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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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durchlief.
    Ich selbst war nicht gekommen ... aber ich fühlte seine Begierde, seine Erleichterung ... und ein unbeschreibliches, pulsierendes Prickeln in mir.
    Ein wehmütiges Seufzen floss über meine Lippen, als er sich aus meinem Körper zurückzog. Meine Arme rutschten entkräftet von dem muskulösen Nacken hinter mir ... und genau im selben Moment gab Keathan ohne Vorwarnung abrupt mein Bein frei. Ich verlor das Gleichgewicht, fiel ziemlich unsanft auf den Boden und war mir sofort sicher, dass er das absichtlich getan hatte. Meine Hüfte schmerzte, meine Arme waren taub und meine Knie zitterten. Erschöpft drehte ich mich auf den Rücken und noch bevor ich mich orientieren konnte, war Keathan auch schon über mir.
    Santiago straffte seinen Gürtel. »Pass auf, erschreck sie nicht ...«, warnte er Keathan, »sonst versaut sie mir den Teppich!«
    Ich ahnte, was er meinte und hielt mir beschämt eine Hand zwischen die Beine.
    Santiago lächelte.
    »Beide Hände!«, fauchte Keathan mich an.
    Ängstlich nahm ich meine zweite Hand dazu und fühlte mich gar nicht wohl bei dem Gedanken, nun mein Gesicht nicht vor ihm schützen zu können, denn Keathan war mir näher, als mir lieb war. Starr fixierten mich seine Augen ... und gleichsam erstarrte mein Körper vor ihm auf dem Boden.
    Verzweifelt suchte ich nach meiner Stimme. »Es ... es tut mir leid, Keathan, bitte ...«
    Er bewegte seine Hand und sofort zuckte ich zur Seite, als wollte er mich schlagen ... aber er griff nach meinen Haaren.
    »Es tut mir leid ... bitte ... es tut mir so leid«, schluchzte ich.
    Aber er hielt mich fest und sah mir verächtlich in die Augen. Dann spuckte er in mein Gesicht.
    Wieder zuckte ich, diesmal heftiger. Sofort musste ich einsehen, Santiago hatte recht gehabt. Ich war erschrocken. Und es fühlte sich an, als hätte jemand in mein Gesicht und in meine Hände gleichzeitig gespuckt.
    Keathan ließ mich fallen ... erhob sich ... und ging.
    Santiago stand noch neben mir. Ich nahm eine Hand aus meiner feucht tropfenden Mitte ... und wischte mir damit das Gesicht ab.
    Er sah mir versonnen zu.
    »Wenn du noch nichts anderes vorhast ...«, schmeichelte er, »dann gehen wir morgen an den Strand ... gleich in der Früh ... und nur wir zwei!«
    Seine Worte zauberten ein Lächeln in mein entehrtes Gesicht.

Boccia
    Die tropische Luft schmiegte sich angenehm an meinen Körper. In den Morgenstunden war es noch nicht allzu heiß, fast windstill ... und das Meer wirkte von hier oben spiegelglatt. Die idealen Bedingungen für einen Strandspaziergang. Nur das schiefe Lächeln in Santiagos Gesicht stimmte mich ein wenig skeptisch. Ich konnte nicht einschätzen, ob es meinem Outfit galt und anerkennend gemeint war, oder irgendwelchen Plänen, die er in Gedanken mit mir hegte. Es schien auf seine charakteristische Art und Weise liebevoll und herablassend zugleich.
    »Ist das Sonnencreme?« Zärtlich strich er über mein Dekolleté und rieb danach seine Finger.
    »Ja ... ich weiß«, entgegnete ich verlegen, »... die glitzert. Sie fettet aber nicht!«
    Nachdenklich nickte er.
    Ich fühlte mich geschmeichelt von seiner Aufmerksamkeit. Dass er diesen kaum sichtbaren Glanz auf meiner Haut bemerkte. Wo ich doch eher erwartet hätte, mit meinem leuchtend roten Bikini zu punkten, der meine kleinen Kurven so aufdringlich präsentierte, dass man sie unmöglich übersehen konnte. Er war der stolze Sieger meines frühmorgendlichen Castings, welches ich mit meinem eigenen Spiegelbild und einer ganzen Kollektion von Designer-Bikinis veranstaltet hatte – extra für diesen Anlass – denn noch nie war Santiago mit mir zum Strand gegangen.
    Ich konnte es kaum erwarten ... Aber als wir uns dann endlich auf den Weg machten, und er meine Hand fasste, bekam ich Gänsehaut. Die besitzergreifende Art, wie er mich festhielt, unterschied sich so deutlich von dem, was andere Liebespaare unter »Händchenhalten« verstanden ... Seine Finger waren eisern um mein zierliches Handgelenk geschlossen und übten dabei solchen Druck auf mich aus, als wollte er mir an einer steilen Klippe das Leben retten. Er führte mich. Anders konnte man das nicht verstehen ... Doch daran gewöhnte man sich. Mehr Sorgen bereitete mir die gelbe Kugel in seiner anderen Hand.
    »Was machen wir am Strand?«, fragte ich neugierig.
    »Ich spiele mit dir.«
    »Hat es etwas mit der Kugel zu tun?«
    Er hielt sie vor seinen Körper, damit ich sie genauer betrachten konnte. »Ja. Das ist

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