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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Druckwelle umgeworfen worden. Durch die Flammen der brennenden Vorräte und Wartungsmaschinen sah er die Sohlen des BattleMechs. Der BauMech stand noch, war aber von der Explosion schwarz verbrannt. Die Panzerplatte über dem linken Schultergelenk war von davon geschleuderten Trümmern zerbeult. Überall loderten Feuer.
    Die Gewalt der Explosion war zu groß gewesen, um allein durch die Munitionslager des Schwebers erklärt werden zu können. Es war ziemlich deutlich, dass die Miliz einen Teil der Panzerung entfernt und mindestens mehrere Tonnen hochexplosiven Sprengstoffs in das Fahrzeug geladen hatte, was aus der verbliebenen Panzerung tödliches Schrapnell machte. Es konnte kein Zweifel daran bestehen, dass dies ein gezielter Anschlag gewesen war.
    Er hörte nichts außer einem dumpfen Röhren, das wie eine vorbeirauschende Flutwelle klang, während er zusah, wie seine Leute reagierten, die Feuer löschten, die verstreute Ausrüstung einsammelten und sich um die Verletzten kümmerten. Er fühlte nichts als eiskalte Wut. Die Wyatt-Miliz besaß einen Fuchs- Schweber. Sie hatte ihn als motorisierte Bombe gegen ihn eingesetzt.
    Damit hatte Ritterin Alexi jedes Band der Ehre zwischen seinen Truppen und ihren zerschnitten. Nun würde er zurückschlagen. Für diesen feigen Anschlag würde die Wyatt-Miliz bezahlen. Die Republik der Sphäre würde erfahren, was es hieß, die Geisterkatzen zu provozieren.
    Tucker saß auf einem der KommKontrollplätze im engen Inneren des Fahrbaren Hauptquartiers und erlebte Anflüge von Klaustrophobie, weil sich alles um ihn drängte. Die Wyatt-Miliz hatte Kinross praktisch gleichzeitig mit dem Eintreffen der Geisterkatzen verlassen. Der Konvoi bewegte sich langsam und schwerfällig die Schnellstraße Sieben hinauf und die Lage war noch schwieriger geworden, als der zusammengestückelte BauMech einen Hydraulikausfall erlitten hatte, durch den der Schaufelarm auf den Asphalt geschlagen war und die ganze Kolonne zum Halten gezwungen hatte. Die Mechaniker hatten für die Reparatur fast zwei Stunden benötigt, während derer sich der Rest der Einheit um die Maschine versammelt hatte. Legat Singh hatte seine Leute nicht so weit verstreut lassen wollen. Als die Reparatur beendet war, war es Zeit gewesen, das Lager für die Nacht aufzuschlagen.
    »Sind Sie sicher, dass es eine Sendung über Militärfrequenz war?«, fragte Legat Singh nach.
    Tucker nickte. »Es waren nur Sekunden. Ich habe eine Kopie im Puffer.« Er warf einen Schalter um -und die Nachricht klang erneut aus dem Lautsprecher. »An die Wyatt-Miliz. Euer Bruch der Bedingungen unseres Tests lässt uns keine Wahl. Wir werden euch stellen, und ihr werdet für diesen Verrat bezahlen.« Die Nachricht endete so abrupt, wie sie begonnen hatte. Tucker wandte sich zum Legaten um und sah ihn erbleichen.
    »Wovon redet er?«, stammelte Singh.
    Alexi Holt stand mit trotzig verschränkten Armen da und weigerte sich, auf die Nachricht zu reagieren. »Irgendetwas ist in Kinross vorgefallen. Probieren Sie die zivilen Kanäle aus.«
    Tucker schaltete auf eine andere Frequenz um. »Aktuelle Sendung aus Kinross auf diesem Monitor«, sagte er und deutete auf einen von mehreren Bildschirmen über der Konsole. Er flackerte kurz und zeigte dann die nächtliche Stadt. Mehrere Querstraßen hinter der Reporterin loderten Flammen. »... und die Geisterkatzen haben bisher keine formelle Erklärung abgegeben, doch unseren Informationen nach kam es vor einer Stunde zu einem Terroranschlag auf ihr Lager. Von Kanal 4 befragte Zeugen haben bestätigt, dass es im Adam-SteinerGedächtnispark zu einem Angriff durch die Wyatt-Miliz kam, bei dem es sich offenbar um einen Selbstmordanschlag handelte.« Alexi gab Tucker ein Zeichen, abzuschalten.
    Schweigen breitete sich aus. Tucker beobachtete die Ritterin. Der Legat war nervös, doch sie blieb ruhig, beinahe gelassen. »Bringt den Donar in die Luft. Er soll die Schnellstraße überwachen, damit uns die Geisterkatzen nicht überraschen. Alarmstufe eins für alle Mann. Sie sollen sich bereitmachen, das Lager in zwei Stunden abzubrechen.«
    »Das ist ein Irrtum«, stellte Legat Singh fest. »Wir sollten uns mit ihnen in Verbindung setzen und Sterncaptain Cox erklären, dass wir damit nichts zu tun haben.«
    Die Fahrende Ritterin schüttelte den Kopf. »Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Die wenigsten Clans sind bereit, politische Intrigen oder Täuschungen zu tolerieren. Ohne handfeste Beweise wird er uns nicht glauben und

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