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Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1

Titel: Gefaehrlich verliebt in Mona Lisa 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Nimou
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eh nicht mein Typ. Ich wollte dir bloß Gelegenheit geben, deine romantischen Vorstellungen zu überprüfen.“
    Dann reißt er die Tür sperrangelweit auf.
    „Du bist notgeil“, lache ich viel zu laut.
    Mathis zieht eine Augenbraue in die Höhe.
    Hoch erhobenen Hauptes marschiere in die Küche. Doch schon im nächsten Moment bleibe ich wie angewurzelt stehen. An dem großen Tisch sitzen Mama und der andere Entführer. Sie essen, reden und lachen.

Kapitel 1 8
    „ Was war das? Und wie siehst du aus?“, kreischt Mama.
    „Du hast vollkommen recht“, gifte ich die versammelte Mannschaft in der Küche an und mache auf dem Absatz kehrt, „ amüsiert ihr euch nur schön. Ich gehe hoch, duschen. Nein. Ich bade, denn in meinem Gefängnis gibt es ja keine Dusche. Ich wünsche euch noch einen guten Appetit.“
    Mir ist der Appetit jedenfalls gründlich vergangen. Wütend stapfe ich in Richtung Treppenhaus.
    „Es ist jetzt 13 Uhr“, ruft Mathis mir nach, „wir treffen uns in genau einer Stunde hier unten vor der Küche. In warmer Kleidung. Mantel, Mütze, Schal, Handschuhe.“
    „Und wenn ich um 14 Uhr weder hier unten bin, noch mich warm anziehe?“, keife ich über den langen Gang.
    „Dann komme ich höchstpersönlich vorbei, um dich anzuziehen. Erwarte dann aber keine allzu freundliche Behandlung.“
    Ohne mich umzusehen , strecke ich Mathis einen Stinkefinger entgegen, bin mir aber nicht sicher, ob er den noch sieht, denn inzwischen hat er die Küchentür geschlossen, was mich auf eine Idee bringt.
    Eigentlich wollte ich schnurstracks auf mein Zimmer gehen, doch wo ich schon mal unbeobachtet bin, kann ich mich auch ein wenig im Schloss umsehen.
    Gleich die Klinke der nächsten Tür, an der ich vorbeikomme, drücke ich runter. Abgeschlossen. Das hätte ich mir auch denken können. Mit den restlichen Türen auf dieser Etage geht das so weiter. Abgeschlossen, abgeschlossen, alle abgeschlossen. Am Ende bin ich einmal im Kreis gelaufen und komme wieder an der Küche vorbei, wie das Lachen, das durch die Tür dringt, beweist. Erzählen die sich Witze, oder was? Das ist wirklich unglaublich. Ich sterbe vor Angst, was meiner Mutter passiert sein könnte, und sie sitzt mit dem alten Verbrecher an einem Tisch und lässt es sich gut gehen. Ich könnte platzen vor Wut.
    Doch dann besinne ich mich erneut. Solange ich unbeobachtet und frei bin, sehe ich mich um. Vielleicht finde ich ja irgendwo ein Telefon.
    Mit frischer Motivation laufe ich zum Treppenhaus und hoch in den ersten Stock. Doch die Türe, die auf die Etage führt, ist verschlossen. Die Tür zur zweiten Etage ist zwar geöffnet, doch hier erwartet mich das gleiche Spielchen wie im Erdgeschoss. Nur Mamas und mein Zimmer sind geöffnet.
    Und da ist es wieder, mein Problem: Ich brauche ein Werkzeug, um die Türen zu öffnen, besonders die zur ersten Etage, denn entweder haben die beiden Verbrecher sich Arbeit gespart und vor den wirklich interessanten Räumen eine Generalverriegelung vorgenommen. Oder hinter der Tür befindet sich eine Großbaustelle. Immerhin sprach Mathis von über fünfzig Zimmern, von denen nur ein Teil renoviert ist. Der einzige für mich zugängliche Ort, an dem ich ein Werkzeug finden könnte, ist jedoch die Küche, wo ich mich zur Zeit allerdings nicht blicken lassen kann. Und so gehe ich freiwillig auf mein Zimmer.
    Wütend und frustriert reiße ich mir die roten Sportklamotten vom Leib. Da ich keine Uhr habe, weiß ich nicht mal, wie lange ich vollkommen unnütz durch das Schloss gerannt bin und wieviel Zeit mir noch zum Baden bleibt und um mich warm anzuziehen. Denke ich. Denn inzwischen steht sowohl in meinem, wie auch in Mamas Zimmer jeweils ein altmodischer, silberfarbener Wecker auf dem Nachttisch.
    Demnach bin ich g eschlagene fünfunddreißig Minuten durch das verdammte Schloss geirrt und habe vor verschlossenen Türen gestanden. Das heißt, dass ich gerade mal zwanzig Minuten für mich habe. Aber auch das erweist sich als Trugschluss, denn als ich das Wasser für mein zweites Wannenbad des Tages aufdrehe, erschreckt Mutter mich beinahe zu Tode. Sie steht in der Tür zu meinem Badezimmer und glotzt vorwurfsvoll auf meinen nackten Hintern.
    „Warum hast du nichts gegessen? Es gab eine ganz vorzügliche , sehr cremige Kartoffelsuppe mit frischem Lauch, die Antoine mit Gambas und in Olivenöl gerösteten Croutons verfeinert hat. Dazu leckeres Landbrot mit Oliven. Zum Nachtisch hatte ich frischen Obstsalat. Nur für den Fall, dass du

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