Gefaehrlich sexy
Ich hoffe, ihm ist klar, dass ich damit nicht nur den Schlag gemeint habe. Ich lehne mich vorsichtig an ihn an, ergreife seine andere Hand, hebe auch sie an meinen Mund und sage ihm, was ich ihm bereits habe sagen wollen, seit ich heute Morgen fortgefahren bin. »Ich liebe dich, River. Dass Ben am Leben ist, ändert nichts daran. Das weißt du, oder?«
Er atmet hörbar aus, umfasst mein Gesicht und sieht mir direkt in die Augen. Obwohl er betrunken ist, kommen mir seine Augen und auch seine Stimme plötzlich deutlich klarer vor. »Ich will glauben, dass du niemand anderen liebst als mich. Dass du niemand anderen küsst. Dass dein Mund, dein ganzer Körper mir allein gehören.« Er legt mir die Arme um die Taille und presst seinen harten Leib an meinen Bauch. »Aber wenn du mich verlässt, um ihn zu sehen, ist es schwer für mich, mir weiter ganz sicher zu sein.«
Ich fange an zu keuchen, denn ich weiß, wenn meine Worte ihm nicht seine Ängste nehmen und ihn nicht vollkommen beruhigen können, mein Körper kann es. Weil er einfach immer auf ihn reagiert. Und zwar vollkommen natürlich, ohne jeden Zwang. Kein anderer kann solche Gefühle in mir wecken. Das ist ihm bewusst … weswegen ich ihn nur daran erinnern muss.
Er kneift die Augen zusammen, als versuchte er zu lesen, was in meinem Kopf vorgeht, aber das braucht er nicht. Weil er meine Liebe, wenn er sich nur stark genug bemüht, deutlich spüren kann.
Dann starrt er mir ins Gesicht, als warte er auf meine Reaktion auf ihn, deshalb presse ich ihm die Lippen auf den Mund. Und bin überrascht, als er ihn hungrig öffnet und mir freien Zugang zu den blendend weißen Zahnreihen gewährt. Glücklich schlinge ich ihm die Arme um den Hals und reibe mich an ihm. Ich will eins mit meinem Liebsten sein und weiß, dass er dasselbe will. Erst küsst er mich nur zögerlich, aber als ich die Hüften an ihn dränge, werden seine Küsse aggressiver, und er sucht küssend einen Weg über meinen Hals bis zu der Stelle am Ausschnitt, die Aeries Sweatshirt frei lässt.
Ich ringe nach Luft, schiebe ihn ein Stück zurück und habe leichte Schuldgefühle, weil ich meinen Körper einsetze, um ihm meine Gefühle zu erklären, obwohl wir darüber sprechen sollten, was geschehen ist. »Vielleicht sollten wir erst zu Ende reden.«
Wieder finden seine Lippen meinen Hals, und zunächst stößt er einfach ein dumpfes Knurren aus. Dann aber entgegnet er: »Ich glaube nicht, dass wir jetzt reden sollten.«
Selig lasse ich den Kopf nach hinten fallen und ihn weiter suchen. Denn wie könnte ich wohl etwas anderes tun? Mein Körper reagiert einfach von selbst. Weil er ganz ihm gehört. Unter der Berührung seiner Lippen löst sich meine Wut in Wohlgefallen auf. Nachdem er jede freie Stelle meines Leibs mit seinem Mund berührt hat, sieht er mich auf eine Weise an, die mir den Atem raubt und glühendes Verlangen nach ihm in mir weckt.
Er tritt einen Schritt zurück, zieht sein T-Shirt aus, fasst den Saum von meinem Sweatshirt und zieht es mir über den Kopf. Da ich den Kontakt zu seinem Körper nicht verlieren will, lehne ich mich an ihn an. Noch bevor er mir das Oberteil ganz über den Kopf gezogen hat, spüre ich schon seine nackte Haut an meinem Körper. Eilig wirft er das Kleidungsstück zu Boden, schlingt mir die Arme um die Taille, zieht mich eng an seine Brust und presst die Hüfte gegen meinen Unterleib.
Dann wandert sein Mund auf meine Brust, und als ich mit den Händen vorne über seine Hose gleite, atmet er vernehmlich ein. Wir sind beide deutlich aggressiver als jemals zuvor. Ich stöhne, als er erst an einem und danach an meinem anderen Nippel zieht und saugt. Eilig öffne ich den Reißverschluss seiner Hose und schiebe die Hand hinein. Er wirft den Kopf zurück, senkt ihn dann aber eilig wieder und küsst mich erneut.
Dabei löst er meinen Haarknoten, versucht, mit den Fingern meine wirren Strähnen aufzulösen, und ich weiß, er spürt den Sand in meinem Haar. Sofort hört er auf und sieht mich fragend an.
»Warst du heute noch mal am Strand, nachdem ich dich gesehen habe?«
Ich muss schlucken, denn ich frage mich, warum er diese Frage stellt, antworte ihm aber ehrlich: »Ja. Ich war noch mal am Strand.«
»Was hast du dort noch mal gewollt? Hast du ihn noch mal gesehen?«, zischt er mich wütend an.
»Nein – selbstverständlich habe ich Ben nicht noch mal gesehen. Ich war am Strand, weil es dort herrlich friedlich ist. Ich musste nachdenken.« Ich bin verletzt und
Weitere Kostenlose Bücher