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Gefaehrliche Liebe

Gefaehrliche Liebe

Titel: Gefaehrliche Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Parker
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noch Santiagos Leibwächter – Damian, Edward und Marcus.
    Nur ein einziges Mal passierte es, als ich abends einen Blick hinunter ins Wohnzimmer warf, dass ich David mit seinen beiden Geliebten auf der Couch bei einem Glas Wein entdeckte. Hayle lag in Davids Armen und Liam räkelte sich verschlafen in einem Fauteuil. Ich hatte schon mein Nachthemd an, aber meine Freude, David wiederzusehen, war so groß – er hatte sich bestimmt über eine Woche in seinem Zimmer verkrochen gehabt –, ich musste einfach zu ihm gehen.
    David warf mir einen finsteren Blick zu, als er mich auf der Treppe bemerkte. Erschrocken blieb ich stehen.
    »Bitte David ...«, flehte ich ihn an und strich verlegen durch meine langen Haare.
    Er presste seine Lippen zusammen und überlegte, sichtlich gestört in seiner intimen Runde. Bis er schließlich ein unwilliges »Ja« seufzte.
    Ich ging weiter bis zu seiner Sitzgruppe. Er küsste Hayle auf die Stirn und sah aus dem Fenster. Doch ohne Erlaubnis wollte ich mich nicht setzen. »Darf ich mir dir reden?«, fragte ich schüchtern.
    Er sah mich an und zeigte mit einer Hand auf das Sofa gegenüber.
    Dankbar setzte ich mich. »David ... mir fehlt Santiago auch sehr ... aber es tut mir noch mehr weh, dich so leiden zu sehen ...«
    »Ich brauche kein Mitleid von dir«, unterbrach er mich, »wenn das alles war, was du mir sagen wolltest, dann gehst du besser wieder ...«
    »Nein!« Ich schluckte. »Okay ... ich wollte auch noch etwas anderes, aber das kann ich nur mit dir allein besprechen.«
    David blickte hilfesuchend zur Decke, dann wieder aus dem Fenster.
    Von seiner Mimik gekränkt, vergrub ich mein Gesicht in meinen Handflächen.
    »Zahira ... bitte! ... Was ist los?«
    Ich schüttelte stumm den Kopf. Er hatte ja keine Ahnung.
    »Du kannst mit mir über alles reden ...«, bestärkte er mich. »Es gibt nichts, was die beiden nicht hören dürfen.«
    Ich seufzte. »Ich möchte aber ihre Gefühle nicht verletzen.«
    »Das kannst du nicht, glaub mir!«
    »Ich liebe dich, David.«
    Er sah mich an, als hätte er es gewusst. Dann nickte er und fuhr Hayle zärtlich durch die Haare. »Ich sehe das als Kompliment ... aber ich kann es nicht erwidern.«
    »Warum hast du mir nicht gesagt, dass du homosexuell bist?«
    Er lächelte. »Ich wollte, dass du mich als Mann siehst, bei deiner Entscheidung zwischen Keathan und mir.«
    »Aber wie konntest du so zärtlich und gefühlvoll mit mir umgehen, wenn dir in Wirklichkeit vor mir ekelt?«
    »Erstens, mir ekelt nicht vor dir ... und zweitens, du wärst nicht die erste Frau, mit der ich Sex hätte ...«
    »Also bist du bisexuell?«
    »Nein. Ich hab keine Gefühle dabei, wenn ich mit einer Frau schlafe. Santiago hat mich schon ein paarmal dazu gezwungen und das letzte Mal im Penthouse hätte es wieder so laufen sollen.«
    »Warum hast du mich dann nicht Keathan überlassen? Es war doch deine Entscheidung ...«
    Jetzt kam David plötzlich ins Stocken, er starrte wieder durch die Fensterfront ins dunkle Nichts und er nickte nachdenklich. Dann fanden seine Augen zurück zu mir und seine wundervolle Stimme verriet fast so etwas wie ein kleines Geständnis. »Ich weiß es nicht.«
    Ich nickte auch ... und war gerührt von dem winzigen Hoffnungsschimmer, den er mir damit geschenkt hatte. »Mehr wollte ich nicht ...«, versicherte ich ihm. »Wenn ich jetzt schlafen gehe, darf ich dich noch auf die Wange küssen?«
    »Du kannst mich auch auf den Mund küssen, wenn du möchtest ...«
    Liam zog ein angewidertes Gesicht und Hayle löste sich freiwillig aus der Umarmung. Mein Herz machte einen Freudensprung ... Ich kletterte am Couchtisch vorbei über Liams Füße und kniete mich zwischen Davids Beine. Er legte seine Hände an meine Taille und kam mir mit seinem edlen, hübschen Gesicht so nahe, dass er damit in meiner Kehle unweigerlich eine kleine Atemnot verursachte. Mit einem Finger hob er mein Kinn an und führte seine leicht geöffneten Lippen an meine. Ich erwiderte den sanften Druck gefühlvoll und inhalierte sehnsüchtig seinen warmen Atem. Doch schon im nächsten Moment löste er sich von mir und lehnte sich entspannt zurück.
    Mein Herz raste.
    David lächelte. »Das macht dich jetzt auch nicht glücklich, oder?«
    Ich versuchte, mich wieder zu fangen und atmete tief durch. »Ich wäre gern der dritte Junge an deiner Seite.«
    Er lachte amüsiert. »Ich kann dich umoperieren, wenn du möchtest ...«
    »Nein danke ... ist schon okay so.« Schweren

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