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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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meine Hand nahm und mit mir zum Lift ging.
    Die Schiebetür öffnete sich im zweiten Stock. Gleich mit dem ersten Schritt versanken meine High Heels im flauschig weichen Boden, der sich wie in einer Gummizelle über die Wände bis hinauf an die Decke fortsetzte. David deutete mir, meine Schuhe auszuziehen und nebenbei versuchte ich all die Eindrücke, die sich mir boten, zu verarbeiten. Es war ein einziger großer Raum mit mehreren kreisförmigen Kuschelzonen, in denen man jeweils zu viert bequem Platz hatte. Es gab Abstellflächen für Getränke, in der Mitte erstreckte sich eine breite freie Fläche bis nach vorn zur Glasfront, alle Stoffe und Felle waren in hellem Beige und Winterweiß gehalten. Draußen auf der Terrasse schimmerte die gedämpfte Unterwasser-Beleuchtung vom Pool leicht grünlich und im Hintergrund tönte leise Alien-Musik, die ich bereits aus der Felsendusche kannte.
    David ging mit mir bis ganz nach vorn und wir ließen uns in der ersten Lounge direkt beim Fenster nieder. Gegenüber lehnte Santiago wie ein römischer Kaiser, zu seinen Seiten Cindy und Natalie. Damian saß neben Cindy und hatte den Arm um ihre Taille geschlungen. Keathan entfernte gerade die Nadeln aus Natalies aufgesteckten Haaren ... und mir fiel auf, dass sie noch ihre High Heels anhatte. Bei Santiago war eindeutig der meiste Andrang, fünf Personen in einem Kreis. Neben uns hatte Edward es sich mit Alice gemütlich gemacht. Auch sie trug noch High Heels ... dieselben wie Natalie, gläsern-durchsichtig, mit Riemen und funkelnden Steinen besetzt.
    Es tat so weh, zusehen zu müssen, wie Santiago sich mit anderen Mädchen umgab. Und schon wieder beugte sich Cindy über ihn und verdeckte mir jede Sicht mit ihren langen Haaren.
    »Sieh nicht hin!«, flüsterte David in mein Ohr.
    »Tut dir das nicht weh? Du liebst Santiago doch auch ...«, fragte ich.
    »Santiagos Liebe ist groß und ich habe meinen fixen Platz in seinem Herzen, genau wie du«, erklärte er mir selbstbewusst.
    »Ja, aber dein Platz ist größer!« seufzte ich.
    Er lächelte und küsste mich zärtlich auf die Stirn. »Das weißt du doch gar nicht.«
    David drehte mich zu sich, sodass ich Santiago nicht mehr beobachten konnte, und gab mir zu bedenken: »Santiago muss auch dir zusehen.«
    »Mir?«, fragte ich erschrocken. »Wobei?«
    »Santiago wird jetzt mit einem der beiden Mädchen Sex haben.« Meine Augenbrauen zogen sich gequält zusammen. Musste er das jetzt auch noch aussprechen? »Du hast morgen Geburtstag, und Santiago hat seine Erlaubnis gegeben, dass du das gleiche entweder mit Keathan oder mit mir haben darfst ... Du hast die Wahl.«
    Ungläubig und panisch sah ich in seine schönen Augen. »Jetzt? ... Ich soll mir einen von euch beiden aussuchen?« Meinen Geburtstag hatte ich völlig vergessen.
    David nahm meine Hand in seine, um mich zu beruhigen. Er lächelte und kniff seine Augen ganz leicht zusammen, als er sah, dass er mich überfordert hatte. »Keathan macht dir Angst, oder? Du kennst ihn nicht so gut, aber du kannst mir glauben, er ist sehr liebevoll und zärtlich beim Sex ... und er hat einen beneidenswert schönen Körper. Außerdem ... er ist weit jünger als ich!«
    Er hatte recht. Ich dachte daran, als ich Keathan zum ersten Mal im Badezimmer gesehen hatte, er war unbeschreiblich sexy, aber seine Ausstrahlung war auffallend kalt und herablassend. Ich hatte ihn während der letzten Tage öfters beobachtet. Nur ganz selten, zu späterer Stunde oder vielleicht nach zwei Gläschen Wein, konnten seine sonst so strengen braunen Augen einen sanften Blick entfalten und ein freundliches Lächeln kam über seine Lippen. Mag sein, dass er dann auch feinfühlige Momente hatte, diese waren jedoch allein Santiago vorbehalten und wurden einem weiblichen Wesen wie mir nie zuteil. Ich konnte mir nicht vorstellen, mich von Keathan berühren zu lassen ... und trotzdem traute ich mir nicht zu, eine Entscheidung zu treffen. Ich wollte keinen Mann auswählen. Ich wollte ausgewählt werden.
    »David, ich kann das nicht ...« Ich schüttelte ängstlich meinen Kopf. »Entscheide du für mich ... bitte!«
    David lehnte auf seinem ausgestreckten Arm. Er atmete tief durch und sah an mir vorbei ... Er schien zu überlegen. David hatte ein sehr kantiges Gesicht, leicht eingefallene Wangen und nur die kleinen dezenten Lachfalten verrieten ein bisschen sein Alter. Trotzdem, nie hätte ich gedacht, dass ich mit kaum achtzehn Jahren die Schönheit eines

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