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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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ist er so ein Schwein. Hat Aziza mit Medikamenten fast vergiftet.«
    Â»Medikamente?«, fragte ich irritiert. »Ich dachte, es geht um Drogen!«
    Â»Medikamente sind Drogen«, knurrte Bastian. »Aufputschmittel, Beruhigungsmittel, Antidepressiva. Die hat er an Studenten vertickt.«
    Ich kam nicht ganz mit. »Aber wofür nimmt man das?«
    Â»Gehirndoping. Damit man besser lernen kann. Ritalin, um sich zu konzentrieren, Fluoxetin, um länger wach bleiben zu können, Betablocker gegen Prüfungsangst.« Er schnaubte wütend.
    Â»Aber ist das nicht gefährlich?«, fragte ich.
    Â»Na klar, total! Haufenweise Nebenwirkungen hat das Zeug. Aber viele Studenten nehmen das. Und dann werden sie krank. So wie Aziza. Deswegen sind wir ja auch weg.«
    Â»Nach Spanien?«
    Â»Ja. Aziza wollte von dem Zeug runter. Aber der Entzug war schlimm, das haben wir alleine nicht geschafft. Deswegen sind wir zurückgekommen.«
    Â»Und wo seid ihr jetzt?«
    Â»Hör mal«, sagte er auf einmal hektisch. »Ich bin in einer Telefonzelle und habe nicht so viel Kleingeld.«
    Â»Bist du noch in der Stadt?«
    Â»Ja. Aber mehr sage ich nicht.«
    Ich stutzte. Das Mädchen, diese Muslima, die mir Azizas Namen verraten hatte, fiel mir wieder ein. Sie war so komisch gewesen, weil sie Philipp hinter mir gesehen hatte! Sie hatte offensichtlich Angst vor ihm gehabt. Und Philipp war ja auch ein unberechenbares Arschloch. Aber musste man sich deswegen vor ihm verstecken?
    Â»Hast du etwa Angst vor Philipp, weil du ihm die Freundin ausgespannt hast?«, fragte ich erstaunt.
    Â»Nein«, sagte Bastian und seine Stimme bebte. »Philipp ist nicht das Problem.«
    Â»Wer dann? Paps? Der wird sich schon wieder einkriegen …«
    Â»Die Russenmafia ist hinter mir her«, flüsterte er heiser.
    Â»Was?« Meine Stimme überschlug sich vor Schreck. »Das ist ein Scherz. Sag mir, dass das ein Scherz ist.«
    Â»Was meinst du, warum ich so vorsichtig bin?«, blaffte er mich an. »Aus Spaß?« Und dann fasste er kurz zusammen, was passiert war. Ich musste mich sehr konzentrieren, um alles mitzubekommen. Bastian hatte Philipp nicht nur die Freundin, sondern auch seinen Medikamentenvorrat geklaut, bevor er nach Spanien abgedüst war. Nur leider gehörte das Zeugs nicht Philipp, sondern der Russenmafia. Und die war jetzt hinter Philipp her. Und weil Philipp genau wusste, wer ihm die Tasche mit den Medikamenten gestohlen hatte, hatte er der Russenmafia Bastians Namen verraten.
    Â»Und Philipp hat gesagt, die finden mich überall«, flüsterte Bastian nervös. Seine Stimme war brüchig geworden. Er hatte richtig Angst! So hatte ich ihn noch nie erlebt. Er war immer der Sonnyboy gewesen, fröhlich, entspannt und immer für eine Dummheit gut. Und jetzt wirkte er wie ein fahriges Nervenbündel.
    Â»Dann gib ihm die Tasche doch wieder«, sagte ich.
    Â»Das kann ich nicht!« Seine Stimme wurde jammernd. »Die wissen, wer ich bin, und werden es mir heimzahlen.« Es klang fast, als ob er schluchzte. »Aber dich kennen sie nicht«, sagte er plötzlich enthusiastisch.
    Â»Doch«, sagte ich. »Philipp weiß, dass ich deine Schwester bin.«
    Â»Aber du hast diesen Bodyguard«, rief Bastian fieberhaft. »Der kann das doch machen, oder?«
    Ich überlegte einen Moment. Russenmafia. Heilige Scheiße. Das war alles eine Nummer zu groß für uns. »Können wir nicht zur Polizei gehen?«, schlug ich vor.
    Â»Bist du verrückt geworden? Dann rächen die sich erst recht an mir! Natascha, du musst mir helfen. Bitte!«, flehte er. »Hol die Tasche und gib sie Philipp zurück! Dann bin ich raus aus der Nummer!«
    Es fing an, in der Leitung zu piepen, zum Zeichen, dass Geld nachgeworfen werden musste. Meine Gedanken überschlugen sich. Bastian war völlig von der Rolle. Aber ich wollte auch nicht die Suppe auslöffeln, die er sich eingebrockt hatte. Hängen lassen ging natürlich auch nicht. Und auf die Schnelle hatte ich auch keinen anderen Lösungsvorschlag. Wenn ich nur die Tasche zurückgeben musste, um die Sache hinter uns zu bringen, dann müsste das doch zu schaffen sein.
    Â»Also gut, wo ist die Tasche?«, fragte ich mürrisch.
    Â»Es ist eine Surfertasche«, flüsterte er heiser. »Du weißt, wo sie ist.«
    Â»Nein, weiß ich nicht.« Langsam, aber sicher fing er gewaltig an, mir

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