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Gefaehrliche Versuchung

Gefaehrliche Versuchung

Titel: Gefaehrliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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fühlte, wie ihre Brustspitzen sich vor Verlangen aufrichteten und wie ihre Knie weich wurden. »Und du wirst es mir zeigen …«
    Harrys Lächeln wirkte sehr erfreut. »Es wäre mir eine große Ehre, dir weiterhin zeigen zu dürfen, wie schön und empfänglich dein Körper ist.« Er hob ihre Hand an seine Lippen, hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken und wäre beinahe mit der Nase gegen das Tablett gestoßen, das sie noch immer in den Händen hielt. »Vor allem«, fügte er hinzu, »wenn er von einer Zunge liebkost wird.«
    Harry ließ sich von Ovid inspirieren. Immerhin lautete die Übersetzung von Ars Amatoria »Die Kunst der Liebe«. Ja, es war in der Tat eine Kunst. Ein Satz wiederholte sich immer wieder. Es gibt unzählige Wege, es zu tun. Ihm musste nur ein Weg einfallen, der Kate nicht vor Angst in die Flucht schlüge. Kate fürchtete Dominanz und Schmerz. Also blieb nur die Möglichkeit, dass Harry Kate die Führung übernehmen ließ.
    »Was soll ich machen?«, fragte sie, als die Zeit gekommen war.
    Es hatte ganz unschuldig begonnen. Sie war für den Tag gerade damit fertig geworden, die Bibliothek zu durchsuchen, und war enttäuscht und beklommen zu Bett gegangen. Harry hatte vorsorglich ein Bad genommen und die letzten Spuren der Verletzung und der Krankheit abgewaschen, damit Kate nicht zögern würde. Darüber, dass er vielleicht nicht funktionieren könnte, machte er sich keine Sorgen. Nur in der Wanne zu sitzen und die Nacht zu planen, hatte ihn schon so erregt, dass er eine Erektion bekommen hatte, die seine ohnehin angegriffene Blutversorgung wieder ins Trudeln gebracht hatte.
    Doch er wollte, dass es für diese tapfere Frau so perfekt wurde, wie es sein konnte. Sie hatte so vieles erleiden müssen: zuerst zu Hause und dann bei ihrem Ehemann. Und dazwischen hatte ein unreifer Junge, der sich selbst für weitaus erfahrener gehalten hatte, als er es gewesen war, sie verletzt. Vielleicht war diese Verletzung sogar die schlimmste von allen gewesen. Der Junge schuldete ihr Freude. Er schuldete ihr Lust. Sie musste erleben, dass nicht jeder Mann wie Murther war.
    Also hieß er sie mit ausgebreiteten Armen im Bett willkommen, und sie kuschelte sich an ihn. Er war schon erregt, als ihr Knie seinen Schenkel berührte. Sein Schwanz regte sich, bereit, pulsierend. In der Hoffnung, sich genug beherrschen zu können, um die Erfahrung für sie so schön wie möglich zu machen, fing er an, sie zu streicheln. Ihre Haut war so zart. Ihr Haar war so weich wie Seide. Er löste das Haarband und fuhr mit gespreizten Fingern durch die duftenden Strähnen.
    »Woher hast du dein Parfum?«, fragte er. »Es riecht nach einer tropischen Insel.«
    Sie hauchte einen Kuss auf seinen Hals. »Von Floris. Gefällt dir der Duft? Es ist meine spezielle Seife.«
    Er hob ihr Haar an seine Nase und atmete tief ein. »Ich würde dich sogar im Dunkeln erkennen.«
    Tropische Inseln, üppige Regenwälder, exotische indische Häuser, kunstvoll in leuchtenden Farben bemalt, die Fußböden ausgelegt mit bunten Seidenkissen, die weißen Vorhänge von einer abendlichen Brise gebläht. Eines Tages würde er sie dorthin mitnehmen, damit sie es mit eigenen Augen sehen konnte.
    »Ich mag deinen Geruch auch«, erwiderte sie, legte ihre gespreizte Hand auf seine Brust und jagte unbewusst kleine Blitze durch seinen Körper.
    Den Mund an ihr Haar geschmiegt, brummte er: »Ich trage keinen Duft.«
    »Oh doch, das tust du.« Als wollte sie es beweisen, vergrub sie ihre Nase in seiner Halsbeuge und atmete tief ein. Das wirkte sich verheerend auf Harrys Selbstbeherrschung aus. »Pferde, frische Luft und … und … Mann. «
    Er berührte ihre Brust – rund, fest, eine Handvoll, die ihn reizte, sie in den Mund zu nehmen. Er konnte nicht genug davon bekommen, das Gewicht in seiner Hand zu spüren.
    »Ich sollte eigentlich nicht danach riechen. Ich habe eine halbe Ewigkeit im Bad verbracht.«
    Er konnte fühlen, wie sie den Mund zu einem Lächeln verzog. »Ich weiß. Ich glaube, ich war sehr geduldig. Und du riechst nach Mann. Wenn du nicht nach Mann riechen würdest, wäre ich vermutlich nicht halb so berauscht.«
    Sie streckte sich, schmiegte sich in seine Hand. Die Seide ihres Nachthemds glitt über ihre wundervollen Kurven. Es fühlte sich einzigartig an. Als Erstes zog er ihr das Nachthemd aus.
    »Oh gut«, hauchte sie und lachte leise. »Und jetzt du.«
    »Nein …« Aber er konnte seinen Satz nicht beenden. Ihre zarten Finger umfassten die Kordel

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