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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
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gehobenen Gesellschaft, wie Furchtlosigkeit und Angriffslust. Die beau monde wird einem Mann in Uniform alles verzeihen.« Kits Stimme klang verärgert. »In welchem Regiment wirst du dienen?«
    »Ich bin Leutnant bei der Royal Horse Artillery.«
    »Dummkopf! Du wirst ganz vorne an der Front sein... mitten in all dem Gewehrfeuer.« Er erschauderte. »Nun, besser du als ich. Welche Farbe hat deine Uniform? Blau, wie die der Horse Guard?«
    »Jawohl, dunkelblau, Reitstiefel und kurze Tunika-Jacke mit goldenen Knöpfen, Kragen und Epauletten.«
    »Ich nehme an, du wirst diese langen, schwarzen Reitstiefel tragen, die bis zur Hälfte des Oberschenkels reichen?«
    »Ja, sie dienen als Knieschoner.«
    »Und eine polierte Brustplatte und einen Helm mit schwarzen und roten Federn? Himmel, die Frauen werden dir zu Füßen liegen.« Kit konnte seinen Neid nicht verbergen. »Und wie sieht die Ausgehuniform aus?«
    »Das weiß ich nicht. Ich kann mir keine leisten. Und ich werde auch keine Zeit für Frauen haben. Ich werde morgen oder übermorgen abreisen.«
     
    Alexandra lief über die Charles Street, dann bog sie in die Curzon Street ein. Als sie an diesem Morgen aufgewacht war, erinnerte sie sich nur noch an Bruchstücke ihrer Träume. Das Bild von Nick in einer roten Jacke und mit einem Gewehr kam ihr immer wieder in den Sinn, obwohl sie versuchte, es aus ihren Gedanken zu vertreiben. Sie erinnerte sich daran, ihn ge-küsst zu haben. Hatte sie es geträumt, oder war das wirklich geschehen? Doch dann erinnerte sie sich an das, was sie hatte vergessen wollen. Er hatte ihr einen Abschiedskuss gegeben! Wieder kehrte ihr Traum zurück, und jetzt konnte sie Nick deutlich sehen. Sie erkannte plötzlich, dass es keine Jagdkleidung war, die er trug, sondern eine Uniform! Lieber Gott, ist es das, was er gemeint hat, als er Auf "Wiedersehen sagte? Sie wusste, dass sie ihn aufhalten musste.
    Als sie sich dem großen steinernen Haus näherte, öffnete sich die Haustür und Nicholas in seiner bevorzugten grauen Reitkleidung, kam auf die Treppe hinunter. Er sah sie und blieb stehen, um auf sie zu warten. »Oh, Gott sei Dank habe ich dich gefunden, ehe du etwas Übereiltes tust.«
    »Alex, du siehst heute ganz besonders bezaubernd aus.« Seine grauen Augen betrachteten sie anerkennend.
    »Bitte wechsle nicht das Thema! Sag mir ehrlich, hast du die Absicht, in die Armee einzutreten?« Als sie zu ihm aufblickte, war sie von seiner dunklen Schönheit so fasziniert, dass ihr der Atem stockte.
    »Bei meiner Ehre, Alexandra, das ist nicht meine Absicht. Wo hast du denn dieses Gerücht gehört?«
    »Oh, Gott sei Dank, Nick. Es war kein Gerücht, es war nur ein dummer Traum, den ich gehabt habe.«
    Kits weiße Zähne blitzten auf, als er lächelte. Er wusste, dass sie ihn mit seinem Zwillingsbruder verwechselt hatte, aber er sagte nur: »Weißt du, Alex, du solltest nicht ohne Begleitung über die Straße laufen und deine Zofe mitnehmen.«
    »Bitte hör auf, mich wie ein Kind zu behandeln.«
    »Ich behandle dich wie eine Lady, Alex. Es ist sehr nett von dir, dir Sorgen zu machen, aber ich versichere dir, ich werde niemals in die Armee eintreten.«
    »Warum hast du dann gestern Abend Auf Wiedersehen zu mir gesagt und nicht einfach Gute Nacht}«
    »Habe ich das? Das war nur eine Redewendung. Ich werde nicht weggehen und werde dich sehr wahrscheinlich am Freitag im Burlington House sehen.«
    Alex wurde vor Erleichterung ganz schwach, und sie kam sich ein wenig dumm vor, weil sie wie ein liebeskrankes Mädchen zu ihm gelaufen war. »Du willst ausreiten, ich werde dich nicht aufhalten.«
    »Warum bittest du nicht Rupert, an einem der nächsten Tage mit dir in den Park zu reiten? Ich werde euch dann begleiten.«
    Alex traute ihren Ohren nicht. Lud Nick sie wirklich ein, mit ihm auszureiten? Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als sie sich bei ihm bedankte und sich dann atemlos von ihm verabschiedete.

Hewlett-Packard
    11
     
    Dottie, die verzweifelt nach einer Möglichkeit suchte, zu Geld zu kommen, entschied sich, einen Besuch in der Coutts Bank zu machen. In ihren jüngeren Jahren war Thomas Coutts einer ihrer Bewunderer gewesen, er hatte ihr sogar einmal eine carte blanche angeboten. Da die Barclays Bank wusste, dass sie keinen Penny mehr hatte, würde es die Coutts Bank sein müssen. Alle Banken lagen in der weit entfernten Lombard Street, und sie beschloss, Spinks und Co einen Besuch abzustatten, um zu sehen, ob der berüchtigte Spinks ihr Bild

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