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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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um diese Beweise zu beschaffen, müssten wir zurück in die Stadt. Das wird nicht passieren.«
    »Es müssen Bannsons Söldner gewesen sein«, stieß Tucker aus.
    Sie nickte. »Höchstwahrsche inl ich.«
    »Ein Täuschungsmanöver, bei dem wir die Sündenbocke sind«, setzte Singh hinzu.
    »Richtig«, erwiderte sie. »Ich hatte gehofft, diese Art Kampf vermeiden zu können, aber es sieht ganz danach aus, dass mir jemand einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Na schön. Wenn die Geisterkatzen einen Kampf wollen, sollen sie ihn bekommen.«
    Ben-Venue-Kreuzung, Schnellstraße Sieben, nördlich von Kinross, Wyatt Präfektur VIII, Republik der Sphäre
    17. Mai 3135
    »Ich brauche eine Karte des Gebietes hier«, verlangte Alexi Holt. Tuckers Finger bearbeiteten die Tastatur und er rief das Gelände bis zu einem Kilometer im Umkreis auf den Schirm. Acht oder neun Personen beugten sich gleichzeitig über seine Schultern und drückten ihn noch tiefer auf seinen Sitz im Mobilen HQ.
    »Erweitern Sie die Karte auf fünf Kilometer«, sagte sie. Tucker verschob einen Regler und der Blickpunkt der Karte stieg höher. Das Bild war grün und grau, mit zwei schwarzen Linien, die sich in der Mitte der Karte kreuzten - den Straßen. Alle lehnten sich etwas zurück und gaben Tucker ein wenig Raum. Dieser starrte die Offiziere und Soldaten um ihn herum ärgerlich an.
    Das Bild war scharf und deutlich. Schnellstraße Sieben war ein breites graues Band, das schnurgerade in Nord-Süd-Richtung verlief. Von Osten nach Westen kreuzte sie die Viewtown-Fernstraße. Mit einem Tastendruck ließ er weitere Schriftzüge auf dem Schirm erscheinen, und man konnte ablesen, dass es sich um die Ben-Venue-Kreuzung handelte.
    Nördlich der Kreuzung lag ein graues Fels- oder Gebirgsgebiet. Schnellstraße Sieben schnitt fast durch dessen Mitte und Alexi deutete auf diesen Teil der Karte. »Zeigen Sie uns die Höhenlinien für diese Sektion.« Die Straße zog sich einen langen Berghang hinauf und auf der anderen Seite hinunter. Für den größten Teil der Strecke schnitt sie erheblich in den Berg ein, sodass zu beiden Seiten der Fahrbahn so steile Felswände aufragten, dass man ohne sprungfähige Ausrüstung kaum hinaufkam. Hinter dem Gipfel erstreckte sich die Straße in einem weiten Winkel in das nördliche Tiefland. Nachdem sie die Berge verlassen hatte, führte sie durch leichte Bewaldung.
    Ritterin Hold studierte die Karte, und Tucker studierte Ritterin Holt. Ihr Blick zuckte hin und her. Sie stützte das Kinn in die Hand und bewegte die Finger auf und ab, während sie nachdachte. »Sieht aus, als wäre die durch den Berg geschnittene Straße unsere beste Option.«
    Legat Singh nickte. »Sie wollen die Geisterkatzen in diese Richtung die Schnellstraße hinauftreiben. Die Fahrbahn ist breit, aber nicht zu breit. Es wird ihre Aktionsfreiheit erheblich einschränken.«
    »Genau das denke ich auch«, erwiderte sie. »Nur habe ich gar nicht geplant, sie dorthin zu treiben. Das würde Sterncaptain Cox erwarten.«
    »Woher wollen Sie wissen, was er erwartet?«, gab Singh zurück.
    »Ich habe gegen ihn gekämpft. Daher kenne ich ihn.«
    »Sie haben gegen ihn verloren.«
    Die Ritterin parierte den verbalen Stich mit einem Grinsen. »Genau deshalb verstehe ich hier am besten, wie er denkt. Ganz abgesehen davon, dass ich die stärkste Motivation habe, es nicht noch einmal dazu kommen zu lassen.« Entweder war sie so gut, wie sie andeutete, oder so übermäßig von sich überzeugt, dass sie alle verloren waren. Tucker entschied sich für die erste Möglichkeit.
    »Er sieht mit Sicherheit, dass das Gelände dort einen Flaschenhals bildet«, warf Patricia ein. »Er wird erwarten, dass wir ihn dort angreifen.«
    Alexi nickte. »Ja, aber die Berge zu umgehen wäre zu langwierig. Er wird seine Kräfte verteilen und die schlagkräftigsten Mechs nach vorne bringen, damit sie durchbrechen können. Er wird versuchen, eine Situation zu vermeiden, in der seine Leute eingeengt sind.«
    »Und wie nutzen wir das aus?«, fragte Singh.
    »Schritt eins besteht darin, ihn glauben zu lassen, dass er uns voraus ist«, erwiderte die Ritterin. »Das lässt ihn in dem Glauben, er habe die Leitung inne. Dann schlagen wir zu, wo er es nicht erwartet.« Sie stieß den Finger in der Nähe der Kreuzung auf die Karte, südlich des Gebirgspasses.
    Patricia beugte sich über Tuckers Konsole, ganz auf die Karte konzentriert. »Dazu müssten Sie Ihre Kräfte im Angesicht eines überlegenen

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