Gefaehrlich sexy - Endlich zu haus
Erleichterung, dass der Schmerz aufhörte. Nur hier fühlte er sich vollkommen geborgen.
Anna wand sich vor Erregung hin und her. Patricks feuchte Kleidung auf ihrer Haut gab ihr das Gefühl, noch niemals so nackt gewesen zu sein. Nur an der Stelle zwischen ihren Beinen lag Haut auf Haut. Dieses Gefühl steigerte ihre Erregung so sehr, dass sie viel zu schnell den Höhepunkt erreichte.
Er hielt ganz still und verteilte viele kleine Küsse auf ihrem Gesicht. „Nicht weinen", flüsterte er.
Erst jetzt merkte sie, dass ihm Tränen in den Augen standen. „Nicht weinen. Es muss noch nicht vorbei sein."
Erst jetzt merkte sie, dass sie ihre Verzweiflung über das vermeintlich rasche Ende ihres Liebesspiels laut hinausgeschrieen hatte.
In zwei Jahren körperlicher Intimität hatte Patrick ihren Körper genau kennen gelernt. Deshalb fand er jetzt auch den Rhythmus, mit dem ihr Verlangen von neuem aufflammte - rasch genug, um sie zu erregen, aber so langsam, dass sie die Ekstase hinauszögern konnten.
Keiner von beiden wollte, dass dieser Liebesakt zu Ende ging, denn solange sie so beieinander lagen, würden sie sich dem Gespenst der Trennung nicht stellen müssen. Wenn sie sich jetzt voneinander lösten, würde das mehr bedeuten als das Ende ihres Liebesspiels. Es wäre ein Auseina nderreißen, das keiner ertragen konnte.
Patricks Kleidung, die sie eben noch erregend gefunden hatte, wurde jetzt zu einer Barriere, die sie von ihm fern hielt. Ungeduldig zerrte Anna an den Knöpfen. Sie musste seine Haut auf ihrer fühlen.
Er richtete sich gerade lange genug auf, um das hinderliche Kleidungsstück abzustreifen und hinter sich zu werfen. Als sie sein drahtiges Brusthaar auf ihren empfindlichen Brustspitzen fühlte, schrie sie leise auf.
Er umfasste beide Brüste und küsste die steil aufge richteten Spitzen. Zum ersten Mal fiel ihm auf, dass sie leicht geschwollen waren. Auch die Höfe wirkten dunk ler als sonst - Anzeichen für das Baby, das in ihrem immer noch flachen Bauch heranwuchs. Ein Schauer durchlief ihn bei dem Gedanken, dass sie eben den Akt wiederholten, durch den ein winziges Leben entstanden war.
Beinahe hätte er schon in diesem Moment den Höhepunkt erreicht. Sein Baby! Das Wissen um eine Tatsache war nicht das gleiche wie die Erkenntnis, und ihm war gerade aufgegangen, dass dieses Baby ein Teil von ihm war und seine Gene trug. Blut von seinem Blut, untrennbar mit dem von Anna vermischt. Ein lebender Teil von ihnen beiden. Noch nie hatte er solchen Besitzerstolz gefühlt. Sein Baby!
Und seine Frau. Seine Anna, süß und warm, mit ihren strahlenden dunklen Augen.
Sie hatten den Scheitelpunkt der Welle erreicht, und jetzt schlug sie über ihnen zusammen - erst über ihr, dann über ihm. Zusammen ließen sie sich in die Unendlichkeit fallen und tauchten zusammen wieder auf, erschöpft und glücklich.
Sie lagen eng umschlungen. Keiner von beiden wollte der Erste sein, der den Bann brach.
Anna ließ die Finger durch Patricks Haar gleiten. „Warum bist zu zurückgekommen?" flüsterte sie. „Es war schon beim ersten Mal schwer genug, dich gehen zu sehen. Musstest du mir das ein zweites Mal antun?"
Anna spürte, wie Patrick sich anspannte. Früher hätte sie ihm niemals gesagt, was sie empfand. Sie hätte gelächelt und die Rolle der perfekten Geliebten gespielt, die niemals irgendwelche Forderungen stellte. Doch diesen Schutzschild hatte sie abgelegt, als sie ihm ihre Liebe gestand.
Jetzt gab es kein Zurück mehr. Sie würde ihre Gefühle nicht mehr verleugnen.
Er drehte sich zur Seite und nahm sie mit sich. Automatisch zog sie ein Bein etwas hoch und legte es um seine Taille. Beide atmeten erleichtert auf, dass sie sich trotz des Stellungswechsels nicht voneinander gelöst hatten.
„Musst du denn ausziehen?" fragte er schließlich. „Warum kannst du nicht einfach dableiben?"
Sie rieb das Gesicht an seiner Schulter. „Ohne dich würde ich es hier nicht aushalten."
Es blieb ihr nicht verborgen, wie schwer ihm die nächsten Worte fielen. „Und wenn ich auch bleibe? Wenn wir einfach so weitermachen wie bisher?"
Anna hob den Kopf, damit sie seine geliebten Züge im vom Regen getrübten Licht studieren konnte. Sie wusste, welch große Überwindung es ihn gekostet hatte, ihr ein solches Angebot zu machen. Bisher hatte er jeden Anschein von Fürsorge peinlich vermieden. Nun jedoch zeigte er ihr, wie sehr er auf sie angewiesen war. Er brauchte mehr Liebe als jeder andere Mann, dem sie
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