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Gefährliches Begehren

Gefährliches Begehren

Titel: Gefährliches Begehren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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er nicht die eine Frau auf dieser Welt gefunden
haben, die ihn aus dem Gefängnis seiner eigenen Natur befreite?
    Er warf seine Karten auf den Tisch und stand auf. »Ich werde sie wegschicken«, erklärte er den anderen abrupt. »Ich bezahle sie für ihre Zeit und schicke sie weg.«
    Lord Greenleigh lehnte sich in seinem Stuhl zurück und verschränkte die muskulösen Arme. »Wie weit weg glaubt Ihr sie schicken zu können? Gibt es eine Stadt auf dem Mond?«
    Stanton runzelte die Stirn. »Ihr schlagt nicht gerade vor …«
    Auch Lord Reardon erhob sich. »Greenleigh, macht Euch nicht lächerlich. Das Mädchen weiß nichts. Und niemand würde ihr ein Wort glauben, wenn sie etwas erzählte.«
    »Ich wollte nicht sagen, dass wir sie ausschalten lassen müssen. Ich gebe nur zu bedenken, dass Geld und Entfernung das Problem möglicherweise nicht gänzlich lösen werden.«
    Stanton kniff die Augen zusammen. »Und was für ein Problem sollte das sein?«
    Greenleigh erwiderte unbefangen seinen Blick, unbeeindruckt vom Starren des Falken. »Das Problem, dass Ihr sie liebt oder zumindest in sie verliebt seid.«
    Stanton biss die Zähne aufeinander. Verliebt. »Das ist lächerlich. Ich gebe zu, dass meine Nachforschungen mich dazu veranlasst haben … ich meine, wir haben …«
    »Ich gehe jede Wette ein, dass Ihr … mehrere Male sogar, wenn man Euch beide so ansieht. Liebt sie Euch?«
    Die Frage beunruhigte ihn mehr, als er sich einzugestehen wagte. »Ich weiß es nicht. Ich werde es niemals wissen. Nicht bei ihr.«
    Lord Reardon betrachtete ihn mit einem Maß an Mitgefühl,
auf das Stanton sehr gut hätte verzichten können. »Wyndham«, sagte Reardon, »keiner von uns hat Eure Gabe, Lügen zu erkennen … und doch wussten wir es alle irgendwann.«
    Mehr davon konnte er nicht ertragen. »Ihr habt Euch auch nicht in eine Lügnerin verliebt!« Er drehte sich um und wollte aus dem Zimmer stürmen, aber er konnte das Echo seiner Worte nur allzu gut in seinen Ohren hören, Worte, mit denen er sich zu etwas bekannte, das er nicht wahrhaben wollte.
    Er eilte aus dem Spielzimmer, so schnell es ging, wollte irgendwohin, nur weg.
    »Wyndham.«
    Die Stimme seiner Mutter ließ ihn innehalten. Er wandte sich um und sah sie neben der Tür zum Spielzimmer stehen, wo sie offensichtlich darauf gewartet hatte, ihn zur Rede zu stellen. Er verschränkte die Hände im Rücken und versuchte die alte Maske kühler Distanziertheit aufzusetzen. »Hallo, Mutter.«
    Caroline trat zu ihm und legte eine Hand zärtlich auf seinen Arm. »Ich war auf dem Weg zu Lady Alicia, um mich von ihr zu verabschieden und zu sehen, wie sie den Angriff im Garten letzte Nacht überstanden hat … und ich habe gehört, was du im Flur zu ihr gesagt hast.«
    Stanton schloss für einen Moment die Augen. Wie passend. Jetzt wusste seine Mutter Dinge, die sie nicht wissen sollte. Wo war seine untadelige Selbstbeherrschung geblieben, und warum versagte sie ausgerechnet jetzt, da er sie am meisten brauchte? »Es hatte nichts zu bedeuten, Mutter. Sie hat einen Fehler gemacht, und ich habe mich über sie geärgert. Eine Kleinigkeit.«

    »Du traust ihr nicht.« Caroline presste die Lippen aufeinander. »Ich glaube, es ist meine Schuld, dass du ihr nicht traust. Es kommt mir so vor, als wäre sie mir sehr ähnlich, zumindest oberflächlich.«
    »Sie ist nicht …«
    Caroline schüttelte den Kopf und lächelte. »Nein, natürlich nicht. Ich bin froh, dass du das auch so siehst. Sie ist eine viel bessere Frau, als ich jemals war, aber sie gibt mir Hoffnung für mich selbst.«
    Sie tätschelte wieder seinen Arm, offenbar sehr beruhigt. »Ich hätte wissen müssen, dass dir klar ist, wie gut sie zu dir passt. Ich hoffe, du tust alles, was in deiner Macht steht, um diese schrecklichen Gerüchte, sie wäre eine Lügnerin, aus der Welt zu schaffen. Ich kenne diesen entsetzlichen jungen Mann, der sie in Schwierigkeiten gebracht hat. Vertraue mir, Darling. Das Einzige, dessen sie sich schuldig gemacht hat, war, dem falschen Mann zu vertrauen.«
    Dunkler Zynismus legte sich auf Stantons Herz, linderte den Schmerz des Zweifels, ersparte ihm den Gedanken an zukünftigen Verlust. »Oh, ich glaube nicht, dass sie sich dessen schuldig gemacht hat«, sagte er mehrdeutig. »Ich muss jetzt zu ihr, Mutter. Bitte entschuldigt mich.«
    Lady Alicia hatte ihren letzten Verehrer hinters Licht geführt.

27. Kapitel
    A llein in ihrem Zimmer dachte Alicia darüber nach, was sie sich selbst angetan hatte,

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