Gefaehrliche Begegnungen
beschleunigen. Sie würden die Helden der Menschheit sein und ihre Namen würden für Jahrhunderte verehrt werden. Sie würden uns dabei helfen, Krebs und andere Krankheiten zu heilen, und uns Wege aufzeigen, unsere Lebenserwartung zu erhöhen.« Sein Gesicht glühte mit Leidenschaft. »Mia...sie würden hier auf der Erde Götter sein, sobald alle anderen Krinar gegangen sind. Warum sollten sie das nicht dem normalen Leben vorziehen, dass sie schon Tausende von Jahren gelebt haben?«
Mia kam zu ihrer eigenen Schlussfolgerung. »Also sind sie gelangweilt und wollen etwas Heldenhaftes machen?«
»Wenn du so darüber denken möchtest. Ich denke, dass sie uns wirklich dabei helfen möchten, unsere Rasse zu einem höheren Niveau weiter zu entwickeln.«
»Okay, dann lass uns nochmal einen Schritt zurückgehen. Wenn sie sich nicht in seine Aufzeichnungen hacken können, was werdet ihr dann tun? Für mich hört sich das an, als sei Korum dabei, den Krieg zu gewinnen, noch bevor ihr die Chance auf einen Kampf gehabt habt.«
»Nicht ganz«, sagte John und seine Augen leuchteten vor Erregung. »Wir können uns zwar nicht in seine Daten hacken – aber wir können die Informationen auf einem anderen Weg stehlen.«
Mia mochte die Richtung, in die das Ganze ging, nicht. »Wie wollt ihr das stehlen?« fragte sie langsam.
»Also, das Gerücht besagt, dass Korum viele seiner besonders wichtigen Entwicklungen die ganze Zeit bei sich trägt. Hast du zum Beispiel jemals gesehen, dass er in seine Handfläche oder auf seinen Unterarm schaut?«
»Ich habe gesehen, wie er sich in die Handfläche geschaut hat«, sagte Mia zögernd und fing an, ein richtig schlechtes Gefühl bei dieser ganzen Sache zu bekommen.
»Dann hat er dort einen ihrer Computer eingelassen Also ich benutze jetzt einfach mal den Ausdruck Computer. Er hat genauso wenig mit menschlichen Computern zu tun, wie unsere Computer mit dem ursprünglichen Abakus. Aber auf jeden Fall hat er dort Informationen gelagert – in seiner Handfläche. Wir hatten uns niemals die Hoffnung gemacht, daran zu kommen, nicht einmal wenn wir ihn gefangen nehmen und ihn bewegungsunfähig machen würden – was ja an sich schon nahezu unmöglich ist – da er wahrscheinlich in der Lage wäre, die Daten innerhalb von Sekunden zu bereinigen.«
»Und was könnt ihr jetzt da machen?« fragte Mia verwirrt?
» Wir können gar nichts machen...aber du kannst . Du bist die einzige, die nahe genug an ihn heran kann, um Zugang zu diesen Informationen zu bekommen–«
»Was? Bist du irre? Die sind in seiner Handfläche – wie würde ich daran kommen? Es ist ja nicht so, dass er sie mir einfach geben wird!«
»Natürlich nicht«, seufzte John. »Aber wir haben das hier...«
Er hielt einen silbernen Ring hoch.
»Was ist das?« fragte Mia vorsichtig.
»Das ist ein Gerät, dass Daten einscannen kann. Die Keiths haben ihm extra das Aussehen eines Rings gegeben, damit du es tragen kannst, ohne dass es auffällt. Wenn du es nur irgendwie ungefähr eine Minute an Korums Handfläche halten könntest, sollte das ausreichen, an seine Aufzeichnungen zu gelangen und seine Baupläne zu bekommen.«
»Es eine Minute lang gegen seine Handfläche halten? Als würde er das nicht verdächtig finden!«
»Nicht wenn er nebenbei abgelenkt werden würde...« Er ließ die Andeutung unausgesprochen.
»Oh Gott, meinst du das ernst? Du erwartest von mir, dass ich ihm Daten klaue während wir Sex haben?« Mia wurde bei dem Gedanken daran ganz schlecht.
»Wann du das machst ist deine Entscheidung. Vielleicht wenn er schläft–«
»Er schläft doch nur ein paar Stunden und während der Zeit schlafe ich wie ein Stein.«
»Okay, geht ihr dann vielleicht manchmal Händchen haltend irgendwo hin?«
Mia dachte darüber nach. Wenn sie zusammen irgendwo hin gingen, hackte sich Mia normalerweise bei ihm ein. Oder manchmal würde er auch seine Hand auf ihren Rücken legen. Wenn er mal ihre Hand hielt, dann normalerweise nur sehr kurz. »Nicht wirklich.«
»Es muss auf jeden Fall dann passieren, wenn es nicht ungewöhnlich ist, dass du ihn berührst...«
»Also meinst du doch während wir Sex haben?«
»Wenn das der einzige Zeitpunkt ist, dann ja.«
Mia starrte John schockiert an und konnte es gar nicht glauben, dass er das wirklich von ihr verlangte. »John«, sagte sie, »Ich bin keine Femme fatale, die einfach solche Sachen machen kann. Das letzte Mal als ich dachte, dass Korum mich erwischt hat, war ich komplett am
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