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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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bitte keine Szene deswegen. Ich bin mir so oder so sicher, dass diese Beziehung bald vorbei sein wird–«
    »Mia, gibt es da etwas, das du mir nicht erzählst?« Jessie schaute sie misstrauisch an.
    »Nein! Ich meinte nur, dass ich ja sowieso nach Hause nach Florida gehe – und vielleicht will er mich ja dann gar nicht mehr sehen, wenn ich zurück komme, das ist alles!«
    »Du hast schon mit ihm darüber gesprochen.«
    Mia schüttelte ihren Kopf. »Das werde ich heute Abend machen.«
    »Okay, viel Erfolg dabei! Lass mich wissen, wie es gelaufen ist.« Sie machte eine kurze Pause und fügte hinzu, »Ach, und Edgar hat gesagt, dass Peter nach dir gefragt hat.«
    »Was? Warum?«
    Jessie zuckte mit den Schultern. »Ich denke, er ist Selbstmord gefährdet. Das, oder er mag dich wirklich. Schwer zu sagen...«
    »Geht es ihm denn jetzt besser?«
    Jessie nickte. »Er scheint wieder in Ordnung zu sein, nur noch ein paar blaue Flecken.«
    »Das freut mich. Aber sag Edgar bitte, dass Peter vergessen soll, dass ich überhaupt existiere. Falls es jemals sicher sein sollte, werde ich ihn kontaktieren sobald die Sache mit Korum vorbei ist.«
    Jessie versprach ihr, das auszurichten, und sie redeten noch ein wenig über Edgar. Jessie würde sich heute Abend mit ihm treffen und Mia war erneut neidisch auf die Leichtigkeit und die Einfachheit des Lebens ihrer Mitbewohnerin.
    Mia hatte jetzt im wahrsten Sinne des Wortes das Schicksal der Menschheit an ihrem Finger, und die Last war schwerer als der leichte silberne Ring wog.
     
    * * *
     
    In dieser Nacht kochte Korum wieder für sie. Nachdem sie sich ewig damit gequält hatte, den besten Weg zu finden, um die Sommerplanung anzugehen, entschied sich Mia, es ihm einfach direkt zu sagen. Zuerst wollte sie allerdings Sicher gehen, dass er guter Laune war und die Sache gut aufnehmen würde.
    Das Essen war wie immer köstlich. Mia verspeiste glücklich eine weitere Salatkreation – sie hatte definitiv einen Faible dafür entwickelt – und einen Bohnen Crêpe umhüllt von Seegras mit einer scharfen Champignonsauce.
    Wenn sie mit ihrem Auftrag Erfolg hätte, gäbe es keine weiteren Essen wie diese, da Korum gezwungen werden würde, wieder zurück nach Krina zu gehen – sollte er den Angriff auf die Siedlungen überhaupt überleben.
    Bei diesem Gedanken krampfte sich ihre Brust zusammen. Sie wollte nicht, dass er starb. Er mochte der Feind sein, aber sie wollte trotzdem nicht, dass er auf irgendeine Art und Weise zu Schaden kam.
    Sie dachte verzweifelt darüber nach und beschloss, John darum zu bitten, Korum eine sichere Rückkehr nach Krina zu garantieren. Natürlich war sogar schon allein der Gedanke daran, dass er den Planeten verlassen könnte, quälend. Du blöde Kuh, er hat es wirklich geschafft, dir unter die Haut zu gehen.
    »Einen Penny für deine Gedanken.« scherzte Korum, dem offensichtlich der in sich gekehrte Ausdruck in Mias Gesicht auffiel.
    »Ich denke einfach gerade nur über all die Sachen nach, die ich noch vor dem Ende der Woche zu tun habe – all diese Hausarbeiten einreichen und dann anfangen zu packen...« Mia sprach den Satz nicht zu Ende. Das schien ein guter Einstieg für das zu sein, was sie eigentlich heute besprechen wollte.
    »Packen?« Seine glatte Stirn runzelte sich leicht.
    »Naja, du weißt ja, dass das Semester bald um ist«, sagte Mia vorsichtig während ihr Herzschlag sich erhöhte. »Nach den Examen gehe ich nach Hause nach Florida zu meinen Eltern und danach mache ich ein Praktikum in Orlando–«
    Sein Gesichtsausdruck verdunkelte sich zusehends. »Und wann wolltest du mir das erzählen?« Seine Stimme war gefährlich ruhig.
    Mia kaute langsam ihren letzten Bissen und schluckte ihn hinunter. »Ich dachte du wüsstest schon alles über mich, einschließlich meiner Pläne für den Sommer.« Die Ausgeglichenheit ihres Tones passte zu seinem, vom Schlagen ihres Herzens abgesehen.
    »Die Überprüfung deines Hintergrundes, die ich vor einem Monat gemacht habe, war offensichtlich nicht gründlich genug, nehme ich mal an«, sagte er mit immer noch der gleichen Stimme.
    Mia zuckte mit den Schultern. »Ich denke, da hast du Recht.« Sie war stolz darauf, wie souverän sie diese Diskussion führte. Vielleicht wäre sie ja doch ein passabler Spion.
    »Ich möchte nicht, dass du gehst.« sagte er ruhig. Seine Augen nahmen die goldene Farbe an, die sie mittlerweile mit starken Gefühlsregungen bei ihm verband.
    »Korum, ich muss.« Mia dachte über Wege nach,

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