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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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bewegte Caroline sich irgendwie anders als vorher? Ich möchte, dass du mich den ganzen Tag über in dir spürst , hatte Jack ihr mit seiner tiefen, dunklen Stimme zugeflüstert, als sie sich an diesem Morgen geliebt hatten, und das tat sie. Jedes Mal, wenn sie sich bewegte, konnte sie beinahe seine Gegenwart in sich fühlen, da, wo ihr Körper immer noch leicht geschwollen war. Ihre Nippel rieben sich an ihrem Pullover und riefen ihr ständig in Erinnerung, wie er leidenschaftlich an ihnen gesaugt hatte.
    In diesem Augenblick flackerte ein Bild vor ihrem inneren Auge auf, wie sie an diesem Morgen mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem Bett gelegen hatte, wie eine Jungfrau auf dem Opferaltar, und ihm dabei zugesehen hatte, wie er in sie stieß. Oh Gott, sie saß wirklich in der Tinte, wenn schon der Gedanke an ihn sie beinahe zum Orgasmus brachte! Sie musste unbedingt versuchen, sich zu beruhigen. Also holte sie tief Luft. »Wenn du damit meinen neuen Untermieter meinst, ähm …«
    »Jack Prescott«, unterbrach Jenna sie mit einem selbstgefälligen Lächeln im Gesicht. »Alter einunddreißig, früher Offizier in der Army und – was am wichtigsten von allem ist – groß, dunkel und gut aussehend.« Sie rümpfte die Nase. »Na ja, eigentlich nicht wirklich gut aussehend, eher sexy. Und« – sie klopfte mit ihren Stäbchen auf den Tisch – »zurzeit wohnhaft in der Maple Lane Nr. 12, wo sich rein zufällig – tada! – Greenbriars befindet. Also, red schon. Erzähl mir alles. Wo habt ihr beide euch getroffen? Ich meine, es muss ja irgendwann zwischen letztem Montag und heute gewesen sein, weil du mir sonst sicherlich erzählt hättest, dass du dich mit jemandem triffst. Meine Güte, das ging aber wirklich schnell! Du kennst ihn noch keine Woche, und ihr lebt schon zusammen! Ich meine, bei dieser Warpgeschwindigkeit wird die Hochzeit doch wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen, oder? Und ich muss dir eins sagen, es hätte gar kein netteres Mädchen treffen können.«
    »Augenblick mal!« Caroline lachte und schüttelte den Kopf. »Es ist nicht … es ist nicht, was du denkst.« Sie bemühte sich, förmlich und gleichgültig zu klingen, wusste aber, dass sie gerade tomatenrot anlief.
    Und Jenna war nicht dumm. Abgesehen von der Sache mit ihrem Mann, dessen Affäre ein totaler Schock für sie gewesen war, verfügte sie über ein ausgezeichnetes Sexradar. Sie war auch die Erste gewesen, die gemerkt hatte, dass der Bürgermeister eine Affäre mit Amanda Riesenthal hatte.
    »Ich meine, wir …« Caroline biss sich auf die Lippe. Sie hatte keine Ahnung, ob Jack ihre … ja, was war es denn eigentlich? Eine Affäre? Ein Wochenendverhältnis? Sie hoffte, dass es mehr war als das, aber bis sie wusste, was er dachte, sollte sie es vielleicht lieber nicht an die große Glocke hängen, dass er ihr Liebhaber war. Also erzählte sie eine zensierte Version der Wahrheit. »Er ist mein neuer Untermieter. Er ist an Heiligabend aufgetaucht, und dafür war ich ganz schön dankbar. Die Kippings sind nämlich ausgezogen, das konnte ich dir noch gar nicht erzählen, und das Geld fehlte mir natürlich. Und als Jack – Mr Prescott – aufgetaucht ist und ein Zimmer suchte, habe ich gleich die Gelegenheit beim Schopf gepackt.«
    Jenna hörte ihr aufmerksam zu, die braunen Augen weit aufgerissen vor Überraschung. Sie runzelte die Stirn. »Er ist ein Untermieter ? Dein Untermieter? Das ist doch verrückt! Warum sollte er sich denn ein Zimmer bei dir nehmen?«
    Caroline reagierte leicht gereizt. »Na ja, ich weiß ja selbst, dass Greenbriars nicht gerade luxuriös ist, aber ich glaube nicht, dass er zu dem Preis ein wesentlich besseres Zimmer gefunden hätte. Er war halt gerade erst angekommen und brauchte eine Unterkunft.«
    »Und warum ist er dann nicht ins Carlton gegangen?«, fragte Jenna. »Oder das Victoria?« Das Carlton war Summervilles ältestes Hotel, ein Gebäude, das Anfang des neunzehnten Jahrhunderts gebaut und gerade frisch renoviert worden war. Das Victoria war ein modernes Fünf-Sterne-Hotel, mit einem Whirlpool in jedem Zimmer.
    Das war schon ein starkes Stück, vor allem aus Jennas Mund, deren Gehalt oft lange vor Ende des Monats aufgebraucht war. »Das Carlton kostet 190 Dollar die Nacht und das Victoria 170 Dollar. Was meinst du, warum er ein Zimmer bei mir wollte?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Jenna schüttelte verwirrt den Kopf. »Es sei denn, er wollte bei dir einziehen.«
    Caroline stieß einen Laut der

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