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Gefaehrlich sexy

Gefaehrlich sexy

Titel: Gefaehrlich sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Karr
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auch später machen. Denn jetzt mache ich am besten erst mal die Fliege.« Damit macht er auf dem Absatz kehrt, und als er an mir vorbeieilt, lache ich ihn freundlich an.
    Auch River muss ein Lachen unterdrücken, als er Xander fragt: »Warum geht ihr nicht einfach alle schon mal raus?«
    »Ja, sicher, kein Problem.« Trotzdem rührt sich Xander nicht vom Fleck und starrt uns weiter an.
    Zurück im Wohnzimmer, schlägt Garrett Nix aufs Knie und sagt Ellie, dass sie ihm auf die Terrasse folgen soll.
    Xander wartet, bis die anderen verschwunden sind, wirft einen Blick auf Rivers nackte Brust und sagt: »Also bitte, Bruderherz, es ist fast elf an einem ganz normalen Arbeitstag. Ihr zwei solltet diese Karnickel-Flitterwochen-Phase langsam überwinden, weil es schließlich nebenher auch noch ein echtes Leben gibt. In dem man unter anderem Geld verdienen muss.«
    »Ach, leck mich doch am Arsch.«
    Xander tut beleidigt, hebt zum Zeichen seiner Unschuld beide Hände an die Brust, zeigt dann auf mich und bringt den Satz, den River selbst so oft gesagt hat, wenn die anderen in unserer Anfangszeit geflucht haben, obwohl ich in der Nähe war: »Deine Sprache, Junge, deine Sprache.«
    River streckt den Arm nach hinten aus, greift an mir vorbei und zieht den Saum von seinem T-Shirt über meinen Po.
    Lachend marschiert Xander zur Terrassentür. »Und jetzt beeil dich, und zieh dich fertig an. Es ist nämlich unhöflich, wenn man die Leute warten lässt.«
    River und ich gehen ins Schlafzimmer, und eilig zieht er sich ein T-Shirt über. »Ich hoffe nur, es wird nicht allzu lange dauern.« Als er sich mit einem letzten Kuss zum Gehen wendet, halte ich ihn fest. »Hey, was wolltest du sagen, bevor Xander plötzlich kam?«
    Er zögert einen Augenblick und küsst mich noch mal auf den Mund. »Dass ich dich liebe.«
    »River, ich weiß, dass dir noch irgendetwas auf der Seele liegt. Was ist es? Bitte sag es mir.«
    »Es ist wirklich nichts. Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass mir dieser Scheiß mit der Tournee zu schaffen macht.« Seine Stimme und sein Blick sind nicht ganz fest, und ich hege ernste Zweifel, dass das wirklich alles ist.
    »Willst du darüber reden?«
    »Vielleicht später. Lass mich erst mit dieser Ellie sprechen, denn sonst rastet Xander sicher vollends aus.«
    Ich sehe ihm nach, als er den Raum verlässt. Mir bleibt einfach – um unser aller Willen – nichts weiter, als zu hoffen, dass diese Tournee erheblich besser laufen wird als ihre Planung.
    Als ich dusche, überlege ich, dass ich mir erst einmal ein neues Handy kaufen sollte, weil ich ohne einfach aufgeschmissen bin. Zurück im Schlafzimmer, betrachte ich die Fotos, die auf der Kommode stehen, und als mein Blick dabei auf eine Aufnahme von Grace und mir bei meiner Collegeabschlussfeier fällt, wird mir bewusst, dass ich noch heute mit ihr reden muss. Ich rufe sie über den Festnetzanschluss an und verabrede mich mit ihr zum Mittagessen in Laguna.
    Ich ziehe mein Madonna-T-Shirt, Jeans und meine hohen schwarzen Stiefel an, schnappe mir meinen schwarzen Pulli, und als ich nach unten gehe, kann ich durch die Tür die anderen draußen sitzen sehen. Sie sind alle ins Gespräch vertieft. Das heißt, alle außer River. Er starrt vor sich auf den Boden und fährt sich mit beiden Händen durchs Haar. Obwohl ich weiß, dass er aus Pflichtgefühl diese Tournee bestreiten wird, bin ich mir mit einem Mal nicht mehr so sicher, ob das wirklich gut für ihn und für die Band als Ganzes ist.
    Plötzlich klingelt jemand an der Tür, und als ich öffne, bin ich überrascht, als Caleb vor mir steht. »Hi, komm rein.«
    Zögernd tritt er ein. »Hallo, wie geht’s?«
    Ich sehe ihn mit einem schmalen Lächeln an, sage aber nichts. Weil ich mir nicht sicher bin, wie es mir geht. Es gibt eine Million Fragen, die ich Caleb stellen müsste, aber nicht in diesem Augenblick. Er wusste die ganze Zeit, dass Ben am Leben ist – das heißt, er wusste es nicht nur, sondern hat ihm obendrein dabei geholfen , diese ganze Show abzuziehen. Weshalb ich sauer und etwas verbittert bin. Was er wahrscheinlich spürt.
    Denn er weicht meinem Blick so gut wie möglich aus. »Ich muss nur nach einem der Schaltkreise eurer Alarmanlage sehen. Die Bewegungsmelder fallen immer wieder aus, deshalb könnte es sein, dass ihr ein neues Schaltbrett braucht.«
    »Oh, in Ordnung, sicher.« Dann zeige ich über meine Schulter und füge hinzu: »Du weißt ja, wie du in den Keller kommst.«
    »Sollte nicht

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