Gefährliche Wahrheit - Rice, L: Gefährliche Wahrheit
Anmut und Lockerheit eines großen Panthers.
Ihr fiel es schwer, sich vorzustellen, welchem Drill er sich wohl unterziehen mochte, um so einen Körper zu erhalten. Bodybuilding erzeugte gewaltige, aufgeblähte Muskeln. Die hier waren ganz anders, sie sahen aus … wie auf dem Amboss geschmiedet. Aus Eisen und Stahl.
Er bewegte sich auch nicht wie ein Bodybuilder, mit diesem watschelnden Gang, den diese durch die aufgepumpten Muskeln entwickelten. Nein, er bewegte sich wie Wasser, das sanft über den Boden floss, wie eine Naturgewalt.
Sie dachte daran, wie er sich in ihren Armen angefühlt hatte. Unglaublich. Als ob sie einen warmen, perfekt proportionierten Felsen in den Armen gehalten hätte. Nein, das war nicht die richtige Analogie. Wenn er auch hart wie Stein war, war das, was sie durch ihre Fingerspitzen hindurch gespürt hatte, Leben . Als ob der Mann mehr Lebenskraft in sich hätte als andere. Sie hatte gefühlt, wie ihre Finger bei der Berührung seiner Haut vor Energie geprickelt hatten, als ob sie eine Verbindung zu etwas nahezu Übermenschlichem aufnähme.
Alles an ihm war übergroß. Seine Statur, seine Kampffähigkeiten, sein … Wow! Ja, auch der war übergroß. Grace hatte nicht allzu viel Erfahrung mit männlichen Penissen, aber sie begriff sehr wohl, dass das, was sie in Händen gehalten hatte, ein Champion war.
Es war nicht so, dass sie Sex nicht mochte, aber grundsätzlich waren daran nun mal Männer beteiligt, und ein Großteil von ihnen entpuppte sich anscheinend früher oder später unweigerlich als Arschlöcher. Sie hatte es versucht, wirklich. Hatte ihr Bestes getan, um sich zu entspannen, mit dem Strom zu schwimmen und was es sonst noch für Klischees gab, aber es war ihr einfach nicht gelungen. Bei Drake war es überhaupt kein Problem gewesen, sich zu entspannen. Ihre Muskeln hatten sich einfach in Brei verwandelt. Er musste sie nur berühren, und schon wurde ihr Körper so weich wie Butter.
Drake öffnete die Tür und kam wieder zu ihr zurück, wobei er einen Servierwagen mit gefüllten Tellern, Tassen, Besteck und einer Thermoskanne vor sich herschob. Sie konnte schon das köstliche Aroma des Kaffees riechen, dazu buttrige Croissants und saftiges Fleisch.
Grace setzte sich auf und lehnte sich mit gekreuzten Beinen gegen das Kopfende. Sie zog das Laken hoch bis unter die Arme, sodass ihr Busen bedeckt war. Drake parkte den Wagen neben dem Bett und goss zwei Tassen mit dampfend heißem Kaffee aus der Thermoskanne ein.
Dann hielt er ihr die eine Tasse hin, während er mit der anderen Hand an ihrem Laken zupfte. „Du darfst dich nicht bedecken“, sagte er sanft. „Dafür bist du viel zu schön.“
Sie hätte einen Streit vom Zaun brechen können, aber es wäre ziemlich lächerlich gewesen, sich einzubilden, einen Machtkampf gegen Drake gewinnen zu können. Sie war von Natur aus zurückhaltend. Sogar im Umkleideraum bei den wenigen Malen, da sie es ins Fitnessstudio geschafft hatte, hatte sie es vorgezogen, sich in einer der Toilettenkabinen umzuziehen. Nicht weil sie prüde wäre, sondern weil sie schüchtern war.
Doch das schien der Vergangenheit anzugehören, denn sie ließ es ohne Protest zu, dass er das Laken herunterzog. Möglicherweise lag es auch an der glühenden Hitze in seinen Augen, dass sie das Laken losließ, statt es an sich zu raffen. Noch nie hatte sie jemand auf diese Art angesehen, so als ob er sie am liebsten aufgefressen hätte und sich nur mit Mühe beherrschte.
Sobald das Laken auf ihrem Schoß lag, reichte er ihr die Tasse und legte ihr die Hand auf die Brust, wo sein Daumen gemächlich mit ihrem Nippel zu spielen begann. Grace gelang es nur mit Mühe, die Kaffeetasse festzuhalten. Was er da tat, ließ sie erbeben, ließ ihre Muskeln erst erschlaffen und brachte dann ihre Vagina dazu, sich so fest zusammenzuziehen, dass sich selbst ihre Bauchmuskeln verkrampften.
Drake ließ sie unterdessen nicht aus den Augen. Er begriff ganz genau, welchen Effekt er auf sie hatte. Sie riskierte einen Blick auf seinen Schoß. Na also, das beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Er war genauso erregt wie sie. Sein Penis drückte sich gegen seinen Bauch, die dicke, dunkle Säule mit dicken Adern überzogen.
Seine dunklen Augen glühten.
„Trink den Kaffee“, knurrte er.
Kaffee. Richtig. Sie musste die Tasse mit beiden Händen halten, weil sie den heißen Kaffee sonst über sich selbst und das wunderschöne Bett gekleckert hätte. Also legte sie den Kopf gegen das Kopfende
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