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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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draußen, okay?«
    Er wartete ihre Antwort nicht ab, sondern schritt über die Schwelle und ...
    »Verdammt.« Mac blieb abrupt stehen, festgenagelt von vier sehr interessiert blickenden Augenpaaren. Er versteifte sich, seine Muskeln verkrampften sich unter ihren prüfenden Blicken. Himmel, es war als würde ihn eine .44 Magnum treffen. Und keine Splitterschutzweste in Sicht.
    »Wird auch langsam Zeit«, knurrte Wiek.
    »Nun mach mal halblang, Junge.« Forge holte tief Luft und nahm zweifellos Tanias Geruch auf seiner Haut wahr. Er grinste verschmitzt und sagte: »Er war ziemlich beschäftigt.«
    Bastian schnaubte: »Du bist ja nur neidisch.«
    »Verdammt richtig«, sagte Forge. »Sie riecht gut... nach Wasserlilien.«
    Mac sah seinen Mentor finster an. »Hör auf, nach meiner Frau zu wittern. Sonst prügle ich dir wieder den Rotz aus der Nase.«
    Rikar, der sich mit dem Hintern auf die Küchentheke gepflanzt hatte und die Beine baumeln ließ, lachte.
    »Scheiße.« Forge zuckte zusammen und rieb sich das Knie. »Ich höre ja schon auf.«
    »Genau.« Mac funkelte den Schotten noch eine Weile an, dann konzentrierte er seinen Blick auf die anderen im Raum.
    Huch. Wiek ohne Venom. Ein seltener Fall, einer, der Macs inneres Radarsystem alarmierte. Was zum Teufel ging hier vor? Klar, er und Venom mochten sich zwar nicht immer einig sein, aber dass der Mann nicht mitgekommen war zur Insel? Etwas stimmte da nicht, stimmte ganz und gar nicht.
    Er konzentrierte sich auf Wiek. »Wo ist der Schwachkopf?«
    »Heilt aus.«
    Rikars Stiefelabsätze knallten gegen die Schranktüren. »Er hat was abgekriegt gestern Nacht.«
    »Wie schlimm?«
    »Schlimm genug, dass er ein, zwei Nächte Hausarrest hat.« Bastian setzte sich aufs Sofa und legte seine Füße auf den Couchtisch. »Myst hat ihn wieder zusammengeflickt. War kein hübscher Anblick.«
    Besorgnis erfasste Mac. »Das war doch nicht meine Schuld, oder? Ich habe ihn doch nicht getroffen ...«
    »Nein. Diese Wasserspeernummer hat ihn gerettet.« Wiek stand hinter dem Esstisch, verschränkte die Arme vor der Brust und stand zwischen den beiden hohen Fenstern. Die Fensterläden, die das Glas schützten, ratterten und flatterten, als Windstöße vom Meer hereinstürmten. Sein goldener Blick, normalerweise so ausdruckslos wie bei einem Raubvogel, flackerte, und... du liebe Güte. Mac staunte nicht schlecht. War das etwa Rührung ... bei Wiek? Mit verdrossener Miene winkelte der Krieger sein Bein an, stützte seinen Stiefel an der Wand ab und grummelte: »Du hast meinen Dank.«
    »Herrgott!«, murmelte Rikar und klang überrascht.
    Bastian drehte sich auf dem Sofa und spähte über seine Schulter zu Wiek.
    Und Mac verstand. Dankbarkeit von ihrem hauseigenen Psychopathen. Das war etwas Neues. Vielleicht sogar etwas, was er sich zunutze machen konnte. Jetzt hörte er Tania: wie sie hin und her ging, sich anzog, das Bett machte. Eine
    Sekunde später kam sie auf nackten Füßen zur Tür. Das Bedürfnis, sie abzuschirmen, spannte Mac an. Seine Waffenbrüder waren nicht wie irgendeine der militärischen Einheiten, denen anzugehören er das Privileg hatte. Zigmal tödlicher, sahen die Nightfury eher wie ein Haufen Serienmörder aus. Durchtrainiert. Fokussiert. Grausam. Keiner von ihnen neigte zur Zurückhaltung, und das Letzte, was Mac wollte, war sie zu ängstigen.
    »Hört mal Jungs«, sagte er und sah jeden Einzelnen an. »Geht schonend mit ihr um. Sie ist ein bisschen ängstlich und...«
    »Bin ich nicht.« Die Tür öffnete sich hinter ihm. »Ich bin total erschrocken. Das ist ein Unterschied, weißt du.«
    Forge, der sich an den Kaminsims stützte, musste grinsen. »Ein Querkopf, was, Ire?«
    »Das sind die Besten immer.« Bas nahm seine Stiefel Größe zweiundfünfzig vom Couchtisch und erhob sich. Er rollte die Schultern, um seine Verspannungen zu lösen, und sein Ledermantel knarrte. »Myst ist genauso.«
    »Angela auch.« Rikar hüpfte von der Küchentheke. »Eine echte Herausforderung.«
    Wiek nickte zustimmend.
    Forge schnaubte. »Frauen mit hoher Energie. Nichts als Probleme.«
    Nicht ganz. Mac konnte sich das eine oder andere vorstellen, was er mit seiner hochenergetischen Frau anstellte, was absolut nichts mit Problemen zu tun hatte ... wie, sagen wir mal, ihr etwas Dominanz zu servieren mit einer gesunden Portion Bondage. Nicht dass das Tania im Moment kümmerte. Sie hatte viel zu viel damit zu tun, ihn anzufun-keln. Er verschluckte sein Lächeln, nahm sie bei der Hand und

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