Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder
drückte, und schrie überrascht auf, als er sie gleich darauf hochhob.
»Wo…«, begann sie zu fragen, um gleich darauf wieder zu verstummen. Wohin er sie brachte, war offensichtlich, als er sich auf den Weg die Treppe hinauf machte.
»Ich dachte, wir nehmen hier oben noch einen kleinen Schlummertrunk zu uns.« Jack lächelte sie an, während er sie über den Gang im ersten Stock zu ihrem Schlafzimmer trug – das nun ihnen beiden gehörte.
Er knipste das Licht im Schlafzimmer nicht an, aber vom Gang fiel etwas Licht hinein, gerade genug, dass sie in die Intimität der Dunkelheit gehüllt wurden und er sie zugleich sehen konnte. Er musste sie einfach ansehen können, während er sie liebte. Inzwischen kannte er ihren Körper zwar gut genug, dass ihm schon eine bloße Berührung sagte, was in ihr vorging, aber er wollte es auch sehen.
Nichts auf der Welt war so aufregend, wie dabei zuzusehen, wie sich Carolines Lider vor Erregung herabsenkten, als ob die Anstrengung, sie offen zu halten, zu groß wäre. Oder ihre Haut zu beobachten, wie sie ein noch tieferes Rosa annahm, wenn er sie berührte. Oder den kaum wahrnehmbaren Schlag ihres rascher pochenden Herzens über ihrer linken Brust zu erahnen.
Gott, wie ihn das alles anmachte! Alles an ihr war nur dazu geschaffen, seinen Schwanz anschwellen, sein Herz schneller schlagen und seinen Blutdruck steigen zu lassen. Ihr Anblick, die Laute, die sie von sich gab, wie sie sich anfühlte, wie sie roch – alles an ihr sorgte dafür, dass er sich ständig in einem Stadium der sexuellen Erregung befand, solange er in ihrer Nähe war oder auch nur an sie dachte.
In diesem Augenblick allerdings war er nicht in irgendeinem Vorstadium – das hier war schon das volle Programm. Gott, nur gut, dass er sich noch eine zweite enge Jeans gekauft hatte, denn er musste ihn noch eine ganze Weile im Zaum behalten.
Heute Nacht war eine Nacht der Romantik, und Romantik war gleichbedeutend mit Vorspiel, auch wenn es nicht das war, worin er gut war. Wenn er eine nackte Frau vor sich hatte, war der Sex nur noch ein paar Minuten weit weg. Er war nicht daran gewohnt, mit seinen Kräften zu haushalten oder sich zurückzuhalten. Heute Nacht würde er einen Crashkurs in Sachen Selbstbeherrschung machen, denn heute Nacht ging es nur um sie.
Jack setzte sie auf dem Rand des Bettes ab, goss ihr ein halbes Glas Wein ein und reichte es ihr. Dann schenkte er sich selbst ein Glas ein und stieß mit ihr an. Der reine Klang des Kristalls erfüllte das Zimmer.
»Auf uns.« Er trank, während er sie über den Glasrand hinweg im Auge behielt.
»Auf uns.« Caroline lächelte, schwenkte den Wein im Glas, atmete seinen Duft einmal tief ein und trank.
Das ist mein Mädchen , dachte er. Heute Nacht dreht sich alles um die Sinne.
Genieße es.
Er hatte das jedenfalls vor.
Jack ging in die Hocke und zuckte zusammen, als sein Schwanz sich an seiner Jeans rieb. Mist, das tat weh! Vielleicht sollte er in Carolines Nähe einfach immer nackt sein und sich diesen Schmerz ersparen.
Langsam zog er ihr den rechten Schuh aus, dann den linken. Es versetzte ihm einen Kick, nur ihre hübschen Füße zu betrachten, deren Nagellack in einem hellen Pink durch die Strümpfe schimmerte.
Langsam zog er sie weiter aus – es war ganz still im Zimmer –, so als ob er ein wunderbares Weihnachtsgeschenk auspacken würde. Strümpfe, Rock, Pulli, Slip, BH , und dann war sie endlich nackt und ganz allein für ihn da.
Sein Schwanz pochte schmerzhaft. Sein Herz pochte schmerzhaft.
Ihre Fußknöchel waren schlank, er war mit Leichtigkeit imstande, sie mit seinen Händen zu umfassen. »Du hast so schöne Füße«, flüsterte er und hob den Blick zu ihr.
Ihre Augen wirkten in diesem Licht wie pures Silber, umrahmt von einem dunkleren Blau. »Danke schön«, flüsterte sie zurück.
Er beugte sich vor, fuhr mit der Hand von ihren Füßen aufwärts über die Innenseite ihrer Schenkel und über ihre Hüften, bis er an ihrem weichen kleinen Bauch angekommen war.
Er beugte sich noch ein wenig weiter vor, sodass seine Schultern ihre Knie auseinanderdrückten.
»Leg dich hin, Süße«, sagte er mit leicht heiserer Stimme. »Das wird jetzt ein Weilchen dauern.«
Seine Worte zauberten ein Lächeln auf ihre Lippen. Sie fuhr sich mit der Hand übers Haar und legte sich dann langsam hin, sodass ein Arm ihre Augen bedeckte.
Gut. Sie musste nicht sehen, sie musste nur fühlen.
Sie war so atemberaubend schön, wenn sie nackt war. Ihre
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