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Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Titel: Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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Dann erfahren wir, ob es noch mal gut gegangen ist. Wir warten gerne, bis die Ergebnisse da sind.«
    »Da müsstet ihr allerdings hier übernachten«, sagte der Polizeimeister, »und das geht leider nicht. Vor Montag früh werden die Ergebnisse nämlich nicht da sein.«
    Franzi runzelte die Stirn. »Warum dauert das denn so lang?«
    Polizeimeister Conrad lächelte. »Tja, das Labor ist ziemlich überlastet zurzeit und das Delikt in der Turmstraße ist nicht der einzige aktuelle Ermittlungsfall. Geht nach Hause und genießt euer Wochenende. Wir kümmern uns schon weiter um den Fall.«
    »Aber wir haben doch das Beweismaterial geliefert«, sagte Kim entrüstet. »Es ist auch unser Fall.«
    »Ihr könnt von Glück reden, dass ihr bei Kommissar Peters gut bekannt seid. Sonst würde ich euch jetzt was erzählen, ›euer Fall!‹, dass ich nicht lache!«, rief der Polizeimeister verärgert. »Ruft am Montag den Kommissar an, der wird euch informieren, vorausgesetzt natürlich, er hat Zeit.«
    Unschlüssig standen die drei !!! im Raum. Franzi hatte ein ungutes Gefühl. Polizeimeister Conrad behandelte sie gerade wie kleine Kinder.
    Als die drei !!! schließlich draußen standen, sahen sie sich wütend an.
    »Was war das denn gerade?«, fragte Kim.
    »Der hat uns einfach abgewimmelt«, sagte Marie.
    Franzi nickte. »Wir hätten nicht zu ihm gehen sollen. Kommissar Peters hätte uns nie so behandelt.«
    »Das hilft uns jetzt alles nichts«, sagte Kim, deren Gehirn wieder auf Vernunft geschaltet hatte. »Das Wichtigste ist, dass die Abdrücke ins Labor kommen. Wir haben getan, was wir tun mussten. Übrigens … äh … tut mir echt Leid, dass ich vorhin beinahe die Handschuhe vergessen hätte.«
    Marie winkte ab und grinste. »Schwamm drüber. Zum Glück hatte ja Michi, der große Retter, Handschuhe dabei.«
    »Wolltest du ihm nicht eine SMS schicken?«, fragte Franzi.
    »Das mach ich sofort, wenn ich zu Hause bin«, sagte Kim. »Ich Idiot hab mein Handy vergessen.«
    Marie verkniff sich ein Grinsen. »Dein Michi freut sich sicher schon darauf.«
    Kim wurde wieder rot. »Er ist nicht mein Michi. Könnte eine von euch bitte Frau Tonde anrufen?«
    »Das mach ich«, sagte Franzi.
    »Danke«, sagte Kim. Dann schwang sie sich aufs Rad und fuhr davon.
    Franzi sah ihr nach. »Die hat ja plötzlich einen Turboantrieb. Und vorher hat sie dauernd gekeucht und gestöhnt, sie könnte nicht so schnell fahren.«
    »Tja«, sagte Marie mit einem Augenzwinkern. »Liebe verleiht Flügel!«
     

Verzweifelte Suche im Chat
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
    Samstag, 13:00 Uhr
    Heute ist so viel passiert, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Unser neuer Fall entwickelt sich super. Kaum hatten wir unser Fingerabdruckset gekauft, kam es auch gleich zum Einsatz.
    Wir waren am Tatort und haben Fingerabdrücke gefunden, obwohl die Polizei vorher schon alles abgesucht hatte! Ich hoffe so sehr, dass wir die Abdrücke auf dem Feuerzeug nicht verwischt haben und das Labor etwas herausfindet. Vielleicht stammt es tatsächlich von dem Einbrecher und wir können ihn damit überführen.
    Frau Tonde war total nett. Solche Leute sollte es öfter geben, dann wäre die Detektivarbeit wesentlich leichter. Sie hat sich sehr viel Zeit für uns genommen, obwohl die Polizei sicher auch schon stundenlang in ihrem Haus zugange war. Und letztlich hat es sich ja für sie gelohnt und wird sich hoffentlich noch weiter lohnen!
    Langsam werden wir immer professioneller (bis auf meinen Ausrutscher mit den Handschuhen!!! Wie mir das bloß passieren konnte, oberpeinlich!).
    Es macht echt Spaß, Detektivin zu sein. Das Einzige, was dabei leider wieder viel zu kurz kommt, ist mein Krimi. Ich hab zwar gestern und vorgestern wieder ein paar Seiten geschrieben, aber so richtig zufrieden bin ich damit nicht. Nur eines weiß ich jetzt ganz sicher: Es soll um eine große Einbruchsserie gehen, in mehreren Städten. Mal sehen, was mir dazu einfällt.
     
    Geheimes Tagebuch von Kim Jülich
    Samstag, 13:15 Uhr
    Nochmalige Warnung: Lesen für Unbefugte (alle außer Kim Jülich) streng verboten!
    Es gibt natürlich einen Grund, warum mir das mit den Handschuhen passiert ist: Michi! Er war die ganze Zeit so nah neben mir, dass ich an nichts anderes denken konnte als an sein wundervolles Lächeln und seine süßen braunen Haarsträhnen, die ihm immer wieder ins Gesicht fallen. Im Schlafzimmer bei der Kommode hat er die Taschenlampe gehalten und unsere Hände haben sich zufällig für

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