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Gefaehrliche Versuchung

Gefaehrliche Versuchung

Titel: Gefaehrliche Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer
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Rennen gegen sein Streitross herausgefordert, und wir haben länger gebraucht, als wir gedacht hatten.«
    Kate wirkte bei seinem Eintreten tatsächlich ein bisschen überrascht. Hatte sie nicht damit gerechnet, dass er auftauchen würde? Er beachtete die drei Damen auf den chinesischen Chippendale-Stühlen am Teetisch noch nicht, sondern beugte sich über Kates Hand und gab ihr einen langen Kuss auf den Handrücken.
    »Ach, danke, Harry«, sagte sie. Schnell hatte sie sich wieder gefangen und lächelte. »Es ist immer gut für die Selbstachtung einer Frau, wenn sie erfährt, dass sie wegen eines Pferdes versetzt wurde.«
    Er erwiderte ihren wissenden Blick mit einem Grinsen. »Nein, nein. Ich habe es für dich getan. Du hast genug für mich geopfert. Ich konnte nicht zulassen, dass irgendjemand denkt, dass du nicht nur einen Bürgerlichen geehelicht hast, sondern dass dein Mann obendrein auch noch ein Feigling ist. Also habe ich ihn für dich geschlagen.«
    Er erstaunte sie so, dass sie lachen musste. »Gut gemacht, Harry. Damit hast du es mir wirklich gezeigt.«
    »Wo sind Grace und Lady Bea?«
    »Sie besuchen Grace’ Patienten im Militärkrankenhaus. Ich glaube, dass Bea ihnen Taschentücher bestickt und Grace ihnen Rum besorgt hat.«
    Harry hörte ein Schniefen von einer der Damen und zwinkerte seiner Frau zu. »Geschenke für den Leib und die Seele«, sagte er zufrieden. »Möchtest du mich jetzt deinen Freundinnen vorstellen?«
    »Es wäre mir ein Vergnügen.« Sie lächelte. »Harry, ich möchte dir Lady Jersey, Lady Sefton und Mrs. Drummond-Burrell vorstellen.«
    Oh Gott , dachte er und wandte sich den drei Damen zu. Die allmächtigen Förderinnen des Almack’s -Klubs. Die Raubkatzen waren offensichtlich ans Wasserloch gekommen, um nach Beute Ausschau zu halten.
    Es war an der Zeit, seinen eingerosteten Charme spielen zu lassen. »Selbstverständlich kenne ich Sie vom Sehen und habe schon viel von Ihnen gehört«, sagte er und gab den Damen nacheinander einen Handkuss. »Ich fürchte, ich habe allerdings mehr Zeit in Offiziersmessen als in Ballsälen verbracht. Ich hätte nie zu hoffen gewagt, Ihnen einmal vorgestellt zu werden.«
    »Natürlich nicht«, schnaubte Mrs. Drummond-Burrell.
    Harry blickte zu Kate und fürchtete, dass sie durch diese Reaktion verletzt sein könnte. Er war erstaunt, als sie auflachte. »Oh Clementina, bitte. Er hat sich einem französischen Angriff der Kavallerie entgegengestellt. Vor Ihnen hat er bestimmt keine Angst.«
    »Das sagst du«, erwiderte Harry und erntete damit das Lächeln der anderen beiden Damen.
    »Wir sprachen gerade darüber, wie romantisch Ihre Hochzeit war«, sagte Lady Jersey begeistert. »Es kam ja alles so plötzlich.«
    Es schien so, als würden sie ohne Umschweife zum Thema kommen. Gut, dass Kate schlagfertig war. »Ja, es hat nur zehn Jahre gedauert«, entgegnete sie. »Harry und ich sind zusammen aufgewachsen.«
    »Eine Sandkastenliebe?«, fragte Lady Sefton. »Ich wundere mich, dass Ihr Vater das erlaubt hat.«
    Harry biss die Zähne zusammen. Kate lächelte fröhlich. »Es war nicht ganz so romantisch. Wir haben uns wie Geschwister gezankt. Erst vor Kurzem haben wir unsere Gefühle füreinander verstanden.«
    »Nun ja, Ihre Schwägerin haben Sie ganz sicher überrascht«, sagte Mrs. Drummond-Burrell mit missbilligender Miene.
    Kate zog eine Augenbraue hoch. »Glynis? Was hat sie denn in dieser Angelegenheit zu sagen?«
    Mrs. Drummond-Burrell ließ keinen Widerspruch zu. »Ihr Bruder, der Duke, hat ganz sicher etwas zu sagen.«
    Lady Jersey beugte sich vor und unterbrach sie: »Glynis sagt, dass er sich wegen Ihres Verhaltens die größten Sorgen macht und dass sie nicht verstehen, wie Sie einen gewöhnlichen Soldaten heiraten konnten.« Harry bemerkte sehr wohl ihren offen abschätzenden Blick. »Obwohl ich nicht verstehen kann, wie sie ihn ›gewöhnlich‹ nennen kann.«
    »Arme Glynis«, sagte Kate gedehnt und zur großen Freude ihrer Gäste, »sie hat einfach nicht die Konstitution, um Überraschungen verkraften zu können.«
    »Wenn sie dein Verhalten nicht mag, kann sie zu Hause bleiben«, sagte Harry und schenkte sich einen Drink ein, um sich zu stärken. Er kannte weniger tödliche Scharfschützen. »Ich finde es aufregend.«
    Kate warf ihm einen Blick zu, der voller Zweifel an seinen Worten war. Harry grinste sie an und war verdutzt, wie sehr er sich freute, als sie sein Lächeln erwiderte.
    »Vielleicht sollten Sie mit ihr reden«, schlug Lady

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