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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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hier bin. Warum hörst du nicht auf, Spiele zu spielen, damit wir hier mal weiterkommen?«
    Er stockte und sah sie an. Auf seinem Gesicht war nicht die Spur eines Lächelns zu sehen. »Okay, Mia«, sagte er langsam. »Wenn du es so möchtest.«
    »Eine Sache noch«, sagte sie und wollte ihn einfach nur provozieren, ohne sich länger um die Konsequenzen zu kümmern. »Keine Drogen, überhaupt nichts. Keinen Alkohol und keinen Speichel für meinen Körper. Wenn du mein Blut haben möchtest, schneide mir einfach meine Vene auf und trink es so. Und keine Küsse auf den Mund. Ich möchte heute weder betrunken noch high sein.«
    Sein Ausdruck wurde finster und seine Augen wurden zu Seen aus flüssigem Gold. »Du denkst, dass du gestern high warst? Ist es das, was du dir als Erklärung für das, was passiert ist, einredest? Dass ein paar Gläser Champagner und meine magischen Küsse dich in eine Nymphomanin verwandelt haben?« Er lachte verächtlich. »Es tut mir leid, dich da enttäuschen zu müssen mein Liebling, aber die chemische Substanz in unserem Speichel wirkt nur, wenn sie direkt in euer Blut abgegeben wird. Wenn ich dich den ganzen Tag lang küssen würde, könntest du vielleicht nach ein paar Stunden einen klitzekleinen Rausch bemerken – wenn du Glück hast. Aber wenn ich dich den ganzen Tag lang küssen würde würdest du wahrscheinlich ein dutzend Mal kommen und deshalb überhaupt nichts mehr von irgendwelchen Wirkungen meines Speichels mitbekommen.« Immer noch lächelnd, sagte er freundlich, »Aber wie du möchtest. Kein Küssen, kein Beißen. Alles andere ist erlaubt.«
    Er kam zu ihr, nahm ihre Hand und führte sie den Flur hinunter. Ihr Herz klopfte und sie ging ohne zu protestieren mit ihm da sie wusste, die Zeit, um ihre Meinung zu ändern, war schon lange vorbei. Sie wusste nicht, ob sie ihm glauben konnte, aber vor allem wollte sie ihm nicht glauben. Wenn er die Wahrheit gesagt hatte, dann hatte sie einen riesigen Fehler begangen, als sie heute hierher kam. Irgendein dummer Teil von ihr hatte gedacht, dass sie das tun könne – ihn mit ihrem unwilligen, teilnahmslosen Körper Sex haben zu lassen und ihn damit zu dem Vergewaltiger zu machen, der er nicht sein wollte – und dann wegzugehen, ohne dass ihre Gefühle berührt worden waren und sie moralisch Oberwasser behielt. Falls er nicht log, dann war sie wortwörtlich gefickt.
    Er führte sie zu seinem Schlafzimmer. Wie der Rest seines Penthouses war auch dieser Raum modern und zur gleichen Zeit üppig eingerichtet. Ein großes rundes Bett stand in der Mitte des Raumes. Es war nicht gemacht und war offensichtlich bis eben noch benutzt worden. Die Laken hatten einen sanften Elfenbeinton und die dicken Decken und Kissen die auf dem Bett verteilt lagen, hatten einen blass blauen Ton. Mias Herz klopfte bis zum Hals, als ihr vollständig bewusst wurde, worauf sie sich gerade eingelassen hatte.
    Er ließ ihre Hand los und nahm einen Schritt Abstand, so dass Mia allein in der Mitte des Raumes stand. »Also«, sagte er sanft, »jetzt zieh deine Sachen aus.«
    Mia stand da wie fest gefroren und fühlte wie sie von einer heißen Welle Schamgefühl überrollt wurde. Er wollte, dass sie ihre Sachen auszog? Genau hier, in der Mitte des taghellen Raumes?
    »Du hast mich gehört«, wiederholte er mit einer Stimme, die trotz der Hitze in seinen gelben Augen kalt war. »Zieh sie aus.« Als er ihr Zögern bemerkte, fügte er hinzu, »Ich garantiere dir, dass deine Sachen es nicht überleben werden, sollte ich Hand anlegen.«
    Mias Hände zitterten leicht, als sie sie anhob, um sich den Pulli über den Kopf zu ziehen. Er sah ihr einfach dabei zu, sein Gesicht unbeweglich trotz des Hungers in seinen Augen. Sie zog ihre Turnschuhe aus, danach folgten die Jeans, bis sie nur noch mit pinkfarbenen Jungen–Shorts und einem T-Shirt bekleidet da stand. Sie hatte vergessen, sich einen BH anzuziehen und verfluchte nun sein Fehlen, da sich ihre Nippel hart und sichtbar unter dem T-Shirt abdrückten.
    »Jetzt zieh dein Shirt aus«, wies er sie an, als er ihre Pause bemerkte. Seine Hose stand im Schritt wie ein kleines Zelt recht weit vom Körper ab, bemerkte sie und fand das seltsamerweise sehr beruhigend – zu wissen, dass sie eine solche Wirkung auf ihn hatte, dass er ihre Unbeholfenheit oder ihren knochigen Körper nicht abstoßend fand. Leicht zitternd, zog sie sich ihr T-Shirt über den Kopf und entblößte ihre Brüste, zum allerersten Mal in ihrem Leben für männliche

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