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Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat

Titel: Gefährlicher Chat - Wich, H: Gefährlicher Chat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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behalte sie auch für mich und gebe sie nicht an Groove weiter :-X
    Apple: :-o Sehr witzig!
    Franzi fing an zu schwitzen. Der ging aber schnell ran! Sollte sie ihm ihre Telefonnummer verraten?
     
    Han Solo: Bist du noch da?
    Apple: Natürlich. Du, ich muss leider aufhören. Chrissie kommt gerade rein und nervt. *ätz!!!*
    Han Solo: Schade, schade! :-(( Treffen wir uns morgen Abend wieder bei ICQ? So gegen 18 Uhr?
    Apple: Mal sehen.
    Han Solo: Ich bin auf jeden Fall da. Würde mich total freuen. Ciao!
    Apple: Ciao!
     
    Franzi loggte sich aus und fuhr den Computer herunter. Das mit Chrissie war natürlich eine Lüge gewesen, eine kleine Notlüge. Irgendwie ging ihr das alles ein bisschen zu schnell. Obwohl Han Solo wirklich süß war!
    Moment mal, hatte sie sich etwa verknallt? Nein, sie fand ihn einfach nur nett, sehr nett … Und sie hätte wahnsinnig gerne seine Stimme gehört. Wie sie wohl klang? Tief und rau oder sanft und melodisch?
    Da klingelte im Flur das Telefon. Sofort stürzte Chrissie aus ihrem Zimmer.
    »Bist du’s, Bernd? Ach so … Ja, die ist da. Ich hol sie.«
    Eine Sekunde lang glaubte Franzi, Han Solo könnte am Telefon sein, bis ihr bewusst wurde, dass er ihre Telefonnummer gar nicht kannte, noch nicht kannte!
    Chrissie hämmerte gegen die Tür. »Telefon für dich!«
    Franzi nahm Chrissie das Mobilteil aus der Hand. »Hallo?«
    »Ich bin’s, Kim. Kann ich dir mal was vorlesen?«
    Franzi warf sich in ihren Sessel. »Klar, schieß los. Ich bin schon total gespannt auf deinen Krimi.«
    »Es ist nicht mein Krimi«, sagte Kim und schwieg danach.
    »Was ist es dann?«, fragte Franzi. »Rück schon raus damit.«
    »Du darfst es aber keinem weitererzählen«, sagte Kim. »Nicht mal Marie.«
    Franzi richtete sich auf. Das klang ja spannend. »Ehrenwort!«
    »Also gut«, sagte Kim und holte tief Luft. »Ich habe Michi nämlich einen Brief geschrieben. Ich will ihm sagen, dass ich ihn mag. Weil … weil … vielleicht weiß er das ja nicht. Könnte doch sein.«
    Franzi musste grinsen. »Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber Jungs sind manchmal tatsächlich schwer von Begriff.«
    »Ja, genau«, sagte Kim. »Also, hör zu und sag mir, wie du den Brief findest.«
    »Geht klar«, sagte Franzi.
    Kim las mit heiserer Stimme vor:
     
    Lieber Michi!
    Ich wollte mich noch mal bei dir bedanken, dass du mich vor dem größten Fehler meiner bisherigen Detektivkarriere bewahrt hast. Beinahe hätte ich das Feuerzeug ohne Handschuhe angefasst. Ich kann es immer noch nicht glauben, wie das passieren konnte. Danke dir!!! Du hast mich vor der Rache meiner Kolleginnen gerettet, und die wäre sicher fürchterlich ausgefallen. Wahrscheinlich hätten sie mich in Maries Fitnessraum eingesperrt oder noch schlimmer – in die Sauna!
    An der Stelle wollte ich dir auch noch sagen, dass ich echt froh bin, dass es dich gibt. Du bist immer da, wenn ich dich brauche, und ich fühl mich total wohl, wenn du da bist. Ich freu mich schon, wenn wir uns wieder sehen. Über unseren Fall halte ich dich natürlich auf dem Laufenden.
    Viele liebe Grüße!
    Deine Kim
    »Und, wie findest du ihn?«, fragte Kim.
    »Hm«, machte Franzi. »Marie und ich kommen ziemlich schlecht weg. Michi muss ja denken, dass wir deine schlimmsten Feindinnen sind.«
    Kim wurde ungeduldig. »Darum geht es doch gar nicht. Ich hab nur einen Witz gemacht, das weißt du genau. Wie findest du die Worte, die meine Gefühle für ihn betreffen? Sind sie deutlich?«
    »Ich finde schon«, sagte Franzi. »Bei mir würden sämtliche Glocken klingeln.«
    »Was?«, rief Kim. »So eindeutig sind meine Worte? Heißt das, ich werfe mich ihm an den Hals?«
    Franzi stöhnte. »Quatsch! Du bist offen, aber nicht zu offen. Er wird sich sicher über den Brief freuen.«
    »Meinst du wirklich?«, fragte Kim.
    »Ja«, sagte Franzi. Langsam ging ihr Kims ewige Fragerei auf die Nerven.
    »Soll ich den Brief so abschicken?«, fragte Kim weiter.
    »Nein«, sagte Franzi. »Ich würde noch ein Jahr lang daran feilen und ihn noch tausend Freundinnen zeigen, nur zur Sicherheit.«
    Kim lachte. »Okay, okay, hab schon verstanden. Danke dir! Du hast mir echt geholfen. Wie geht’s dir eigentlich? Hab ich dich beim Chatten gestört?«
    »Nein«, sagte Franzi. »Hab gerade aufgehört.«
    Beim Gedanken an Han Solo schoss ihr die Röte ins Gesicht. Wie gut, dass Kim sie nicht sehen konnte!
    »Hast du diesen Han Sola wieder getroffen?«, fragte Kim.
    »Er heißt Han Solo«, verbesserte Franzi. »Ja, ich

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