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Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder

Titel: Gefährlicher Fremder - Rice, L: Gefährlicher Fremder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Marie Rice
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Hand auf seine gelegt. Bei dem Anblick hätte Sanders sich fast übergeben. Ihre schöne schlanke Hand auf diesem monströsen … Ding .
    Sanders hatte seinen Whiskey ausgetrunken, ohne überhaupt Platz zu nehmen, und war vor Wut schäumend gegangen. Seit sie das Haus betreten hatten, hatte sie ihn im Grunde genommen ignoriert, nur um ein Riesenaufheben um dieses jämmerliche Exemplar eines menschlichen Wesens zu machen.
    Na ja, zum Teufel mit ihm! Toby war endlich tot. Und Caroline war frei.
    Und immer noch arm.
    »Hey, Baby«, jammerte Karla-Kara. »Deinem Schätzchen wird kalt.«
    Sanders verdrehte die Augen.
    Möglicherweise wurde er zu alt für diese One-Night-Stands. Zum Teufel, die meisten seiner Klienten waren verheiratet, manche schon zum zweiten oder dritten Mal. Langsam erntete er schiefe Blicke, wenn er sagte, dass er Single sei.
    Er brauchte eine Frau. Nicht irgend so ein Flittchen, das gut im Bett war, bis er ihrer überdrüssig wurde, was für gewöhnlich ziemlich schnell der Fall war, sondern eine Ehefrau . Jemand, der sich gut an seinem Arm machte, jemand, der sein Haus in Ordnung hielt. Ihm Kinder gebar. Gut aussehende, gesunde, intelligente Kinder.
    So gesehen kam nur eine Frau infrage: Caroline.
    Letzten Monat war er in Seattle gewesen, um sich mit ein paar Geschäftsleuten zu treffen, die sich auch politisch engagierten. Nachdem sie einige Stunden geredet und ihn nach seiner Meinung bezüglich einiger kontroverser Themen ausgequetscht hatten, hatten sie ihn gefragt, ob er Lust habe, bei den nächsten Zwischenwahlen für das Repräsentantenhaus zu kandidieren. Er brauche nicht sofort antworten, solle nur mal drüber nachdenken.
    Sanders war wie geschaffen für die Politik. Er hatte das Aussehen, den Verstand und das Geld, und vor allem kannte er jede Menge Leute, die sogar noch mehr Geld besaßen als er und die er davon überzeugen konnte, ihn zu unterstützen. Es fiel ihm nicht schwer, sich vorzustellen, wie er die Karriereleiter hinaufkletterte. Staatsrepräsentant, Gouverneur, Senator. Vielleicht sogar hinauf bis ins höchste Amt.
    Das war sein Schicksal. Sanders konnte schon spüren, wie die Macht in seinen Fingerspitzen prickelte.
    Er war jetzt zu alt, um weiter in der Gegend herumzubumsen. Zumindest sollte er es nicht mehr so offen tun. Dieser Teil seines Lebens war vorbei. Er brauchte die Stabilität, die ein Heim mit Frau und Kindern bot. Die Frau eines Politikers musste fotogen, elegant, kultiviert und vorzeigbar sein. Mit einem Wort: Caroline.
    Politikerfrauen brauchten außerdem Durchhaltevermögen und Loyalität. Wenn Sanders je dabei ertappt werden würde, wie er es mit einer Praktikantin trieb, brauchte er eine Frau, die ihm zur Seite stand, ihm Deckung bot. Und wenn es je eine Frau gegeben hatte, die sich nicht vor ihrer Verantwortung drückte, der Loyalität im Blut lag, die beinahe schon zu loyal war, dann war es Caroline.
    Ja, sie war perfekt. Sie würde ihm ein schönes Heim bereiten, die perfekte Gastgeberin sein, ihm wunderschöne Kinder gebären und die Interessen der Familie vor ihre eigenen stellen. Die Zeit war wirklich reif für sie. Dreizehn Jahre hatten sie nun gebraucht, um an diesen Punkt zu gelangen.
    Vor den Weihnachtsfeiertagen hatte er sie gemieden, aus reinem Selbstschutz. Caroline konnte zu Weihnachten ziemlich düster und langweilig werden. Und wahrscheinlich trauerte sie auch noch wegen Toby, auch wenn jeder, der über gesunden Menschenverstand verfügte, jubeln würde, wenn er eine solche Last losgeworden wäre.
    Er würde erst einmal abwarten, bis sie das alles verarbeitet hatte.
    Am Montag würde er dann ihrem Laden einen Besuch abstatten und den Stein ins Rollen bringen. Wie schwierig konnte das schon werden? Caroline war jetzt ganz allein und brauchte dringend Geld. Vermutlich fühlte sie sich einsam. Die meisten Menschen mieden sie. Sie hatte sich nie beklagt, aber alle wussten um ihre Lage. Niemand mochte Leute mit Problemen.
    Er würde die Antwort auf ihre Gebete sein. Ostern würden sie schon verlobt sein und die Hochzeit käme dann im Juni. Gerade rechtzeitig, um die Lage zu checken, was seine Kandidatur betraf.
    Er musste Karla-Kara loswerden. Sie war lästig, und da er jetzt seine Entscheidung getroffen hatte, lenkte sie ihn nur ab.
    Sanders holte sein privates Handy hervor und rief sein Geschäftshandy an. Wenige Sekunden später begann es im Schlafzimmer zu klingeln.
    »Hey, Baby – das Telefon!«, kreischte Karla-Kara.
    Sanders biss beim Klang

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