Gefaehrlich sexy
habe das Gefühl, als wäre dies ein guter Augenblick, um eine der letzten Barrieren einzureißen, die es zwischen uns noch gibt.
Wir biegen auf den öffentlichen Parkplatz ab, er fährt in eine Lücke, und als er den Motor abstellt, kann ich deutlich sehen, dass ihm der Gedanke auszusteigen widerstrebt. »Hey, bist du okay?«
Er setzt seine Sonnenbrille ab und sieht mich an. Ich meine, er sieht mich wirklich an, bevor er etwas sagt. Dann zeigt er auf den wunderschönen Pazifischen Ozean, der sich vor uns erstreckt, und sagt: »Ich bin mir nicht sicher, dass wir das tatsächlich tun sollten.«
Ich zögere noch nicht mal ansatzweise, als ich ihm erkläre: »Nun, ich bin mir schon sicher.«
Dann strecke ich die Hand in seine Richtung aus und streiche ihm die Haare aus der Stirn. »Ich liebe dich. Nur dich. Okay? Und ich will einen meiner Lieblingsorte mit dir teilen. Will, dass wir ihn zusammen erleben. Wir müssen an den Strand, River – für dich und für mich. Für uns.«
Er sitzt vollkommen reglos da, als wäge er das Für und Wider meiner Worte ab. Er rührt sich ewig nicht vom Fleck, und ich versuche, ihn zu einer Entscheidung zu bewegen, und öffne entschlossen die Wagentür. Als er sich noch immer nicht bewegt, lehne ich mich auf meinem Sitz zurück und beschließe, dass ich ihn am besten durch Verführung dazu kriege, diesen Schritt zu gehen. Ich ziehe mir das T-Shirt aus, und während die heiße Sonne durchs Fenster auf mein schwarzes Bikini-Top fällt, wackle ich mit den Hüften und ziehe auch meine Shorts herunter.
Er öffnet leicht den Mund, und sein Atem beschleunigt sich. Dann setzt er ein verruchtes Grinsen auf und streicht mit dem Finger über einen der Träger meines Oberteils. »Wenn du dich deiner Sachen schon beim Einsteigen entledigt hättest, hätten wir es niemals bis zum Strand geschafft.« Damit öffnet er die Fahrertür, zieht seine Schuhe aus, stellt sich hin und steigt aus seiner Jeans.
Ich sehe ihm dabei zu und denke, er hat recht.
*
»Komm«, sagt er, winkt mich zu sich heran und führt mich den Felshügel hinauf. Auf halbem Weg bleibe ich stehen und mache Schnappschüsse von seiner Kletterei. Seine starken, muskulösen Beine tragen ihn vollkommen mühelos die Anhöhe hinauf, und als er sich auf einen der Felsen setzt, gehe ich in die Hocke und drücke noch mal ab. Der Wind zerzaust sein braunes Haar, und mit seiner Sonnenbrille sieht er nicht nur sorgenfrei und rundum zufrieden, sondern auch verdammt sexy aus. Seine Brust- und Bauchmuskeln sind gut zu sehen, und ich zoome ihn etwas zu mir heran, weil ich zwei Nahaufnahmen von ihm machen will. »Sing etwas für mich.« Ich muss laut rufen, damit er mich trotz des Klickens meiner Kamera und der Brandung an die Felsen überhaupt versteht.
Er streckt die Hand aus und zieht mich neben sich. Doch ich bleibe, wo ich bin, richte mich wieder auf, bemühe mich, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, und schalte die Videofunktion meiner Kamera an. »Los, ein Lied.«
Er sieht mir ins Gesicht, bevor er den Blick an mir herunterwandern lässt, setzt ein heimtückisches Grinsen auf und fragt: »Sehe ich vielleicht wie eine Jukebox aus?« Wobei er ein Lachen unterdrücken muss.
Ich spüre die vertraute Hitze seines Blicks. »Nein, natürlich nicht. Warum?« Mir ist sofort klar, dass er mit dieser Frage irgendwas bezweckt, und ich bin neugierig zu hören, was das ist.
»Du hast ein Lied bestellt, und wenn ich eine Jukebox wäre, müsstest du erst eine Münze in mich reinwerfen, damit ich spiele. Richtig?«
»Meinetwegen, aber da du keine Jukebox bist …« Ich stehe einfach da und bewundere den Glanz seines Haars im Sonnenlicht.
Wieder streckt er eine Hand in meine Richtung aus. »Komm her und gib mir einen Kuss, wenn ich was für dich singen soll.«
Ich nehme seine Hand, und er zieht mich auf seinen Schoß. Glücklich schlinge ich ihm die Arme um den Hals, seine Lippen finden meinen Mund, und er gibt mir einen sanften, warmen und verheißungsvollen Kuss. Gleichzeitig sind seine Hände überall … auf meinem Rücken, meinen Armen, meiner Hüfte. Seine Küsse werden immer drängender und tiefer, bis wir beide keine Luft mehr bekommen, weil das vertraute Verlangen nacheinander abermals die Oberhand gewinnt. Er küsst sich einen Weg von meinem Schlüsselbein über den Hals herauf übers Kinn bis zum Ohr, raunt mir den Anfang von »Beach Side« vor, und vor lauter Glück vergesse ich, dass ich ihn filmen will. Denn außer wenn mich River
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