Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
wünschte. Nur seine Angst um die Ranch hatte sie bisher davon abgehalten, ihm von seiner künftigen Vaterschaft zu erzählen. Es widerstrebte ihr, ihm einen weiteren Anlass zur Sorge zu geben. Mit jedem Tag vertieften sich die strengen Linien in seinem Gesicht, während er Gefahr lief, alles zu verlieren, wofür er so lange und so hart gearbeitet hatte. Wie konnte sie ihm da auch noch das Problem aufbürden, für ein Kind aufzukommen?
Und wie konnte sie es ihm verschweigen?
Während sie sich umzog, wurde ihre Erschöpfung fast unerträglich. Sie kämpfte dagegen an, weil sie das Abendessen vorbereiten musste. Doch bei diesem Gedanken wuchs ihre Müdigkeit noch.
Und plötzlich drehte sich ihr Magen um.
Schweigend sank sie auf das Bett.
Ausgerechnet an diesem Tag wurde sie nicht morgens, sondern am frühen Abend von der gewohnten Übelkeit befallen – gerade jetzt, wo sie ihre ganze Kraft und einen klaren Verstand brauchte.
Eine Minute lang blieb sie auf dem Bett sitzen, und die Übelkeit ließ allmählich nach – aber die Müdigkeit nicht. Sie konnte sich einfach nicht dazu aufraffen, in die Küche hinabzugehen.
Seufzend streckte sie sich auf dem Bett aus, die Augen fielen ihr zu. Nur ein kurzes Schläfchen . Danach würde sie sich besser fühlen.
Ray fand seine Frau auf dem Bett. Als er nach Hause gekommen war, hatte er sofort bemerkt, dass kein Licht in der Küche brannte, aber erst einmal seine Pflichten im Stall erledigt.
Dann hatte er in der Küche verwundert festgestellt, dass keine Vorbereitungen für das Dinner getroffen wurden. Eine sonderbare Stille erfüllte das Haus.
»Madelyn?« Der Ruf blieb unbeantwortet. Nachdem er das Erdgeschoss abgesucht hatte, lief er bestürzt die Stufen hinauf und knipste die Deckenleuchte im Schlafzimmer an.
Zusammengerollt lag Madelyn auf der Seite und rührte sich nicht einmal, als das Licht aufflammte.
Tagsüber hatte sie doch noch nie geschlafen. Ist sie krank, fragte Ray sich erschrocken. Am Morgen hatte sie einen völlig gesunden Eindruck gemacht.
Obwohl er schmutzig von der Arbeit war, setzte er sich auf den Bettrand und schüttelte sie. »Wach doch auf!« Kalte Angst gab seiner Stimme einen scharfen Klang.
Er drehte Madelyn auf den Rücken, und da hob sie langsam die Lider. »Ray«, flüsterte sie, und die Augen fielen ihr wieder zu.
»Bist du okay?« Er schüttelte sie noch einmal. »So wach doch endlich auf!«
Widerstrebend strich sie über ihre Stirn. »Wie spät ist es denn?« Sie öffnete die Augen, schaute ihn an, und ihr stockte der Atem. »O Gott, das Dinner!«
»Das kann warten. Geht es dir nicht gut?«
Sie starrte ihn an. Sein Gesicht war fahl vor Müdigkeit, und in seinem Blick lag nur Sorge, kein Ärger. Automatisch berührte sie seine Wange. Sie liebte alles an diesem Mann, sogar seinen Eigensinn. Lächelnd ergriff sie seine Hand und legte sie auf ihren Bauch.
»Ich bin schwanger. Wir bekommen ein Baby.«
Ray sah auf seine Finger hinab, auf Madelyns schlanken Körper. Seit sie die Pille nicht mehr nahm, dachte er jedes Mal, wenn er mit ihr schlief, an die Möglichkeit, ein Kind zu zeugen. Jetzt traf ihn die Realität ihrer Schwangerschaft beinahe wie ein Schock. In ihrem flachen Bauch unter seiner Hand wuchs ein Baby.
Er glitt von der Bettkante, sank auf die Knie, fühlte sich wie betäubt. »Wann?« würgte er mühsam hervor.
»Ende Oktober oder Anfang November.«
Er öffnete Madelyns Jeans, um ihre nackte Haut zu streicheln, schob das Sweatshirt nach oben und küsste ihren Bauch, dann legte er seine Wange darauf.
Madelyn strich über seinen Kopf. Würde das Baby dunkelhaarig sein wie er oder blond wie sie?
Welch ein wunderbarer Gedanke, ein Kind zu erwarten – der wilden Leidenschaft entsprungen, die immer noch zwischen ihnen brannte…
Sieben Monate musste sie sich noch gedulden, und plötzlich erschien ihr diese Zeit viel zu lang. Sie sehnte sich danach, zu beobachten, wie Rays kräftige Hände das winzige Wesen umfassen würden.
»Wünschst du dir einen Jungen oder ein Mädchen?« fragte sie flüsternd, als könnte eine lautere Stimme den Zauber des Augenblicks stören.
»Spielt das eine Rolle?« Er rieb seine raue Wange an ihrem Bauch, mit geschlossenen Augen genoss er diesen kostbaren Moment.
»Für mich nicht.«
»Für mich auch nicht.« Stille erfüllte das Zimmer, während er sich die ganze Bedeutung der Neuigkeit bewusst machte.
Nach einer Weile hob er den Kopf. »Fühlst du dich schlecht?«
»Vorhin war
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