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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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werde immer anrufen.«
    »Es tut mir leid, dass aus dem Flug nach Vegas nichts geworden ist«, erkläre ich. Über unsere ausgefallene Hochzeit haben wir bisher kein Wort verloren, doch ich möchte, dass er weiß, dass ich immer noch die Absicht habe, ihn zu heiraten.
    Er starrt mich endlos an. Vielleicht, weil er Antworten auf seine eigenen Fragen sucht, obwohl er diese Antworten längst kennen muss. »Im Augenblick ist sehr viel los. Aber wir holen diese Reise nach, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.«
    Damit haben wir erst mal genug gesagt, und als er die Arme um mich schlingt und mit mir herumrollt, bis er auf mir liegt, schließe ich die Augen und verschmelze abermals mit ihm.
    Auch diesmal gehen wir es nicht langsam an, aber River legt sein Herz in jede noch so winzige Berührung, und ich zeige ihm mit jedem noch so zarten Kuss, wie groß meine Liebe zu ihm ist.
    Ich weiß nicht, wie spät es ist, bis ich schließlich auf ihm liege und merke, dass ich kurz davor bin einzuschlafen. Aber heute Abend brauche ich nicht zu entscheiden, welche Betthälfte mir lieber ist. Denn ich werde einfach auf ihm liegen bleiben, weil der Platz auf ihm der schönste Ort auf Erden für mich ist.

Kapitel 10
    Rebel Beat

    »Los, River, schwing deinen Hintern aus dem Bett. In dreißig Minuten müssen wir uns mit Ellie treffen«, höre ich, als die Tür des Schlafzimmers aufgerissen wird. Ich schnappe mir die Decke und zerre sie, so hoch es geht.
    River rollt sich auf die Seite und zieht mich zum Schutz vor fremden Blicken hinter sich. »Verdammt, Xander, hast du vergessen, dass man anklopft?«
    Xander sieht aus, als hätte er einen Riesenkater. Er lehnt sich gegen den Türrahmen und krächzt: »Scheiße. Ich dachte, du wärst allein. Ich hatte keine Ahnung, dass die Muse heimgekommen ist. Tja, aber wir haben einen Termin, also schwing gefälligst deinen Arsch.«
    »Ich gehe zu keinem Treffen mehr. Fahr du allein hin.«
    »Das Treffen ist mit der Plattenfirma.«
    »Trotzdem komme ich nicht mit.«
    Xander schüttelt den Kopf, murmelt etwas, das wie »Arschloch« klingt, sagt dann aber laut: »Meinetwegen, Loverboy. Ich rufe dich dann später wegen der Einzelheiten an.«
    Als River mich enger an sich zieht, lege ich den Kopf zufrieden auf seiner Schulter ab.
    »Also, ich haue jetzt ab. Freut mich, dass ihr euch wieder geeinigt habt.«
    Ich winke ihm zum Abschied hinterher, und River sagt: »Danke für gestern Abend, Xander.«
    Sein Bruder reibt sich unglücklich den Hinterkopf. »Kein Problem, aber beim nächsten Mal sollten wir vielleicht beim Wodka bleiben.«
    Auch wenn es wahrscheinlich gemein ist, fangen wir beide an zu lachen. Xander sieht echt total fertig aus. Seltsam. Ich hätte gedacht, dass er ein bisschen mehr verträgt.
    »Meinetwegen, Mann, obwohl es ein nächstes Mal nicht geben wird«, antwortet ihm River, und ich küsse ihn auf die Schulter und nehme ihn fester in den Arm.
    Grinsend wendet Xander uns den Rücken zu, zieht hinter sich die Tür zu und brüllt: »Übrigens – ein hübsches Veilchen hast du da.«
    Ich tanze mit den Fingerspitzen über Rivers nackten Rücken und küsse ihn zärtlich auf den Mund. »Du solltest zu diesem Treffen gehen. Denn es ist nicht gut, wenn der Leadsänger der Band keinerlei Interesse an den Dingen zeigt.«
    Er dreht den Kopf, erwidert meinen Kuss, rollt sich mit mir herum und murmelt dicht an meinem Mund: »Ich hab kein Interesse an dem ganzen Zeug. Und warum sollte ich so tun, als ob es anders wäre?«
    Ich gebe ihm einen tadelnden Stups.
    »Was? Das ist die Wahrheit.«
    »Da ihr auf Tournee gehen werdet, denke ich …«
    Ehe ich den Satz beenden kann, rollt er sich abermals mit mir herum und zieht mich zu sich herab. »So. Und jetzt fangen wir den Tag am besten noch einmal von vorne an.«
    Lachend lasse ich ihn tun, worauf er sich hervorragend versteht – von einem Thema ablenken, bei dem ihm unbehaglich ist.
    Er streicht mir die Haare aus der Stirn. »Was willst du heute machen, schöne Frau?«
    »Wahrscheinlich sollten wir arbeiten. Findest du nicht?«
    Er schüttelt den Kopf. »Ich will erst mal ein paar Stunden mit dir allein sein.«
    Ich ziehe mit dem Zeigefinger einen Kreis um sein inzwischen dunkelblaues Auge und setze ein scheues Grinsen auf. »Das sollte sich machen lassen.«
    »Also, hast du irgendeine Idee?«
    »Keine Ahnung. Meinetwegen können wir erst einmal nichts oder auch alles machen.«
    »Das schränkt unsere Möglichkeiten ungeheuer ein«, erwidert er

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