstück ablegen. Da sie nicht viel anhatten, verlor das Spiel bald seinen Reiz.
    Als Ray nackt war, widmeten sie sich einer interessanteren Beschäftigung. Im zuckenden  Feuerschein verschmolzen sie miteinander und vergaßen den weißen Wirbelsturm, der das Haus umtobte.
    Am nächsten Tag ließ der Blizzard, der hohe Schneewehen aufgetürmt hatte, endlich nach. Der elektrische Strom funktionierte wieder. Der Wetterbericht prophezeite langsam steigende Temperaturen. Ray sah nach der Herde, die den Sturm recht gut überstanden hatte. Nur ein einziges Kalb war verlorengegangen. Er fand das Tier, das in einer Schneewehe lag, und brachte es zur Mutter zurück, die es mit lautem Gemuhe begrüßte.
    Diesmal hatten sie Glück gehabt. Er schaute zum grauen Himmel hinauf, wo sich einzelne blaue Stellen zeigten. Ein milder Winter würde die Herde nicht gefährden. Allmählich gelang es Ray, sich aus dem Morast seiner Schulden zu befreien, aber ein einziges profitables Jahr genügte noch lange nicht. Der Kredit musste abbezahlt, die Herde vergrößert, Geld für

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