Gefaehrliche Begegnungen
seinem Blick, der über die vielen blauen Flecken, die ihre Brüste und den Oberkörper bedeckten, schweifte. Viele der Flecke sahen aus wie Fingerabdrücke.
Sein Gesicht verdunkelte sich vor Schuldgefühlen. »Mia, das tut mir furchtbar leid... Ich hätte es niemals zulassen sollen, dass du letzte Nacht dieses Spiel mit mir spielen wolltest. Normalerweise kann ich mich beherrschen, weil ich weiß wie klein und zerbrechlich du bist, aber letzte Nacht habe ich komplett die Kontrolle verloren... Ich wollte dir niemals so wehtun – bitte glaub mir...«
Mia nickte und versuchte dabei immer noch, herauszufinden, was passiert war. Alles, an das sie sich erinnern konnte, war überwältigender Sex, gemischt mit dem ekstatischen Rausch seines Bisses.
Er streichelte zärtlich ihre Schulter, liebkoste ihre weiche Haut. »Das tut mir wirklich wahnsinnig leid«, murmelte er. »Du bist so empfindlich... Ich hätte niemals so die Kontrolle verlieren dürfen. Ich werde dir helfen, dich besser zu fühlen, versprochen–«
Die Ereignisse der letzten Nacht kamen langsam zurück in Mias Kopf. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten, als ihr wieder einfiel, was sie dazu gebracht hatte, ihn dermaßen zu reizen. Das Gefühl, den Ring am Finger zu haben, war unglaublich beruhigend.
Sie war zwar heute Morgen wund, aber sie machte sich auch die Hoffnung, dass dieses kleine Gerät wie versprochen funktioniert hatte. Es gab natürlich keine Garantie, aber die Nähe ihres Fingers zu Korums Handfläche letzte Nacht sollte ausreichend gewesen sein, um Zugang zu den benötigten Bauplänen bekommen zu haben. Jetzt musste sie den Ring nur noch an John übergeben, aber dafür musste Korum sie alleine lassen.
»Ist schon in Ordnung«, nuschelte sie, während sie etwas suchte, was sie passend zur Situation sagen könnte. Offensichtlich fühlte er sich schuldig, weil er ein paar blaue Flecken auf ihrem Körper hinterlasse hatte. Sie fand es heuchlerisch, dass er so extrem besorgt war, was ihr physisches Wohlbefinden betraf, während er offensichtlich kein Problem damit hatte, dass er ihre Gefühle verletzte, indem er ihr komplettes Leben auf den Kopf stellte. Auf der anderen Seite konnte ihr wund sein natürlich auch Einfluss auf ihr Sexualleben haben, und wahrscheinlich wollte er das nicht.
»Ich bringe dir was, okay?« sagte er und verschwand mit unmenschlicher Geschwindigkeit aus dem Zimmer.
Mia vergrub ihren Kopf im Kissen während sie auf seine Rückkehr wartete und dachte verzweifelt darüber nach, wie sie die Informationen schnell an John übergeben könne. Sie musste immer noch ihre Hausarbeiten schreiben und deshalb könnte sie ihm vielleicht sagen, dass sie noch ein paar Bücher aus der Bibliothek bräuchte.
Korum war eine Minute später mit dem bekannten Gerät zurück, mit dem er sie schon einmal bestrahlt hatte, und mit etwas anderem, das sie niemals zuvor gesehen hatte. Das zweite Objekt sah am ehesten aus wie ein Lippenstift, war aber aus einem eigenartigen Material.
»Ähm, okay – also ich brauche das wirklich nicht«, sagte Mia jetzt schnell, da sie nicht wollte, dass er weitere Überwachungsgeräte in sie einsetzte. Ihrem Wissensstand nach, könnte die nächste Ladung Nanotechnologie in ihrem Körper ihm vielleicht sogar jeden ihrer Gedanken übertragen, und das war das Letzte, was sie wollte.
»Auf jeden Fall ist das notwendig«, sagte er offensichtlich überrascht, dass sie nicht wollte. »Du bist verletzt und ich kann das heilen. Warum also nicht?«
Ja, warum eigentlich nicht? Sie hatte keine gute Antwort darauf und weitere Proteste würden ihn nur misstrauisch machen. So nahe am Ende ihres Auftrags gefasst zu werden wäre doof und außerdem hatte sie das Überwachungsgerät ja eh schon in ihren Handflächen. Kam es da wirklich noch auf ein paar mehr an?
Also zuckte sie zur Antwort einfach mit ihren Schultern und ließ ihn das machen, was er wollte.
Er aktivierte den Bestrahlungsapparat und das warme rote Licht leuchtete über ihre blauen Flecken. Auch wenn sie den Apparat nun schon zum zweiten Mal im Einsatz sah, war es immer noch unglaublich, wie die Flecken auf ihrer Haut verschwanden, als seien sie nie da gewesen. Er war sehr gründlich und inspizierte jeden Millimeter ihrer Haut. Mia errötete ein wenig, als ihrem nackten Körper bei vollem Tageslicht so viel Beachtung geschenkt wurde. Als er damit fertig war, nahm er den Lippenstift ähnlichen Gegenstand in seine Hand und näherte sich damit ihren Schenkeln.
»Was
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