Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Titel: Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
Vom Netzwerk:
sind etwas verwischt.«
    »Ach so«, sagte Frau Tonde. Das Strahlen auf ihrem Gesicht verschwand.
    »Am besten bringen wir Kommissar Peters die Abdrücke«, schlug Franzi vor. »Er kann sie im Labor überprüfen lassen.«
    Michi nickte. »Gute Idee. Dasselbe wollte ich auch gerade vorschlagen.«
    »Ihr müsst mich aber sofort anrufen, sobald ihr etwas wisst, ja?«, sagte Frau Tonde.
    »Klar«, sagte Kim. »Entweder melden wir uns selber oder Kommissar Peters wird Sie anrufen.«
    Frau Tonde ging hektisch im Zimmer auf und ab. »Ich bin ja so aufgeregt. Plötzlich gibt es doch eine Spur. Jeder Tag zählt, jede Stunde, in der diese gemeinen Verbrecher unsere schönen Sachen vielleicht noch nicht verkauft haben.«
    Kim packte das Fingerabdruckset wieder ein und verstaute das Feuerzeug sowie das Spezialpapier mit den Fingerabdrücken in einem extra Klarsichtbeutel. »Keine Sorge, wir beeilen uns. Wir gehen sofort ins Präsidium.«
    »Soll ich euch mit dem Auto hinbringen?«, fragte Frau Tonde.
    »Nicht nötig«, sagte Franzi. »Wir sind mit den Rädern da.«
    Sie verabschiedeten sich von Frau Tonde, die ihnen noch lange nachwinkte, als sie längst auf den Rädern saßen und davonfuhren. Timmi bellte laut und rannte noch ein Stück hinter ihnen her.
    Michi bog bei der zweiten Straßenkreuzung ab. »Ich kann leider nicht mitkommen, ich hab einen neuen Aushilfsjob in einer Bäckerei.«
    »Schade!«, sagte Kim und sah so aus, als würde sie gleich mit Michi mitfahren wollen.
    »Tut mir Leid«, sagte Michi. »Ich wünsch euch viel Glück. Schickt mir eine SMS.«
    Kim lächelte ihn überglücklich an. »Mach ich!«
    Dann bog Michi auch schon um die Ecke.
    »Jetzt aber los!«, rief Franzi und trat kräftig in die Pedale.
    Marie sauste neben ihr her.
    »Wartet!«, keuchte Kim von hinten. »Ich kann nicht so schnell.«
    Nur ungern bremste Franzi ab. Ihr Herz klopfte bis in den Hals hinauf, doch das kam nicht vom schnellen Radfahren, das war sie schließlich gewohnt. Sie konnte es einfach nicht erwarten, Kommissar Peters ihren tollen Fund zu zeigen. Der würde Augen machen!
    Atemlos kamen sie beim Präsidium an und stürmten auf die Wache, weil sie nicht wie sonst einen Termin mit dem Kommissar hatten.
    »Wir möchten zu Kommissar Peters«, sagte Marie.
    Der diensthabende Polizist grinste spöttisch. »Da könnte ja jeder daherkommen. Wer seid ihr denn überhaupt?«
    Kim zückte eine Visitenkarte. »Wir sind Detektivinnen, unser Club heißt ›die drei !!!‹.«
    Sofort wurde der Polizist freundlicher. »Habt ihr nicht den Castingfall gelöst?«
    »Ja, genau«, sagte Franzi ungeduldig. »Können wir jetzt endlich zum Kommissar?«
    »Tut mir Leid«, sagte der Polizist. »Kommissar Peters hat heute keinen Dienst. Er ist erst wieder am Montag im Haus.«
    Franzi stöhnte auf: »Oh nein!«
    »Mist«, murmelte Marie.
    »Was wollt ihr denn von Kommissar Peters?«, fragte der Polizist neugierig. »Seid ihr an einem neuen Fall dran?«
    Die drei !!! schwiegen. Sie würden ihr Geheimnis bestimmt nicht verraten.
    Da fiel Kim etwas ein. »Und was ist mit dem Kollegen von Kommissar Peters, Polizeimeister Conrad?«
    »Der ist schon da«, sagte der Polizist. »Ich kann ihn anrufen.«
    Marie schenkte dem Polizisten einen gekonnten Augenaufschlag. »Tun Sie das bitte!«
    Drei Minuten später waren sie endlich im Büro von Polizeimeister Conrad.
    »Nanu«, sagte der Polizeimeister. »Was führt euch an einem Samstag hierher? Das muss ja etwas sehr Dringendes sein.«
    Kim nickte. »Wir haben ein Indiz im Einbruchsfall in der Turmstraße. Wir haben am Tatort ein Feuerzeug mit Fingerabdrücken gefunden. Hier ist das Feuerzeug, und auf dem Spezialpapier sind die Abdrücke.«
    Verblüfft starrte Polizeimeister Conrad auf das Papier. »Macht ihr Witze? Wir haben die Spurensuche am Tatort doch längst abgeschlossen. Da war kein Feuerzeug.«
    »Doch«, sagte Franzi und erklärte schnell, wo sie das Feuerzeug gefunden hatten.
    Polizeimeister Conrad ließ sich in seinen Bürostuhl fallen. »Das ist ja ein Ding. Da habt ihr ganze Arbeit geleistet, nicht schlecht. Allerdings habt ihr womöglich durch unsachgemäßes Vorgehen wichtige Spuren vernichtet. Das wäre fatal. Bitte ruft uns das nächste Mal sofort an und überlasst die Spurensicherung den Fachleuten. Habt ihr verstanden?«
    Die drei !!! sahen den Kommissar betroffen an. »Das wollten wir nicht«, sagte Marie. Kim schluckte und sah auf den Boden. »Bitte geben Sie die Abdrücke doch gleich ins Labor.

Weitere Kostenlose Bücher