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Gefaehrliche Maskerade einer Lady

Titel: Gefaehrliche Maskerade einer Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gracie
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unfruchtbar.“
    „Er hat recht. “ Laila blickte Baxter forschend in die Augen. „Sind Sie sicher, Sir?“
    Er lächelte. „Nennen Sie mich Johnny, oder Jamil, wenn Ihnen das besser gefällt.“
    „Johnny gefällt mir“, antwortete sie. Ihre Augen leuchteten.
    „Es handelt sich lediglich um eine rein praktische Abmachung“, betonte er erneut vorsichtig, „ganz ohne Herzflattern und Blumen.“ „Herzflattern und Blumen?“, wiederholte sie verwundert. Sie hatte offenbar keine Ahnung von romantischer Liebe. In diesem Land war eine Eheschließung ein Handelsvertrag.
    „Eine praktische Lösung“, wiederholte er, „bei der beide Seiten zu ihrem Recht kommen.“
    „Eine praktische Lösung“, sie nickte. „Ja, ich komme mit Ihnen.“ „Aber ich habe in keine Heirat eingewilligt“, plusterte sich Omar auf.
    „Doch, das haben Sie und zwar schriftlich, vor Zeugen signiert und besiegelt.“ Johnny Baxter klopfte auf die Tasche seines arabischen Gewandes, in die er das Dokument steckte. „Laila begleitet mich jetzt.“
    „Jetzt? Und wer macht mir Frühstück?“
    „Holen Sie sich eine Magd“, riet Baxter. „Und wenn Sie noch ein einziges Mal Hand an Laila legen oder sich ihr nähern sollten, ohne dazu eingeladen worden zu sein“, er legte eine Pause ein, um seiner Drohung Gewicht zu verleihen „dann beziehen Sie Prügel von mir, dass Ihnen Hören und Sehen vergeht.“ „Johnny Baxter hat Laila mitgenommen!“, platzte Ali aufgeregt heraus, als er in Rafes Haus stürmte.
    „Was meinst du damit, er hat Laila mitgenommen?“, fragte Ayisha. Sie war gerade von ihrem Einkaufsbummel zurück und wollte Rafe das restliche Geld zurückgeben.
    Ali sprudelte mit den Neuigkeiten heraus.
    Ayisha glaubte, ihren Ohren nicht trauen. „Er hat ihr angeboten, sie zu heiraten?“
    „Ja, er sagt, es ist praktisch, und das finde ich auch. Wenn sie verheiratet sind, darf Omar Laila nicht mehr verprügeln. Der Boss hat ihn ein Papier unterschreiben lassen, mit einem roten Wachs darauf. Laila hat alles, was ihr und dir und mir gehört zu Baxters Haus gebracht.“
    „Und was ist mit meinem Kater?“
    „Auch Tom. Der Boss mag Katzen gern. Laila hat nichts vergessen. Sie hat sogar einen kleinen Beutel hinter einem losen Ziegelstein am Ofen hervorgeholt, in dem es klimpert.“
    Ayisha starrte ihn verblüfft an. „Dann wohnen wir jetzt im Haus von Johnny Baxter? Ohne Omar?“
    „Ja, das ist sehr gut, nicht wahr?“, plapperte Ali aufgeregt weiter. „Laila ist zu meinem neuen Boss gegangen, aber sie hat noch nicht gesagt, dass sie ihn auch heiratet. Ich weiß gar nicht, warum, ich mag Johnny Baxter. Er ist reich. Sind wir eigentlich auch reich, wenn er Laila heiratet? Es wäre toll, reich zu sein. Und wenn sie ihn heiratet, was bin ich dann? Wenn sie meine Ziehmutter ist, wird er dann mein Ziehvater? Er hat zu Laila gesagt, sie könne alles zu ihm bringen, was sie möchte. Wir haben alles verpackt, und jetzt wohnen wir bei Baxter, Laila, ich und du. Meinst du, ich darf jetzt nachts im Haus schlafen? Vielleicht sogar in einem Bett, in einem echten Bett?“
    Ayisha musste lachen über diese aufgeregten Fragen. „Ich weiß nicht, wie es weitergeht, Ali. Aber ich bin sicher, dass wir beide heute Nacht in einem echten Bett schlafen werden.“
    Das bedeutete, Laila und Ali waren gut versorgt. Und es bedeutete weiterhin, dass Laila vielleicht bald nicht mehr alleine war.
    „Was ist denn hier los?“, fragte eine tiefe Stimme von der offenen Tür her. „Redet ihr über Baxter und Laila?“
    Ayisha erklärte Rafe, was geschehen war. Ihre Aufregung legte sich allmählich, als ihr die Konsequenzen von Lailas Umzug bewusst wurden. Und in Rafes blauen Augen las sie, dass auch er sie kannte. Es gab keine Ausflüchte mehr. Ihre Zeit in Ägypten war zu Ende.

9. Kapitel
    Er hat Higgins nach Alexandria vorausgeschickt, um eine Schiffspassage zu buchen. Wir werden in zwei Tagen aufbrechen, Laila. Schon in zwei Tagen! Was soll ich nur tun?“ Laila schloss Ayisha in die Arme. „Es ist dir vorbestimmt, mein Kind, so wie es mir vorbestimmt ist, hier zu bleiben.“ Sie saßen im Schneidersitz auf dem breiten Bett in der Wohnung, die Baxter ihr zur Verfügung gestellt hatte. Verglichen mit Lailas altem Zuhause, lebte sie nun im Luxus.
    „Willst du Johnny Baxter wirklich heiraten?“, fragte Ayisha die Freundin. Das Schlafzimmer roch nach Seifenlauge und Sonnenschein. Laila hatte alle Räume gründlich geputzt, das Bettzeug gewaschen und in

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