Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
oder sie arbeitet weiter für ihn. Anna lässt ihr Herz entscheiden: Sie zieht in eine kleine elegante Wohnung, und zwei Jahre lang besucht Patrick sie jeden Abend. Es sind Stunden, in denen sie ihm wortlos zu zeigen versucht, wie tief sie für ihn empfindet, denn über Gefühle will Patrick nicht sprechen. Bis Anna eines Tages erfährt, dass sie ein Baby erwartet - ein Kind der Liebe! Endlich beschließt sie, um ihr Glück zu kämpfen. Mutig sagt sie ihm, dass sie bald zu dritt sein werden. Und dass sie Patrick schon lange liebt. Wie wird ihr Traummann reagieren ?
Prolog
Der Anfang
Patrick Malone sah Anna nicht an. „So funktioniert das nicht. Du kannst entweder meine Sekretärin oder meine Mätresse sein, aber nicht beides. Die Wahl liegt bei dir."
Die Hand über dem Stapel Akten, in dem sie gerade nach einem Vertrag suchte, hielt Anna Sharp mitten in der Bewegung inne. Patricks Aufforderung kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und wie vom Blitz getroffen kam Anna sich auch vor. Such es dir aus, hatte er gesagt. Entweder oder.
Patrick meinte immer, was er sagte, und handelte danach.
Ganz klar sah sie die beiden Alternativen vor sich, je nachdem, welche Antwort sie gab.
Wenn sie sich dafür entschied, seine Sekretärin zu bleiben, würde er sich ihr nie wieder auf eine Weise nähern, die auch nur im Entferntesten als persönlich ausgelegt werden konnte. Sie kannte Patrick gut, kannte seinen eisernen Willen und seine Fähigkeit, sein Leben in einzelne Bereiche aufzuteilen. Sein Privatleben vermischte er niemals mit seinen Geschäften - und umgekehrt. Wenn sie die Rolle seiner Mätresse wählte, würde er sie aushalten, wie Männer es seit Jahrhunderten taten, und dafür würde sie ihm zur Verfügung stehen, wann immer er Zeit oder Lust hatte, sie zu besuchen. Er würde von ihr erwarten, dass sie ihm bedingungslos treu blieb, während er ihr nichts versprach - weder Treue noch eine Zukunft.
Der gesunde Menschenverstand und ihre Selbstachtung verlangten, dass sie die achtbare Position der Sekretärin gegenüber der eher horizontal zu stehenden Stellung der Mätresse wählte, doch Anna zögerte. Sie war seit einem Jahr Patricks Sekretärin und schon fast so lange in ihn verliebt. Wenn sie sich für ihre Stelle entschied, würde er sie niemals näher an sich heranlassen als in diesem Moment.
Als seine Mätresse hätte sie wenigstens die Möglichkeit, ihre Gefühle auf ihre Weise auszudrücken.
Und die in seinen Armen verbrachten Stunden könnte sie als Ausgleich zu einer Zukunft ohne ihn betrachten, auf die sie sich unweigerlich gefasst machen musste. Patrick war kein Mann für immer, kein Mann, mit dem eine Frau ein ganzes Leben planen konnte. Er scheute vor jeder Bindung zurück.
„Was ist, wenn ich mich dafür entscheide, deine Geliebte zu sein?" fragte sie leise. Das Wort Mätresse widerstrebte ihr.
Erst jetzt hob er den Kopf. Der Blick aus seinen grünen Augen war prüfend. „Dann suche ich mir eine neue Sekretärin", erklärte er rundheraus. „Und denke ja nicht, dass ich dich heiraten werde. Das ist völlig ausgeschlossen."
Anna atmete tief durch. Deutlicher hätte er es nicht ausdrücken können. Aus der überwältigenden körperlichen Anziehungskraft, die sie vergangene Nacht übermannt hatte, würde niemals mehr werden, jedenfalls nicht für ihn. Er würde es nicht zulassen.
Sie fragte sich, wie er so gleichmütig bleiben konnte, nachdem sie sich hier auf diesem Teppich stundenlang leidenschaftlich geliebt hatten. Wäre es nur einmal geschehen, hätten sie es als Ausrutscher betrachten können, doch sie hatten einfach nicht voneinander lassen können. Von jetzt an würde sie immer, wenn sie Patricks Büro betrat, daran denken müssen, wo sie es getan hatten - auf dem Boden, auf der Couch, auf dem Schreibtisch, der jetzt mit Verträgen und Angebotslisten übersät war, ja sogar im Badezimmer hatten sie sich geliebt.
Patrick war kein sanfter Liebhaber gewesen, sondern fordernd, heftig und beinahe außer Kontrolle.
Dennoch hatte er nicht nur nach eigener Erfüllung getrachtet, sondern darauf geachtet, dass auch für sie jede Begegnung mit einem Höhepunkt endete. Bei dem Gedanken, vielleicht nie wieder solche Leidenschaft zu erleben, zog sich ihr Herz schmerzlich zusammen.
Anna war siebenundzwanzig und bisher noch niemals verliebt gewesen. Selbst als Teenager hatte sie nie für einen Mann geschwärmt oder einen festen Freund gehabt. Wenn sie diese Chance nicht ergriff, würde sich
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