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Gefaehrliche Ziele

Gefaehrliche Ziele

Titel: Gefaehrliche Ziele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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atmete tief durch. »Was, zur Hölle, hast du vor, Halsabschneider?«
    Maschinengewehr- und Laserfeuer zerriss am Nordrand des Parks die Nacht und erregte die Aufmerksamkeit von Sterncaptain Cox. Er trat in Unterwäsche aus seinem Duraplex-Kuppelzelt, bereit zum Kampf, auch wenn er nur ein Jagdmesser zur Hand hatte. Er starrte in Richtung des Lärms und hörte das winselnde Heulen eines sich nähernden Schwebers.
    Da war er! Ein Fuchs. Er sah die Insignien der Wyatt-Miliz auf der Front des Fahrzeugs, als es um den Rand des Lagers schwenkte. Seine Posten, Elementare des Einsatz Sterns, verfolgten den Fuchs und feuerten von hinten und von den Seiten auf ihn. Querschläger schlugen auf dem gepanzerten Rumpf Funken, als der Schweber zur Seite tanzte und auf die abgestellten Mechs zurutschte.
    Überall im Lager liefen Truppen umher, um ihre Waffen zu fassen oder Fahrzeuge zu bemannen. Der Schweber feuerte nicht, sondern schien entschlossen, die Krieger zu provozieren, indem er in ihr Lager eindrang und ihre Abwehr durchbrach. Das ist kein ehrbares Verhalten. Er hob den linken Arm und schaltete den Armbandkomm ein. »Angreifer Eins an alle Einheiten. Alarmstufe Eins. Luftunterstützung starten. Neutralisiert dieses Fahrzeug.« Das klang weniger gefährlich, als es war. Ein Fahrzeug zu neutralisieren oder kampfunfähig zu machen, war gar nicht so einfach. Genau genommen hatte er Befehl gegeben, den Schweber zu zerstören.
    Sterncaptain Cox hörte den Luftkissenantrieb auf einen höheren Gang schalten, und plötzlich donnerte der Fuchs fast doppelt so laut. Ein Elementar landete am Scheitelpunkt seiner Kehre knapp neben ihm und feuerte seinen Armlaser ab. Eine Lanze aus gebündelter grüner Lichtenergie fuhr die Flanke des Schwebers hinauf und schnitt mitten durch das Einheitssymbol der Miliz. Es reichte jedoch nicht aus, den Fuchs aufzuhalten.
    Der Schweber jagte auf Cox zu. Er griff nach unten und zog das Messer aus der Scheide an seinem Gürtel. Seine Gedanken rasten, gingen durch, was er über den Fahrzeugtyp wusste. Wenn es ihm gelang, genau im richtigen Augenblick zu springen, hatte er eine Chance, auf dem Dach zu landen und es bis zur Einstiegsluke zu schaffen. Falls er ins Innere gelangte, konnte er den Fahrer ausschalten. Der Sterncaptain duckte sich, bereit zum Sprung.
    Der Fuchs flog nach rechts, von ihm fort und auf die Mechs zu. Er hörte das Donnern eines anspringenden Dieselmotors. Das war der BauMech Typ II hinter ihm. Jeden Augenblick mussten auch der Heuschreck IIC und der Schwarzfalke die Fusionsreaktoren hochfahren.
    Der Miliz -Fuchs donnerte an ihm vorbei und jagte in einer Staubfontäne davon. Er lief mehrere Schritte hinterher, die Entfernung vergrößerte sich aber zu schnell. Der Schweber hielt genau auf seinen für die Nacht abgestellten Kriegshammer IIC zu. Mitglieder der Techkaste sprangen aus dem Weg. Drei Elementare flogen an Sterncaptain Cox vorbei und verfolgten den Fuchs. Er sah den BauMech sich in Bewegung setzen. Rund fünfzig Meter von Unheilbringer entfernt erwachte der Heuschreck IIC zum Leben und schwenkte zu einer Salve auf den Miliz-Schweber ein.
    Erst glaubte Cox, der Fuchs habe vor, seinen Mech zu rammen. Es war ein sinnloses Manöver. Das Fahrzeug konnte den BattleMech zwar beschädigen, erst recht, wenn es ihm gelang, den Kriegshammer IIC umzuwerfen. Aber der Pilot hatte nicht den Hauch einer Chance zu entkommen. Er befand sich mitten im Lager der Geisterkatzen und die Clan-Krieger waren alarmiert. Der Schweber saß in der Falle.
    Als er noch zwölf Meter von dem Kriegshammer IIC entfernt war, genau in der Mitte zwischen dem BattleMech und dem BauMech, explodierte der Fuchs.
    Die Detonation war unglaublich. Ein grellweißer Lichtblitz, gefolgt von einem orangegelben Feuerball, der gar nicht kein Ende nehmen wollte. Eines der Blätter des hinteren Hubpropellers flog wie ein tödlich wirbelndes Messer bis in eine Baumgruppe davon und drang tief in den Stamm des größten Baumes ein.
    Einer der Elementare wurde zurück und zu Boden geworfen und die Druckwelle riss Cox zehn Meter weit mit. Er schlug hart auf dem Rücken auf. In seinen Ohren klingelte es und er hustete, hatte Mühe, Atem zu holen. Mehrere Pulsschläge lang verengte sich seine Sicht und er bekam Angst, das Bewusstsein zu verlieren, doch langsam normalisierte sich sein Zustand wieder.
    Von dem Fuchs war nichts mehr vorhanden. Nur ein flacher, schwarzer Krater zeigte noch, wo er detoniert war. Unheilbringer war von der

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