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Gefaehrlich sueße Kuesse

Gefaehrlich sueße Kuesse

Titel: Gefaehrlich sueße Kuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hannay
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runzelte die Stirn und sah sie an. "Ich kann Sie mir so richtig vorstellen, wie Sie in Ihrer kleinen Küche ein köstliches Abendessen zubereiten. Aber dann sind Sie allein und werden ins Grübeln geraten ... Sie wissen schon über wen. Ich habe eine viel bessere Idee, warum kommen Sie nicht einfach mit?"
    "Sam besuchen?"
    "Ja! Ein neues Gesicht und etwas Unterhaltung können der Genesung des Patienten nur förderlich sein."
    Maddy zögerte. Sie war nicht sicher, ob sie Ricks Partnerin kennen lernen wollte. Es würde das ganze Theater nur komplizieren. Und obwohl ihre Beziehung mit Rick nur Schein war, hätte sie dennoch das Gefühl, die andere Frau zu betrügen.
    Sie bemerkte, dass Rick sie erwartungsvoll ansah und auf eine Antwort wartete. "Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee ist, Rick. Ich meine ... haben Sie Sam von mir erzählt? Ist sie einverstanden, dass Sie mir helfen wollen?"
    Seine Augen funkelten, und um seinen Mundwinkel zuckte es belustigt. "Ich habe Sie kurz erwähnt", antwortete er. "Und ich habe Ihnen ja bereits gesagt, dass Sam allein meine Sache ist.
    Sie haben genug um die Ohren." Er rieb sich nachdenklich das Kinn. "Ich schlage Ihnen einen Handel vor. Ich begleite Sie auf die Party, und Sie reden ein bisschen mit Sam übers Geschäft, Hochzeiten, und was man dabei so alles braucht."
    "Nun gut. Das ist ein faires Angebot", sagte Maddy.
    "Und Sie brauchten nicht zu kochen, wir können auf dem Weg nach Hause eine Kleinigkeit essen."
    Sie strahlte. Seine Einladung machte sie überglücklich.
    Vielleicht zu glücklich, denn Rick sah sie befremdet an.
    "Ich bin gleich so weit", sagte sie. Im Nu war sie wieder zurück und hatte eine große Tasche über der Schulter. "Ich habe neulich Abend ein paar Ingwer-Nussplätzchen gebacken", sagte sie. "Meinen Sie, Sam mag so etwas?"
    "Bestimmt. Das Essen dort ist nicht gerade umwerfend."
    Maddy nahm ein paar Magazine vom Beistelltisch. "Und die hier? Ob die sie interessieren könnten?"
    "Wir können sie ja mal mitnehmen. Es gibt auch noch andere Patienten."
    "Okay." Maddy lächelte erneut.
    Sie verließen die Wohnung. Vor dem Laden blieb Maddy stehen. "Halten Sie die Tasche einen Moment", bat sie Rick.
    "Ich muss noch kurz in den Laden." Wenig später war sie wieder zurück, mit einem Arm voller duftender Blumen.
    Während sie zu Fuß zum Krankenhaus gingen, war gerade Feierabendverkehr. Hupen ertönten, Reifen und Bremsen quietschten.
    Maddy ging neben Rick den Fußweg entlang und bemerkte beunruhigt das in ihr aufsteigende Glücksgefühl. Sie hätte am liebsten kleine Sätze gemacht. Ihre gut gefüllte Tasche baumelte von Ricks Schulter, und beide hatten je einen farbenprächtigen Strauß.
    Sie kamen auf die Station von Sam.
    Maddy sah sich unsicher um. "Das ist eine Männerstation, Rick."
    Er blickte sie von der Seite an und lächelte schalkhaft. Aber bevor sie noch weitere Fragen stellen konnte, legte er ihr die Hand auf den Rücken und schob sie durch eine offene Zimmertür.
    "Rick, was um alles ...?" Ein Mann setzte sich in seinem Bett auf. "Was bringst du mir denn da, einen Engel?" Er strahlte über das ganze Gesicht.
    Völlig verblüfft folgte Maddy Rick, bis sie neben dem Bett stand.
    Rick sah zu ihr, bevor er seinen Freund anlächelte. "Sam, das ist Madeline Delancy. Maddy, mein Partner durch dick und dünn, Sam Chan."
    "Das ist also die berühmte Blumenlady." Er hatte einen starken australischen Akzent, alles andere an ihm war typisch chinesisch. Er lächelte. "Beim Barte des Propheten, Sie sind eine Augenweide, Maddy."
    Maddy lächelte verwirrt. Sie sah Rick an und schüttelte ungläubig den Kopf. "Sam ist ein Er? Ich meine, ein Mann?"
    "Natürlich", antwortete er leise. Er lächelte Sam schuldbewusst zu.
    "Ich dachte, Sam wäre eine Abkürzung für Samantha. Warum haben Sie mich in dem Glauben gelassen?"
    Sein amüsierter Blick war Antwort genug, und sie fühlte ein Kribbeln im Bauch.
    "Ich hielt das nicht für entscheidend, oder ist es das?"
    Maddy errötete. Eine quälende Frage bohrte in ihr. Was fühlte sie wirklich für Rick? Doch jetzt war nicht die Zeit für Gefühlsanalysen.
    "Mir ist es nicht gänzlich egal, ob ich ein Er oder eine Sie bin", mischte Sam sich ein, und alle lachten. "Was hast du wieder angestellt, Rick? Hast du die kleine Lady hinters Licht geführt?"
    Jetzt blickte Rick betreten drein. "Nicht wirklich." Er sah Maddy an und zuckte nonchalant die Schultern. "Sie waren diejenige, die diesen Schluss gezogen hat, Maddy. Ihre

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