Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
Vom Netzwerk:
und streicht mir weiter übers Haar.
    »Tut’s noch weh?« Ich blicke mitfühlend sein Auge an.
    Er schüttelt den Kopf und sagt: »Zieht höchstens noch ein bisschen. Den Kaffee, den du mir holst, kann ich also problemlos festhalten.«
    Ich breche in wildes Kichern aus, bevor ich sagen kann: »Erstens meinte ich dein Auge – auch wenn ich mich freue, dass es deiner Hand anscheinend wieder bessergeht –, und zweitens habe nicht ich verloren, sondern du! Du hättest nicht mal unter Wasser bleiben und die Luft anhalten können, wenn ich dich dort festgehalten hätte.«
    »In Ordnung, könnte sein, dass ich ein bisschen angetrunken war.«
    Worüber ich nur lachen kann. Weil er mehr als nur ein bisschen angetrunken war, auch wenn ich über den Grund für dieses Saufgelage erst einmal nicht reden will. »Es gibt da etwas, was ich immer schon mal machen wollte. Vielleicht fahren wir deshalb einfach los und halten unterwegs auf einen Kaffee an.«
    Er rollt sich neben mich, schiebt mir die Arme sanft unter den Rücken und presst seine Lippen an mein Ohr. »Hmmm … das klingt nach jeder Menge Spaß.«
    Ich stoße einen abgrundtiefen Seufzer aus. Wenn er mir so nah ist und sein warmer Atem meine Lippen trifft, kann ich mich nur mit Mühe konzentrieren. Aber wenn wir diesem ganzen Chaos erst mal für ein paar Stunden entfliehen, finden wir vielleicht anschließend den Mut für das Gespräch, das keiner von uns führen will. Entschlossen lege ich ihm die Hände auf die Brust und schiebe ihn ein Stückchen von mir fort.
    »Was?« Er sieht auf mich herab.
    »Kein Sex!«
    Nach kurzem Überlegen küsst er mich und stellt dann lachend fest: »Ich weiß. Aber ich kann nichts dafür, wenn mein Gehirn auf Abwege gerät, wenn du erklärst, dass du etwas machen willst, was du schon immer einmal machen wolltest.«
    Eilig schiebe ich mich unter ihm hervor und ziehe ihn an seiner gesunden Hand vom Bett hoch. »Los, Loverboy, fahren wir zum Lieblingsplatz von Keanu Reeves.«
    Er sieht mich fragend an, schüttelt dann aber den Kopf.
    » Gefährliche Brandung. Keanu Reeves. Johnny Utah. Latigo Beach«, erkläre ich, damit er weiß, wovon ich rede.
    Sein Gelächter und die spielerische Stimmung sind wie weggewischt. »Ich kenne den Film, Dahlia. Aber ich fahre nicht mit dir an den Strand.«
    Sanft nehme ich seine beiden Hände, schmiege meinen nackten Leib an seinen Körper, starre direkt in seine leuchtend grünen Augen und flehe ihn an. »Bitte. Fahr mit mir nach Malibu. Dort war ich noch nie, und ich denke, dass ich dort mit dir einen wunderbaren Tag verbringen kann.«
    Er lehnt den Kopf an meine Stirn und schüttelt abermals den Kopf. »Ich weiß nicht.«
    »Früher oder später musst du mit mir an den Strand gehen. Lass uns einfach in den Wagen steigen und die 101 rauffahren. Und wenn wir dort sind und du immer noch nicht in der Stimmung dafür bist, lade ich dich einfach im Neptune’s Net zum Frühstück ein.«
    Er sieht mir direkt ins Gesicht und stöhnt: »Gott, warum kann ich dir gegenüber einfach niemals nein sagen?«
    *
    Nachdem ich geduscht habe, ziehe ich einen Bikini, Shorts und mein The-Who-Konzert-Shirt an, binde das Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen, setze mich an meinen Schreibtisch und tippe dort ein paar E-Mails, als er mein Büro betritt. Da er noch am Telefon mit Xander sprechen musste, dachte ich, ich sollte besser selbst noch ein wenig Arbeit hinter mich bringen.
    Er trägt Jeans, ein weißes ärmelloses T-Shirt und hat seine Wayfarer-Sonnenbrille im Gesicht. Ich muss lachen, weil er in dem Outfit durchaus heiß, aber nicht unbedingt nach Strand aussieht. Doch zumindest hat er seine Arbeitsstiefel gegen ein Paar Turnschuhe getauscht.
    »So kannst du doch nicht an den Strand gehen.«
    Er setzt das Grinsen auf, das ich so liebe, und schiebt den Bund seiner Jeans ein Stück herunter, damit ich seine Boardshorts sehen kann. In diesem Augenblick wird mir bewusst, dass ich ihn noch nie in Shorts gesehen habe, und ich bin mir völlig sicher, dass er auch noch nie Flip-Flops besessen hat. Trotzdem muss ich durchatmen und mich zusammenreißen, denn egal in welchem Outfit, er sieht einfach rundum phantastisch aus, und der Anblick seiner nackten Haut ruft geradezu erstaunliche Gefühle in mir wach. Aber wenn ich jetzt meinem Verlangen nachgebe, kommen wir nie mehr an den Strand.
    »Du zwingst mich doch bestimmt nicht, eine Ronald-Reagan-Maske aufzusetzen?«, spielt er scherzhaft auf die in dem Film benutzten Masken der

Weitere Kostenlose Bücher