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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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in dem Blick, den ihm Faulk daraufhin zuwarf, überzeugte Alexi, dass sie diesen Mann kennenlernen wollte. Sie drehte sich um und streckte die Hand aus. »Wir sind uns noch nicht begegnet, glaube ich. Ich bin Alexi Holt.«
    Der schlaksige Mann hatte einen festen Händedruck. »Tucker. Tucker Harwell.«
    Sein jungenhafter Charme ließ sie lächeln. »Sie müssen das Wunderkind sein, das ComStar von Terra mitgeschickt hat, um bei der Reparatur zu helfen. Ich habe schon viel von Ihnen gehört. Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen.«
    Tucker sah Faulk fragend an, und der erklärte: »Ms. Holt ist eine Fahrende Ritterin und wurde von der Republik geschickt, um ...« Er zögerte und überlegte sich seine nächsten Worte sorgfältig. »... unsere Bemühungen, Wyatt wieder ans HPG-Netzwerk anzuschließen, zu überwachen.«
    Tucker verbeugte sich, als ihm bewusst wurde, dass er einer Ritterin gegenüberstand. »Ich hatte keine Ahnung, wer Sie sind, Lady Holt.«
    Alexi lachte. »Bitte, Adept Harwell, es besteht überhaupt kein Grund, hier auf Zeremoniell zu bestehen. Ich bin nur gekommen, um sicherzustellen, dass ComStar alles hat, was für den Erfolg dieser Reparatur notwendig ist. Und bitte, verzichten Sie auf meinen Titel. Er gibt mir immer das Gefühl, furchtbar alt zu sein. Nach dem, was ich gelesen habe, sind wir in etwa gleich alt.«
    »Entschuldigung«, sagte Tucker verlegen.
    »Betrachten Sie mich als Mitglied Ihres Teams. Falls Sie irgendetwas benötigen, was die Republik liefern kann, lassen Sie es mich wissen.«
    Faulk unterbrach. »Ich versichere Ihnen, Ritterin Holt, ComStar hat diese Angelegenheit absolut unter Kontrolle und gibt ihr die höchste Priorität.«
    »Selbstverständlich, Demipräzentor«, beruhigte ihn Alexi. »Ich wollte nur sicherstellen, dass unser ortsansässiges Genie weiß, dass - falls es nötig werden sollte - ihm meine Tür offen steht.«
    Tucker zuckte zusammen. »Ich wünschte, Sie würden mich nicht als Genie bezeichnen. Wirklich, ich sehe das nicht so.«
    Ein unehrliches Lächeln trat auf Faulks Züge. »Nicht so bescheiden, Tucker. Jeder hier weiß, dass der Erfolg oder Misserfolg dieses Projekts auf Ihren Schultern ruhen«, sagte er, ließ die Hand auf Tuckers Schulter fallen und drückte sie zu fest. »Keine Sorge, Ritterin Holt, ich werde dafür sorgen, dass dieser junge Mann alles bekommt, was er für seine Arbeit braucht.«
    Alexi nickte. »Sehr schön.« Ich sehe, wie er sich das vorstellt: Tucker Harwell wird entweder der Held von Wyatt oder aber der Sündenbock. So oder so würde sich eine Situation ergeben, die sie als Fahrende Ritterin zu verteidigen hatte. Wie ich diese Politiker hasse.
    Tucker saß an seinem Tisch im >The Crimson< und justierte die Lautstärke seines Medienstabs, bevor er ihn zurück in die Tasche steckte. Der Medienstab speicherte Tausende Musikstücke und sonstige Au-diodateien, die er über den Ohrhörer, den er wie ein Schmuckstück am rechten Ohr trug, abspielte. Im Rhythmus bewegte er leicht den Kopf und stocherte mit der Gabel an seinem Steak.
    Das >The Crimson< war kein so nettes Restaurant wie das, in dem er ein paar Tage zuvor mit seiner Schwester gewesen war. Um genau zu sein, es war eher ein Imbiss, eine winzige Gaststätte für Einheimische. Hauptsächlich Arbeiter. Er passte nicht hierher. Daran hatten die Blicke, die ihn begrüßt hatten, als er durch die Tür getreten war, auch keinen Zweifel gelassen. Doch Tucker ließ sich nicht davon ab-schrecken. Im Gegenteil, er fand dies einen perfekten Ort, um sich zu entspannen, weit ab von ComStar, den misstrauischen Blicken des Demipräzentors und den Problemen eines fünfzehnstündigen Arbeitstages.
    Entsprechend überrascht war er, als sich jemand auf den Platz ihm gegenüber fallen ließ. Es war ein dunkelhaariger Mann mit Stoppelbart und einem breiten Grinsen. »Was dagegen, wenn ich mich setze?«, fragte er und stellte sein Bier auf den Tisch. »Der Tisch, an dem ich sonst sitze, ist besetzt und ich mag die Theke nicht.«
    Tucker schob die Ausdrucke zusammen, die er beim Essen studiert hatte, und schüttelte den Kopf. »Nö.«
    »Sie sind bei ComStar, richtig?«
    Nach seinen jüngsten Erfahrungen erkannte Tucker darin eine prekäre Frage, und er war nicht in der Stimmung für einen Streit. »Ja, ich bin Adept in der Anlage.«
    »Cool«, stellte der Unrasierte fest und nahm einen langen Schluck aus seinem Glas. »Ist bestimmt interessant.«
    »Es ist jedenfalls eine Beschäftigung.«
    Der

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