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Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit

Titel: Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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des Bettes zurück und nippte daran.
    Gott, er war köstlich! Würzig, mit einem weichen, rauchigen Beigeschmack. Zweifellos irgendeine schrecklich teure Mischung. Sie nahm einen weiteren Schluck. Perfekt.
    Seine Hand hörte nicht auf, ihre Brust mit genüsslicher Langsamkeit zu liebkosen. „Gut?“, fragte er.
    „Wunderbar.“
    „Lass mich mal probieren“, sagte er plötzlich und beugte sich zu ihr, bis ihre Münder sich trafen.
    Oh Gott, in seinen Küssen könnte sie glatt versinken. Dieser war lang und genießerisch und die Bewegungen seiner Hand auf ihrer Brust wurden von denen seiner Zunge in ihrem Mund kopiert. Er hob den Kopf kurz, um sich noch näher an sie heranzuschieben und seine Zunge noch tiefer in sie eindringen zu lassen.
    Dann hob er erneut den Kopf und lächelte auf sie herab. „Er ist wirklich köstlich.“
    „Mmm.“ Grace war zu erschüttert, um zu sprechen. Das war das erste Mal, dass sie ein ausgewachsenes Lächeln von ihm gesehen hatte. Sie hatte Gesichter studiert und an den Fältchen in seinem erkannt, dass er nur selten lächelte. Vielleicht war das auch gut so, denn wenn er es tat, machte ihn das geradezu erschreckend attraktiv. Sie atmete tief ein, um ihre Nerven zu beruhigen. Seine Hand liebkoste ihre linke Brust, und sie war sicher, dass er spürte, wie ihr Herz pochte, als ob sie gerannt wäre.
    Drakes Hand verließ ihre Brust und wanderte an ihrer Seite entlang nach unten. Er verzog das Gesicht, als er ihre Rippen spürte. „Aber du musst etwas essen. Du bist zu dünn. Ich werde mich darum kümmern.“
    Er klang so sehr nach einem herrischen Dritte-Welt-Diktator, dass sie ein nervöses Lachen unterdrücken musste. „Ach, Drake, ich sag es ja nur ungern, aber hierzulande gelte ich durchaus nicht als zu dünn. Mir wurde sogar schon einmal nahegelegt, dass ich durchaus noch etwas Gewicht verlieren könnte.“
    Seine Miene verfinsterte sich noch weiter. „Narren, alles Narren hier in Amerika. Amerikanische Männer wollen, dass man jede einzelne Rippe bei ihren Frauen sieht. Sie kennen keinen Hunger und haben niemals Frauen gesehen, deren Rippen sichtbar sind, weil sie am Verhungern sind, denn sonst wären sie nicht so dumm. Gesundes Fleisch ist ein Segen und auf dieser Welt eher selten. Also los, schön weit aufmachen!“
    Er hatte vollkommen recht. Grace öffnete den Mund gehorsam, um gleich darauf zu stöhnen. Oh Gott, es war wie eine kleine Explosion von Teig – zarter als ein Engelsflügel – , Butter und Zucker auf ihrer Zunge. Ein Hauch von Vanille und Zimt. Himmlisch.
    „Noch mal“, erklang Drakes gebieterische Stimme.
    Sie öffnete den Mund, und der zweite Bissen war sogar noch besser. Sie spülte ihn mit einem Schluck dieses köstlichen Kaffees hinunter. Drake ließ ihr keinen Augenblick Ruhe. Sobald sie ein Stückchen hinuntergeschluckt hatte, hielt er ihr schon das nächste Stück hin. Dabei ließ er sie nicht aus den Augen. Als ob sie so dumm wäre, das beste Gebäck auszuspucken, das sie je im Leben gegessen hatte.
    Dann lag sein Mund schon wieder auf ihrem, und seine Zunge drang tief in ihn ein. Sein Geschmack war sogar noch besser als der des Gebäcks.
    Danach kamen zwei perfekte weich gekochte Eier mit brauner Schale und dem reichhaltigen dunkelgelben Eigelb frisch gelegter Eier. Vollkornweizentoast mit frischer, leicht gesalzener Butter und selbst gemachter schwarzer Johannisbeermarmelade.
    „Aufmachen!“, sagte Drake immer wieder. Und sie gehorchte.
    Aber es ging um mehr als nur darum, den Mund zu öffnen. Sie fühlte sich wie eine verwöhnte Prinzessin, wie sie da nackt und mit gekreuzten Beinen auf der Pelzdecke saß und von diesem Mann gefüttert wurde, der wie ein Eroberer aus einem urzeitlichen Wüstengebiet aussah.
    Jedes Mal wenn sich ihre Lippen über seinen Fingern schlossen, starrte er ihr direkt in die Augen. Sein Blick war purer, unverfälschter Sex. Und dann, wenn sie schluckte, gestattete er sich dieses kleine Lächeln.
    „Und jetzt … “, verkündete er und zog mit Schwung den silbernen Deckel von einer großen Porzellanplatte. „ Voilà! “ Mehrere Scheiben gekochter Schinken und magere Bratwürstchen. „ Le petit déjeuner à l’anglaise . Guten Appetit!“
    Grace stützte das Kinn auf ihre Faust und musterte ihn. „Wie viele Sprachen sprichst du eigentlich, Drake?“ In ihren Ohren, die zugegebenermaßen nicht die einer Expertin waren, hatte der kurze Satz auf Französisch perfekt geklungen.
    „Einige. Ein paar davon besser als

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