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Gefaehrliche Begegnungen

Gefaehrliche Begegnungen

Titel: Gefaehrliche Begegnungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anna Zaires
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– wenn sie mal die genauen Hintergründe ihrer Beziehung kurz vergaß – seltsamerweise glücklich.
    Sie konnte sich nach Korums Qualitäten als Liebhaber nicht vorstellen, jemals Sex mit jemand anderem zu haben. Das wäre wie ein ganzes Leben lang Sägemehl zu essen, nachdem man Ambrosia probiert hatte. Es war aber auch logisch, dass er so ein guter Liebhaber war. Abgesehen von der speziellen Chemie, die zwischen ihnen vorhanden war, wie er behauptete, war Korum auch noch Tausende von Jahren alt – und hatte eine ganze Menge Zeit gehabt zu lernen, wie man eine Frau verwöhnt. Wie konnte ein menschlicher Mann da mithalten? Und sie wollte gar nicht erst darüber nachdenken, wie sie sich fühlte, wenn er ihr Blut trank. Sie war sich nicht sicher, dass es gesund war, eine so intensive Lust zu verspüren, aber der Gedanke daran, nie wieder solche Gefühle zu empfinden, war fast unerträglich.
    Zum ersten Mal musste sie an die Xenos denken, von denen sie schon einmal gehört hatte. Die Gründe dieser Menschen – die angeblich online annoncierten, um einen krinarischen Sexualpartner zu finden – waren ihr immer ein Rätsel gewesen. Jetzt fragte sie sich, ob sie vielleicht in Wirklichkeit abhängig waren...vielleicht waren sie einfach auf den paradiesischen Geschmack gekommen und wussten, dass im Vergleich dazu alles andere verblassen würde. Korum hatte sie gewarnt, dass eine Abhängigkeit für beiden Seiten möglich war, wenn er zu oft ihr Blut nahm. Mia erschauderte bei dem Gedanken daran. Das hatte ihr gerade noch gefehlt – eine physische Abhängigkeit von ihm zu entwickeln! Es reichte ihr schon, dass sie ihn wahrscheinlich mit jeder Faser ihres Seins vermissen würde, wenn er erst einmal aus ihrem Leben verschwand; sie wollte nicht noch zusätzlich das körperliche Verlangen nach diesen schwindeligen Höhen haben, die sie nur mit ihm erreichen konnte.
    Es gab für sie keine andere Alternative; sie musste den Auftrag zu Ende bringen. Ihre Beziehung war dazu bestimmt, zu enden – es war nur eine Frage der Zeit. Selbst wenn sie sich mit seiner selbstherrlichen Art abfinden könnte – oder wenn sie sogar so weit ginge, und es akzeptieren würde, sein Charl zu sein – würde er ihrer in ein paar Jahren überdrüssig werden und dann wäre sie auch alleine, mit gebrochenem Herzen und am Boden zerstört.
    Nein, sie musste das tun. Es gab keinen anderen Weg. Sie könnte nicht damit leben, für sich selbst zu wissen, dass sie die Möglichkeit, einen wirklich wichtigen Einfluss auf den Verlauf der menschlichen Geschichte zu nehmen, nicht genutzt hatte. Zumal der Grund für ihre Versagen war, dass sie eine Schwäche für einen bestimmten Krinar hatte – für jemanden, der sie nur als sein Spielzeug betrachtete.
    Mia kam an ihrem Appartement an und stellte überrascht fest, dass John schon da war. Genauso wie Jessie und Edgar, der Schauspieler, mit dem ihre Mitbewohnerin jetzt offensichtlich recht viel Zeit verbrachte.
    Sobald sie eingetreten war, fragte John, ob sie sich unter vier Augen unterhalten könnten. Mia nickte, führte ihn in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Bevor die Tür ganz zu war, hörte Mia, wie Edgar Jessie fragte, in welchem Verhältnis John denn zu Mia stünde aber Jessies Antwort war schon nicht mehr zu verstehen.
     
     
    »Ich denke, ich habe sie«, kam Mia gleich zur Sache.
    Johns Gesicht hellte sich auf. »Wirklich? Das ist großartig! Wie hast du das so schnell hin bekommen?« Als er die Röte in ihr Gesicht steigen sah, fügte er schnell hinzu, »Egal, ist ja überhaupt nicht wichtig.«
    Mia zuckte mit den Schultern und zog sich den Ring vom Finger. Ein kleiner Abdruck blieb auf ihrer Haut zurück und sie hoffte inständig, dass Korum nicht besonders aufmerksam war, was weiblichen Schmuck betraf; ansonsten würde er sich wundern, warum sie diesen Ring nur einmal und dann nie wieder getragen hatte.
    »Du musst mir etwas versprechen«, sagte Mia langsam, und hielt den Ring dabei immer noch fest.
    »Was?«
    »Versprich mir, dass Korum nichts zustößt, egal was ihr plant.«
    John zögerte, und Mias Augen verengten sich. »Versprich es mir, John. Das bist du mir schuldig.«
    »Warum? Das hat er nicht verdient–«
    »Es ist egal, ob er das verdient hat oder nicht. Das ist meine Bedingung dafür, euch zu helfen. Korum kann sicher nach Hause zurückkehren.«
    John sah sie an und seufzte schweren Herzens. »Okay, Mia, wenn du das wirklich möchtest. Wir werden sicher gehen, dass er

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