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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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Alex setzte sich neben ihrer Mutter ins Gras, um ihr Gesellschaft zu leisten.
    »Wir müssen miteinander reden«, flüsterte Margaret.
    »Aber wenn du redest, musst du wieder husten...«
    »Das macht nichts.« Margaret holte röchelnd Luft. »Ich habe schreckliche Entscheidungen getroffen und dadurch mein Leben ruiniert. Ich habe meiner Mutter das Herz gebrochen, und, was noch viel schlimmer ist, meine Selbstsucht hat meine Kinder sehr verletzt.« Sie begann zu husten und hielt sich ein Taschentuch vor den Mund.
    »Das liegt alles in der Vergangenheit, und es ist nicht nötig, dir Vorwürfe zu machen und all deine Sünden aufzuzählen.«
    »Doch, das ist notwendig. Ich möchte nicht, dass du den gleichen Fehler machst, den ich gemacht habe.« Sie presste das Taschentuch an ihren Mund und atmete schwer. »Ich habe mich geweigert, den Mann zu heiraten, den Dottie für mich ausgewählt hatte. Ich bin nach London gelaufen und habe mich schamlos benommen. Das Wort Pflicht hatte für mich keinerlei Bedeutung. In offenem Widerstand habe ich einen gewöhnlichen Mann geheiratet, der mir das Leben zur Hölle gemacht hat. Er hat mein ganzes Geld ausgegeben, und meine
    Eltern mussten seine Schulden bezahlen.« Margaret wand sich unter einem Hustenanfall.
    »Bitte, sprich nicht weiter. Ich weiß, was als Nächstes geschah.«
    Margaret atmete mehrmals langsam ein. »Also gut, aber ich bitte dich, lass dich von Dottie beraten. Der Weg der Pflicht ist auch der Weg zum Glück, Alexandra.«
    »Ich habe meiner Großmutter mein Ehrenwort gegeben.«
    Margaret lächelte, dann schloss sie die Augen und schlummerte ein.
    Mrs. Dinwiddie, die ältliche Haushälterin, kam in den Garten. »Sie haben einen Besucher, Alexandra. Ich werde bei Margaret bleiben.«
    Alex ging durch die Küchentür ins Haus und stellte fest, dass der Küchentisch voll mit Wild war. Als sie den Empfangsraum betrat, entdeckte sie Kit und Dottie, die gerade über einen Scherz lachten.
    »Hier ist Christopher, er ist gekommen, um dich zu besuchen. Der gute Junge hat uns genügend Wild für eine ganze Woche mitgebracht.«
    »Hallo, Kit. Zweifellos hat Dottie dir einen deutlichen Hinweis gegeben.«
    »Oh, es war mehr als nur ein Hinweis. Ich habe ihm eine Aufgabe gegeben, eine edle Bitte, und er hat sie erfüllt. Er hat mich vollkommen für sich gewonnen.«
    »Guten Morgen, Alex. Ich bin gekommen, um dich zu fragen, ob du Lust hast zu einem Ausritt?«
    Sie schluckte die Entschuldigung, die ihr auf die Lippen kam, hinunter und lächelte ihn an. »Aber gern. Ich laufe nur nach oben und ziehe mich um.«
    Während sie ihr Reitkleid anzog, brachte Sara ihr die Stiefel. »Lord Hatton sieht so gut aus, dass einem die Knie weich werden.«
    Alex dachte sofort an Nick, schob ihn jedoch schnell aus ihren Gedanken und lief nach unten zu Christopher.
    Im Stall sattelte Kit Zephyr, obwohl Alex protestierte. » Alex, es macht mir Freude, etwas für dich zu tun.« Er warf ihr einen Blick von der Seite zu. »Du gewöhnst dich besser daran.«
    Als er sie in den Sattel hob, sah sie in sein Gesicht. Ich gewöhne mich b esser an alles, was du tust. Sie sah ihm zu, wie er auf sein Pferd stieg, und ihr war klar, wie unfair sie ihm gegenüber war. Ich darf nicht ärgerlich auf Kit sein, ich darf eine Ehe mit ihm nicht als Todesurteil sehen . Sie hatte ihn schon immer gemocht, jetzt musste sie ihm nur die Gelegenheit geben, ihr Herz zu gewinnen. »Wir machen ein Wettrennen zum Wald!«, forderte sie ihn heraus.
    Alex war erstaunt, dass sie den Wald vor ihm erreichte. Nick hätte niemals zugelassen, dass sie das Rennen gewann. Ihr Herz flog Kit zu, weil er so galant war. Sie lachten, während sie ihre Pferde über die bewaldete Lichtung lenkten, und als sie den Fluss erreichten, hob er sie aus dem Sattel. Er lud sie ein, sich neben ihn auf einen umgestürzten Baum zu setzen, damit sie miteinander reden konnten.
    »Alex, als ich Rupert gefragt habe, ob ich dir den Hof machen könnte, war er erfreut darüber. Ich glaube auch, dass ich deine Großmutter für mich gewonnen habe - und das war nicht einfach. Jetzt muss ich nur noch dein Einverständnis haben.«
    Ihre Augen blitzten schelmisch. »Du bittest mich darum, mir den Hof machen zu dürfen?«
    »Nein, ich bitte dich, mich zu heiraten!«
    Das schelmische Aufblitzen verschwand aus ihrem Blick. »Oh, Christopher, sicher willst du mir doch zuerst den Hof machen?«
    »Verflixt, Alex, seit unserer Kindheit war es abgemacht, dass wir einmal heiraten

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